Wenn wir schweigen

32.Zusammenreißen

Ich lag die halbe Nacht wach, weil ich einen Geistesblitz hatte.

 Seit einigen Monaten spinnt sich bereits eine Geschichte in meinem Kopf an, Namens Bloody Souls. 

Sie wird ebenso in dem Charles Black Imerpium – He owns my world/heart, make me yours, Beauty and the Criminal und Illusion – spielen, allerdings scheiterte ich immer an einem Punkt, nämlich (es wird eine Entführungs-Story), dass ich kein Stockholm-Syndrom haben möchte. Witzig, weil das eine ohne das andere eigentlich nicht geht. 

Tja, jetzt habe ich aber DIE Idee gefunden und freue mich schon sehr, sie nach Badboys Heaven umsetzten zu können, weil da so viele Ideen mit reinkommen, die ich schon immer umsetzten wollte. 

Nun aber zu unseren Lieblingen Sloan und Aspen. 

Viel Spaß!

Sloan Dewayne

Angestrengt puste ich mir die Strähnen aus dem Gesicht und zwinge mich unter den mühseligen Strahlen der Sonne zum Essen. Seit Mittwoch ist die permanente Anspannung in meinem Körper vorhanden, weil ich weder meinen Dad, noch Aspen dazu bringen konnte dieses Date abzusagen. Dieses verfluchte Date, dass mein Vater mit ihm so wunderbar ausgearbeitet hat, dass ich glaube die beiden hätten mich bereits ausgeplant. An sich wäre es sogar eine schöne Sache, wenn ich nicht mit müsste – allerdings traue ich Aspen nicht. 

Nicht so, wie noch am Montag. 

Nicht so, wie noch am Pier mit seinem Bruder und meinen Versuchen seine Gebärdensprache zu erlernen. 

Ich zucke leicht zusammen, als sich Keaton neben mich fallen lässt und seinen Arm über meine Schulter legt. Es tut mir weh, dass ich ihn nicht meinen Dad vorstellen kann. Das ich ihn so hintergehen muss und schon fast eine Angst entwickle, dass er oder meine Cousins dahinter kommen könnten. 

Beide hatten mir gedroht, sodass ich einfach nicht herausfinden möchte, was passiert, wenn sie die Wahrheit kennen.

Meinem Dad habe ich gesagt, dass wir alles, was mit Keaton zu tun hat, vor meinen Zwillingen ein wenig gedeckt halten, da sie ein Problem mit ihm haben – was auch keine Lüge ist. So kommt es auch, dass sie denken das nur Dad und ich heute Abend essen gehen. Aber sie werden sowieso abgelenkt sein, weil heute die Vorbereitungen für das Barbecue-Fest an der Uni beginnen. Ab Morgen beginnen dann auch die Footballspiele wieder, was schließlich bedeutet, jeden Samstag unsere Jungs anzufeuern. Wäre Keaton noch dabei, dann würde ich seine Trikot Nummer und seinen Namen tragen, allerdings ist er letztes Jahr rausgeflogen. 

Na ja und Keaton weiß das mein Dad da ist, er aber nicht auf ihn treffen soll. Für ihn kommt es gelegen, da er nicht so der Familienmensch ist und damit auch nicht begeistert wäre so einen Abend wie heute mitzumachen. Seine Abneigung gegenüber der Väter seiner Freundinnen ist sowieso bekannt – und anderes herum ebenso. Sie hassen ihn. Alle Väter hassen ihn. 

Er trifft sich stattdessen mit Dallas und ich möchte gar nicht erst wissen was sie zusammen machen. 

"Hast du heute noch eine Stunde Zeit, bevor du mit deinem Vater essen gehst?" Sein Raunen verpasst mir augenblicklich eine Gänsehaut, wodurch ich schließlich zu ihm schaue. Er trägt genauso wie ich eine Sonnenbrille, nur tragen wir sie aus unterschiedlichen Gründen. Ich damit die Sonne meine Augen nicht verbrennt und er weil nicht jeder seine geweiteten Pupillen sehen soll und er noch Lichtempfindlicher ist als ich. 

Dienstag hatten wir noch die Auseinandersetzung. 

Dienstag war er so unfassbar unkontrollierbar und seine Stimmungen schwankend, dass ich ihn einfach nicht wiedererkannt habe. Wir haben uns jeweils nach der Schule oder Uni für eine Stunde getroffen, bevor ich schließlich die Zeit mit meinem Dad nutzte, um das Vertrauen irgendwie wieder herzustellen. Es ist dennoch komisch.