kapitel 43 : mein kleines monster

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Maxi nahm mit einem entschlossenen Blick Anlauf und ließ den Ball mit einer solchen Energie und Präzision los, dass die Luft um sie herum förmlich zu vibrieren schien. Die Spannung im Wald war mit Händen greifbar, und die Herzen der Freunde schlugen im Einklang mit dem Rhythmus des Spiels.

Inmitten des aufgeregten Geschehens rief Nerv besorgt: "Markus, pass auf!"

Markus, dessen Sinne in diesem entscheidenden Augenblick auf Hochtouren arbeiteten, handelte mit blitzschneller Reflexion. Er schleuderte sich nach links - aus der Perspektive von Maxine - und schmetterte den Ball mit einer Geschwindigkeit und Kraft weg, die selbst die Vögel im Wald erstarren ließ. Es schien fast unmöglich, aber er hatte es tatsächlich geschafft!

Nerv konnte seine Aufregung nicht unterdrücken und triumphierte lauthals: "Ha! Den hat er gehalten!" Maxine konnte ihren erstaunten Blick nicht von der Szene abwenden und fragte zweifelnd: "Bist du dir da sicher?" Doch das Spiel war noch nicht vorbei. Der Ball prallte unerwartet an einem massiven Baumstamm ab und begann nun auf Nerv zuzusausen. Ein Fluch entfuhr Nervs Lippen: "Hinterhältiger Giftschlammfurz!"

Er zwang sich in eine schnelle Ausweichbewegung, doch der Ball war unberechenbar und prallte erneut, diesmal an einem anderen Baum, ab. Er schien unaufhaltsam auf Nerv zurückzukommen und rief verzweifelt: "Markus! Der kommt zurück!"

Markus kämpfte sich in Sekundenschnelle auf die Beine, sein Herz pochte wild in seiner Brust. Er versuchte, den Ball zu erreichen, aber dieses Mal verfehlte er ihn knapp. Der Ball fand seinen Weg ins nicht vorhandene Tor und landete mit einem leisen Aufprall im Laub.

Maxine konnte ihre Überraschung und ihren tiefen Respekt nicht länger verbergen. Ihr Kinn fiel herunter, und von Emotionen überwältigt, fand sie kaum die Worte, als sie leise und ehrfürchtig murmelte: "Wow... Einfach nur wow."

Der Wald schien diesen magischen Moment in einem erhabenen Schweigen einzufangen, als ob die Natur selbst den atemberaubenden Sieg von Markus feierte. Die Sonnenstrahlen durchbrachen das dichte Blätterdach und tauchten die Szene in ein warmes, goldenes Licht, das den Augenblick noch unvergesslicher und märchenhafter machte. Dies war nicht nur ein gewöhnliches Fußballspiel, es war ein symbolischer Triumph, der ihre Freundschaft und die gemeinsamen Abenteuer im Wald auf eine tiefere Ebene hob.

Klette konnte ihre Freude kaum bändigen und jubelte enthusiastisch: "Ja!" Nerv, der sich um seinen Einsatz betrogen fühlte, beklagte sich empört: "Das ist nicht fair!" Maxine blickte zu Maxi, ihren Augen auf der Suche nach Antworten und fragte ihn: "Was denkst du, Maxi?" Maxi, mit einem verschmitzten Lächeln, antwortete: "Ich sehe das anders. Oder was meinst du?"

Maxine konnte nicht anders, als ihm zuzustimmen, und sie schüttelte den Kopf, unfähig, ihre Gedanken in Worte zu fassen. Schließlich brachte sie ihre Verwunderung zum Ausdruck: "Aber wie ist das überhaupt möglich? Dass er den Ball hält, ist schon unwahrscheinlich genug, aber dass er so zurückspringt... Das kann doch nicht geplant gewesen sein!"

"Das, meine Freunde, ist die Magie des Fußballs", erklärte Maxi mit einem Schulterzucken und einem leichten Funkeln der Begeisterung in seinen Augen. Sein Stolz über Markus' unglaubliche Leistung war förmlich spürbar in der Luft.

Klette rief fröhlich und triumphierend aus: "Ich kriege einen Kuss!" Die Vorstellung eines Kusses brachte ein bezauberndes Lächeln auf Maxines Gesicht, und die Wärme des Moments durchströmte ihre Seele, als sie langsam wieder zu sich kam und die Welt um sie herum lebendiger erschien.

Nerv, der noch immer von Enttäuschung und Wut erfüllt war, fixierte Maxine mit einem finsteren Blick, seine Gedanken im Chaos. Er zögerte einen Augenblick, bevor er eine scharfe Antwort geben konnte, doch plötzlich durchbrach die angespannte Atmosphäre, als Vanessa und Raban in den Wald zurückkehrten. Die Ruhe, die kurz zuvor den Wald erfüllt hatte, wurde abrupt durchbrochen.

LE VIOLON || ᵈⁱᵉ ʷⁱˡᵈᵉⁿ ᵏᵉʳˡᵉWo Geschichten leben. Entdecke jetzt