12. Tornado der Gefühle

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Tja, auch wenn ihr nicht über meine coolen Anmerkungen hier oben lacht – ich tu es, höhö und mein Vater hat es auch getan. Ein wenig habe ich aber auch das Gefühl, emotional zu werden, ich kann momentan über alles lachen und dabei sogar weinen. Ist mir ehrlich noch nie so wirklich und so heftig passiert.

Naja was soll man machen, wenn man verrückt wird?

Ich habe mir übrigens überlegt – für die, die es interessiert – das ich Werktags schreibe und update. Sprich Montag bis Freitag update ich und das Wochenende bleibt dann frei oder ich überarbeite die bisherigen Kapitel oder beschäftige mich mit anderen Büchern.

I hope you enjoy it!

Sloan Dewayne

"Wie gruselig ist das denn bitte?" Lachend zupft Haven sich eine Weintraube von dem Strang und schüttelt amüsiert ihren Kopf.

Ich konnte nicht lange an mich halten und vor allem konnte ich das Geschehen bei Keaton nicht sonderlich vergessen. Egal was gerade in Chastity gefahren ist, es muss aufhören. Ihr Verhalten wird von Tag zu Tag schlimmer und vor allem wird sie mir gegenüber immer gehässiger. Ich bin gut genug, um sich bei mir auszuweinen, aber scheinbar nicht um mich so zu behandeln, wie sich Freunde eigentlich behandeln sollten.

"Es war sehr unangenehm, aber gegen Mittag war sie eh schon verschwunden." Seufzend zucke ich mit meinen Schultern und lasse mich langsam auf dem Hocker unserer Kücheninsel nieder. "Und wie lange will Zack das noch vor Valerie verstecken? Er weiß, dass sie in zwei Wochen zum Saison-Start da sein wird." Erneut zucke ich mit meinen Schultern. Das ist eine Angelegenheit in die ich mich ungerne einmischen möchte, auch wenn die kleine Indianerin vor mir andere Pläne hat.

"Sollen wir ihr es sagen?" Meine Stirn legt sich in Falten. Ich weiß genau wie Haven mich gerade ansieht, sodass ich hastig meinen Blick aus dem Fenster gleiten lasse. "Wir können es ihr ja an dem Samstag sagen, wenn er es bis dahin noch nicht selbst tat." Auch wenn ich es nicht gut finde sich einzumischen, so geht es darum Zack in die Pfanne zu hauen und nicht Val zu verletzten. Ich mag sie – Sie ist nur zwei Jahre älter als wir und studiert in Montana Kulturwissenschaften. Wir hatten zusammen immer viel zu lachen und zu reden, wenn die Jungs mal nicht konnten oder keine Lust hatten was mit uns zu unternehmen. Das nun ausgerechnet Chastity diejenige ist, mit der Zack Val betrügt ist nur noch bitterer. Von Chastity natürlich.

"Willow wird noch mal mit ihr reden. Hoffentlich bringt es was." Ich presse meine Lippen aufeinander und nicke schließlich. Ja, vielleicht – vielleicht aber auch nicht.

Ganz zu meinem Missfallen und Havens Errötung betreten Anthony und Caleb die Küche. Anthony drückt mich leicht an sich, lächelt Haven an und Caleb wirft mir einen düsteren Blick zu. Ich verstehe schon – am Freitag kam ich erst sehr spät Nachhause und gestern gar nicht. Meine Augen ziehen sich ein Stück zusammen, als ich meinen Mundwinkel anziehe und erkenne wie er sich nun wirklich beherrschen muss nicht auszurasten.

"Ich glaube wir sollten euch alleine lassen." Ich werfe Anthony einen bissigen Blick zu, während Haven auch noch mitspielt, von dem Stuhl rutscht und Anthony wieder nach draußen folgt. Unauffällig schaue ich durch das Küchenfenster und erkenne wie sie sich nervös ihre Hände knetet und auf ihre Lippe beißt. Zwar hat er die Idee gehabt uns alleine zu lassen und nicht um mit ihr alleine zu sein, aber es könnte ja das gleiche Ergebnis erzielen.

"Ich werde mich nicht entschuldigen." Ungerne gebe ich die Enttäuschung in mir zu, aber seine harschen Worte unter seinem noch harscheren Ton tun weh. Trotzdessen hebe ich trotzend mein Kinn an und lasse meinen Blick über sein Handgelenk gleiten, um festzustellen, dass er dennoch die Uhr trägt. Es ist nur eine Kleinigkeit und doch erleichtert sie mich ungemein. "Habe ich auch nicht erwartet." Murmle ich leise, richte meine Schultern auf und versuche mich nicht unter seinem Blick kleiner zu machen.

Wenn wir schweigenWhere stories live. Discover now