9. Gefühle

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Da es heute in den Endspurt mit He owns my world für das Paid Storie Programm geht, habe ich am Tag nicht mehr sooo viel auf dem Plan stehen. Mal schauen was ich damit alles zaubere außer eben Badboys Heaven und The Beauty and the Criminal. Meine Haare haben übrigens wieder einen Schnitt! Es hat etwas freches mit so kurzen Haaren.

Sloan Dewayne

Am liebsten würde ich augenblicklich umkehren und einen anderen Weg zum Parkplatz nehmen, als den an ihm vorbei. Er steht bereits mit solch einer Vorfreude dort oben und wendet genauso wenig, wie ich den Blick ab, sodass es nur darauf hinauslaufen wird miteinander zu reden. Wir starren uns einfach an. Er abolsut amüsiert und ich nach und nach eher angepisst. Angepisst weil mir seine Worte in den Kopf kommen die er mir nicht einmal vor 24 Stunden gesagt hat. Worte die mich zunehmend mehr frustrieren.

Ich verstehe weder seine Dreistigkeit, noch seine Hintergedanken dabei. Er kann sich von mir aus genug einbilden, aber nicht alles aussprechen.

"Du wirkst wütend." Murmelt Haven belustigt, als sie mich von der Seite beobachtet und ich abschätzend meine Lippen schürze. "Er ist ein Idiot." Sage ich schlicht meine Arme vor meiner Brust kreuzend und ihn noch immer anfunkelnd. Sie wissen das wir uns bereits über den Weg gelaufen sind und sie wissen auch was Caleb zu mir sagte, das er dafür sorgen wird, dass er mich nicht noch mal anspricht, schließlich waren sie auch dabei und konnten dann vorhin ihre Neugierde nicht mehr zurückhalten. Mich würde es nur genauso brennend interessieren wieso er dafür sorgen möchte.

Entweder Caleb weiß das er ein Arsch ist der sich gerne mal mehr einbildet oder da steckt definitiv mehr hinter der Reaktion.

Willow ist schließlich die erste die Haven an der Hand packt und hinter sich her zieht. Ich beiße mir zweifelnd auf meine Lippe, als die beiden fast kichernd und stolpernd die sandigen Holzstufen nach oben steigen. Sie bleiben sogar vor ihm stehen, sie reden miteinander, Haven beugt sich runter, Bellas Nase ist zu sehen und sie fordert Willow dazu auf ebenso den Hund zu streicheln. Mein Blick wandert wieder zu Aspen, der sich von dem Geschehen abwendet, um mir in die Augen zu schauen. Das Kribbeln das meinen, ohne hin intensiv wahrnehmenden Körper, mit kleinen Stößen versetzt lässt mich unauffällig nach Luft schnappen.

Vielleicht mag er ja ein wenig recht haben, aber er kann nicht leugnen, dass er sich nicht selbst die ganze Zeit verbrennt oder zumindest gerne mit den Flammen spielt. Spielen würde.

Der Gedanke hinterlässt einen noch wärmeren Schauder, der mein Herz in explosive Töne schlagen lässt. Und noch extremer setzt es aus, als ich, in meinen Gedanken versunken, wieder aufschrecke und bemerke, dass er schon längst nicht mehr oben steht, sondern fast bei mir ankommt. Der Alkohol verschafft mir eine unnachgiebige Hitze, die mein Hirn nur noch mehr verpulvern lässt. "Es ist der zweite Abend in Folge euch angetrunken zu begegnen." Seine Augen wandern über meinen Körper und ganz so als würde ich jeden Blick deutlich spüren schrecke ich davor zurück. "Zumindest die beiden." Ihm ist also nicht entgangen, dass ich in der vergangenen Nacht nichts getrunken habe – umso deutlicher bemerkt er es aber jetzt.

Er vergräbt seine Hände in seinen Hosentaschen und beißt sich ein wenig auf die Lippe, was mich ungemein darauf schielen lässt. Er hat so verflucht volle Lippen und himmel – wenn er das macht, fällt es mir nur noch schwerer mich zu konzentrieren. "Deine Freundin meinte ich wäre so lieb und würde euch fahren." Mein Mund öffnet sich ein Stück, meine brauen verziehen sich und ich bewege auf unnatürlich, gruselige Weise meinen Kopf um zu Haven und Willow zu schauen, die noch immer mit Bella beschäftigt sind. Dann schaue ich wieder zu Aspen, der mich abwartend anschaut. "Ähm –" Mein Mund ist unnatürlich trocken, sodass ich mich räuspere und mich an einem falschen Atemzug verschlucke.

Wenn wir schweigenWhere stories live. Discover now