- • kapitel 20 : auch wieder trocken • -

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„Na toll, noch mehr Idioten!", rief Maxine frustriert aus und ließ sich mit ihrem vollen Teller auf einen freien Platz fallen. Die Ankunft der englischen Austauschschüler hatte sie offensichtlich nicht begeistert. Sie verdrehte die Augen und warf einen genervten Blick auf die Jungs, die sich ebenfalls im Essenssaal befanden.

Doch plötzlich vernahm sie eine vertraute Stimme, die direkt an ihr Ohr drang und sie erstarren ließ. „Ach, bin ich wirklich so ein Idiot?", erklang es in einem charmanten englischen Akzent. Maxine drehte sich überrascht um und konnte kaum fassen, wen sie da vor sich sah. Es war Dimitri, der mysteriöse Blutsauger, der vor langer Zeit eine besondere Rolle in ihrem Leben gespielt hatte.

„Maxinchen, Mund zu, sonst kommen noch Fliegen rein", scherzte er weiter und klappte spielerisch ihren geöffneten Mund zu. Sie schlug seine Hand reflexartig weg. „Fass mich bloß nicht an!", fauchte Maxine mit einer Mischung aus Überraschung und Abwehr. Ihre Gefühle fuhren Achterbahn, als sie ihn nach so langer Zeit wieder sah.

„Und seit wann gehst du auf ein englisches Internat?", fragte sie mit skeptischem Blick. Sie konnte immer noch nicht fassen, dass er hier war.

„Schon immer", antwortete er mit einem charmanten Lächeln. Seine Augen funkelten, und Maxine konnte eine gewisse Veränderung in ihm spüren. Doch bevor sie weiter fragen konnte, mischten sich auch die anderen Mädchen ein.

„Ähm, Max, woher kennst du ihn?", mischte sich Joclyn ein und schaute neugierig zwischen den beiden hin und her. Valerie nickte zustimmend und schien ebenso gespannt auf die Geschichte zu sein.

„Äh ja, ich war Max' erster Kuss!", platzte es aus Maxine heraus, und ein amüsiertes Lächeln huschte über ihr Gesicht. Sie genoss es, die anderen mit ihrer Enthüllung zu überraschen.

„Wie? Was höre ich da?", meldete sich auch Daniela zu Wort und schien neugierig auf die Geschichte zu sein. Maxine grinste breit und konnte sich einen kleinen Sticheleien nicht verkneifen.

„Ja, und ich habe dir dann eine reingehauen!", erwiderte Maxine mit einem Schmunzeln auf den Lippen. „Ich will ja mal nicht so sein. Setz dich ruhig, Dimitri!"

„Wie könnte ich zu so einer reizenden Einladung nein sagen?", erwiderte Dimitri mit einem charmanten Lächeln und nahm neben Maxine Platz. Sein Auftreten strahlte eine gewisse Leichtigkeit und Selbstbewusstsein aus, und Maxine konnte spüren, dass sich zwischen ihnen etwas verändert hatte.

„Wie geht's deinem Twin?", fragte er interessiert und zeigte echtes Interesse an Maxines Leben. Seine Stimme war sanft und warm, und Maxine konnte nicht anders, als von der Vertrautheit ihrer gemeinsamen Vergangenheit berührt zu sein.

„Ganz gut, wir reden wieder miteinander", antwortete Maxine und spürte, wie sich ein warmes Gefühl in ihrem Inneren ausbreitete. „Und wir haben den wildesten, den wir kennen, in unserer Mannschaft. Fabi ist wieder unser Freund. Außerdem hat Mister Hausarrest die Hexe von Bogenhausen geheiratet", fügte sie mit einem Augenzwinkern hinzu und fasste knapp zusammen, was in der Zeit passiert war, in der Dimitri und sie sich nicht gesehen hatten.

Die Atmosphäre zwischen ihnen war einerseits vertraut und doch mit einer gewissen Spannung durchzogen. Maxine war gespannt darauf, mehr Zeit mit Dimitri zu verbringen und herauszufinden, wie sich ihre Beziehung weiterentwickeln würde. Doch vorerst genoss sie einfach den Moment und ließ sich von der angenehmen Gesellschaft des vertrauten, aber doch veränderten Jungen verzaubern.

LE VIOLON || ᵈⁱᵉ ʷⁱˡᵈᵉⁿ ᵏᵉʳˡᵉWo Geschichten leben. Entdecke jetzt