⁻ • kapitel 1 : sehr beschäftigter mann • ⁻

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Mit einem gequälten Lächeln auf den Lippen versuchte Maxine beharrlich, die gerissene Saite ihrer Geige zu reparieren. Jeder winzige Schritt in Richtung einer Lösung fühlte sich an wie ein Kampf gegen unsichtbare Widerstände. Ihre Hände, von den unzähligen Stunden des Spielens gezeichnet, bewegten sich geschickt über das Instrument, doch der Erfolg blieb vorerst aus. Frustriert seufzte sie auf und ließ ihre Finger über die Saiten gleiten, während sie ihre inneren Gedanken und Sorgen in den Klängen ihrer Musik zum Ausdruck brachte.

Plötzlich durchdrang eine aufgeregte Stimme den Raum und Maxine drehte sich um, um zu sehen, wer da sprach. Zu ihrer Überraschung standen sie da, die wilden Kerle - Raban, Marlon, Leon und Joschka. Sie hatten sich still und heimlich in den Raum geschlichen, während Maxine in ihre eigene Welt vertieft war. "Verdammt, wer hat euch denn hereingelassen?", rief sie aus, während sie versuchte, ihre Überraschung zu verbergen.

"Das, meine lieben Freunde, ist Max, die Meisterin der spielenden Geige, die Zwillingsschwester des Slalomtripplers und die Schwester der Intuition der Nummer 10", verkündete Raban stolz, als würde er ein großes Geheimnis lüften.

Maxine lächelte gequält, während ihre Augen die Gesichter der wilden Kerle scannten. Eine Mischung aus Neugier, Verwunderung und auch ein wenig Skepsis lag in ihrem Blick. "Seit wann habt ihr denn Mädchen im Team?", fragte sie mit hochgezogener Augenbraue, während ihr Blick zwischen Leon und Vanessa hin- und herwanderte.

Marlon grinste breit und erwiderte: "Du kommst gerade rechtzeitig, Max. Wir wollten gerade unser Team mit einer Runde Eis besiegeln."

Ein freches Funkeln lag in Maxines Augen, als sie Marlon näher trat. "Jetzt bist du dran", sagte sie und deutete auf ihn, bevor sie ihn in eine liebevolle Umarmung zog. Die anderen Jungen schlossen sich an und schlossen Maxine in ihre Arme, als ob sie nie etwas anderes gewollt hätten.

Schließlich wandte sich Maxine dem Jungen zu, der neugierig nach ihrem Namen gefragt hatte. Neben ihm stand Vanessa, deren Gesicht von einer freundlichen Aura umgeben war. "Hi, ich bin Vanessa, und das ist Markus. Du bist also 'der berühmte Max', von dem die Jungs die ganze Zeit geschwärmt haben", stellte sich Vanessa vor.

Maxine lächelte spitzbübisch und antwortete mit einer Prise Ironie in ihrer Stimme: "Idiot! Niemand nennt mich Maxine. Ich heiße Max." Ihr Blick schweifte über die wilden Kerle, während sie selbstbewusst hinzufügte: "Und vielleicht bin ich kein 'Kerl' da unten, aber ich habe eine Menge drauf!"

In diesem Moment hielten ihre Brüder ein Pergament hoch und Maxine blickte neugierig darauf. "Was ist das?", fragte sie

und hob fragend eine Augenbraue.

Leon strahlte vor Stolz, als er erklärte: "Ein Vertrag! Wer das unterschreibt, ist ein wilder Kerl!"

"Und für wen ist dieser Vertrag?", hakte Maxine nach, während sie ihren Blick zwischen ihren Brüdern und Raban hin- und herbewegte.

Raban lachte leicht und antwortete: "Na, für wen wohl? Für die Meisterin der spielenden Geige!"

Ein Hauch von Zweifel lag in Maxines Augen, als sie ihre Brüder skeptisch betrachtete. "Ach ja, und ihr wollt mich nicht nur, weil ich eure Schwester bin?" Ihre Stimme klang sanft, doch die Frage offenbarte eine Spur von Verletzlichkeit.

Die wilden Kerle tauschten Blicke aus und schüttelten energisch den Kopf. "Nein, Max. Wir wollen dich, weil du großartig und bombastisch bist", erklärten sie fast im Chor.

Maxine nickte nachdenklich und griff nach dem Eis, das ihr Vater ihr reichte. "Einmal Erdbeere mit Zitrone", kommentierte er liebevoll. "Schön, dass du wieder da bist, Max." Dankbar lächelte Maxine ihrem Vater zu und begann ihr Eis zu genießen, während sie sich den wilden Kerlen anschloss.

LE VIOLON || ᵈⁱᵉ ʷⁱˡᵈᵉⁿ ᵏᵉʳˡᵉWhere stories live. Discover now