Epilog

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Das Geräusch der Wellen, die sanft im Sand verlaufen, wirkt beruhigend und die untergehende Abendsonne macht den Moment einzigartig. Das Licht spiegelt sich in dem silbernen Ring an meinem Finger und bringt mich zum Schmunzeln.

"Gefällt dir der Ring so gut?", fragt belustigt. Ich hebe den Kopf und sehe ihn strahlend: "Hey, lass mich ihn noch ein wenig bewundern. Schließlich ist der Antrag noch nicht lange her." "Hätte ich ihn dir etwa schon geben sollen, als ich ihn bekommen habe?", er schiebt sich eine Traube in den Mund.

"Wann hast du ihn denn bekommen?", stelle ich die Gegenfrage neugierig. Darüber habe ich sowieso schon lange nachgedacht. Wenn ich nun also die Chance auf eine Antwort habe, will ich sie auch nutzen.

"Erinnerst du dich noch an unser erstes gemeinsames Weihnachten?", versucht er meine Erinnerungen zu wecken. "Mit Cole und Hayley?", verlange ich nach mehr Informationen. "Ja, damals hast du mir das Schlittschuhlaufen beigebracht, mir gezeigt wie gut Mandeln schmecken und dein erstes eigenes Auto bekommen", bei dem Gedanken an das Weihnachtsfest schleicht sich ein zufriedenes Lächeln auf seine Lippen.

"Ach deshalb hast du damals so merkwürdig reagiert", macht es nun 'Klick' bei mir. Auch mich erfüllt der Gedanken an unsere Jugend irgendwie: "Damals war es echt schön." Mir entfährt ein sehnsüchtiger Seufzer. "Und jetzt nicht mehr?", er klingt ein wenig erschrocken.

Schnell hebe ich abwehrend die Hände. Das habe ich schlecht formuliert. "Doch, natürlich", sage ich schnell: "Sonst hätte ich dich wohl kaum geheiratet." "Da hast du auch wieder recht", er greift nach meiner Hand, als hätte er Angst mich zu verlieren.

"Ich finde die Erinnerung an die Zeit, in der wir uns verliebt haben, nur schön", ich lehne mich auf meinem Stuhl sehnsüchtig zurück: "Wir haben uns nur dank unserer Eltern verliebt und sind jetzt, nur wenige Jahre später, in den Flitterwochen auf den Malediven. Es ist irgendwie schwer zu glauben." "Diese Jahre waren aber die bisher beste Zeit meines Lebens", er gibt mir einen Kuss auf die Wange. "Mir geht's nicht anders", ich grinse breit.

"Das heißt, dass du es niemals bereut hast, dich in mich verliebt zu haben?", hakt er nach, während er den Sonnenuntergang mit mir zusammen betrachtet. "Nein, noch nie", ich sehe ihn ein wenig verwundert an. "Da bin ich ja beruhigt", er streicht mir einen Strähne hinters Ohr: "Ich will nämlich mein ganzes Leben mit dir verbringen, Kinder mit dir haben und einzigartige Erinnerungen mit dir schaffen bis wir alt sind."

Ich kann nichts anders, als ihm in die Arme zu fallen und meine Lippen auf seine zu drücken. Allein der Gedanke all diese Dinge mit dem Mann, den ich über alles liebe, meinem Ehemann, macht mich zum glücklichsten Mädchen auf dieser Welt: "Ich liebe dich über alles." "Ich dich auch!"

East Kids - Tessa & Elijah | ✔️Where stories live. Discover now