- • kapitel 22 : harmloser kleiner brief • -

412 25 0
                                    

◄ ▲ ► ═══ ஜ۩۞۩ஜ ═══ ◄ ▲ ►

Wie aus dem Nichts tauchte Mister Gordon auf und seine Stimme durchdrang den Raum: "Sie haben nach mir gerufen. Womit kann ich Ihnen dienen?" Seine Worte waren erfüllt von Bereitschaft und Aufmerksamkeit, als ob er nur darauf gewartet hätte, zur Hilfe zu eilen.

Frau Mägerlein ließ keine Zweifel aufkommen und konterte mit energischer Stimme: "Ich dachte, Ihre Jungs könnten Deutsch. Lassen Sie strenge Maßregeln walten." In ihrer Stimme schwang Autorität und Entschlossenheit mit, während sie den Blick fest auf Mister Gordon gerichtet hielt.

Joclyn konnte sich einen neckenden Kommentar nicht verkneifen und deutete mit ihrer Gabel auf Frau Mägerlein und Mister Gordon: "Ich sag's euch, die beiden Schreckschrauben werden ein Paar." Ihr Tonfall war voller Schelmerei und amüsiertem Flüstern.

Mister Gordon, mit einem Hauch von Strenge in der Stimme, richtete seine Worte an die Herren: "Gentlemen, it would emphasize your maturity if you would be kind enough to respect the rules and confine yourselves to this part of the canteen." Jedes Wort, das er sprach, trug eine gewisse Schwere und Ernsthaftigkeit in sich, als ob er nicht nur umgehend Gehorsam forderte, sondern auch den Anspruch auf Disziplin betonte.

Die jungen Männer, von seiner Autorität beeindruckt, gehorchten und zogen sich auf eine Seite der Kantine zurück, während die Damen sich auf der anderen Seite niederließen, ein klarer, sichtbarer Trennstrich zwischen den beiden Gruppen.

Frau Mägerlein, immer noch voller Entschlossenheit, ließ nicht locker und fragte mit Nachdruck: "Was haben Sie gesagt?" Sie erwartete eine klare Antwort und war bereit, für ihre Überzeugungen einzutreten.

Mister Gordon antwortete ruhig, jedoch mit Bestimmtheit: "Ich habe sie einfach höflich gebeten." Seine Stimme trug eine Mischung aus Freundlichkeit und Entschlossenheit, während er deutlich machte, dass er nicht bereit war, von seinen Anforderungen abzuweichen. "Ich auch!" , erwiederte Frau Mägerlein sofort, um zu betonen, dass sie auf dem gleichen Standpunkt wie Mister Gordon stand und ebenfalls die Einhaltung der Regeln einforderte.

~~~

Sie standen vor dem bodenlangen Spiegel im luxuriösen Badezimmer, das von warmem Licht durchflutet wurde. Die Mädchen umringten den Spiegel, während sie sich mit großer Sorgfalt und Hingabe schminkten. Maxine saß auf einem eleganten Hocker und seufzte genervt, während sie ihre Finger ungeduldig auf der Armlehne trommelte. Der Raum war erfüllt von einer gespannten Atmosphäre, als sie sich auf den bevorstehenden Tag vorbereiteten.

"Diese Choreografie passt aber irgendwie perfekt zu dem verrenkungs Tanz von Mademoiselle", kommentierte Erika mit einem leichten Lächeln, als Joclyn den Lippenstift nonchalant quer über ihre Wange schmierte. Die Mädchen lachten über die ungeschickte Aktion und blickten sich gegenseitig im Spiegel an.

Lili, mit einem Funken Kreativität in den Augen, lehnte sich lässig an den Waschtisch und sprach mit begeisterter Stimme: "Verrenkung war gestern! Wir kreieren unsere eigene Show mit den Jungs. Ich habe eine Choreografie im Kopf, die einfach perfekt ist, und Max bekommt ein Solo mit ihrer Geige."

Maxine verzog das Gesicht und stand abrupt von ihrem Hocker auf. Sie war frustriert über den Gedanken, einen Ton für Romeo und Julia spielen zu müssen. "Vergesst es! Niemals werde ich einen einzigen Ton für Romeo und Julia spielen!"

Die Worte hallten in der Stille wider, doch Lili ließ sich davon nicht entmutigen. Sie sprühte vor Energie und rief enthusiastisch aus: "Romeo und Julia! Julia und Romeo! So eine tiefgründige, leidenschaftliche Liebe hat es noch nie gegeben!"

Erika schloss sich Lili an und betrachtete Maxine mit bewundernden Augen. "Lili, du bist einfach genial! Und Max, hör mir gut zu: Für dieses Paar wirst du über dich hinauswachsen!"

LE VIOLON || ᵈⁱᵉ ʷⁱˡᵈᵉⁿ ᵏᵉʳˡᵉWhere stories live. Discover now