⁻ • kapitel 14 : kinder im kindergarten • ⁻

686 30 3
                                    

◄ ▲ ► ═══ ஜ۩۞۩ஜ ═══ ◄ ▲ ►

Hadji beobachtete amüsiert das Spiel zwischen Maxine und Leon, das von stolzer Zurückhaltung geprägt war. Er konnte die Funken sprühen sehen, die zwischen ihnen hin und her flogen, und spürte das unterschwellige Knistern, das sie umgab. Doch sie waren beide zu stolz, um ihre wahren Gefühle zu offenbaren.

Die Atmosphäre in der Werkstatt wurde jedoch durch Hadjis witzige Erfindungen aufgelockert. Nessies Charme hatte ihn wieder einmal weich gemacht, und er präsentierte stolz seine skurrilen Kreationen. "Ultraschnell auflösbares Mais-Bier-Sorbet! Fette Wurstsahne und meine neueste Erfindung: Fischstäbchen-Sandwich mit Ketchup, direkt aus der Tube!", verkündete Hadji und drückte Maxine eine Schachtel mit den Köstlichkeiten in die Hand.

Maxine stellte die Schachtel beiseite und schaute zu Leon hinüber, der ebenfalls zu ihr blickte. In ihren Blicken lag eine Mischung aus Herausforderung und Respekt. Beide wussten, dass sie sich gegenseitig herausforderten und doch tief im Inneren eine besondere Verbindung hatten, die sie nicht leugnen konnten.

Hadji bemerkte die stille Interaktion zwischen den beiden und rief aufgeregt: "Verdammt, Juli! Das ist eine Kaugummi-Spinnennetz-Fesselpistole!" Er nahm Juli die Pistole aus der Hand und zeigte sie den anderen. Maxine konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen und kommentierte schelmisch: "Du musst auch immer alles ausprobieren, Juli."

Juli ließ sich von Maxines neckendem Ton nicht aus der Ruhe bringen und fragte weiter: "Und was kann das hier?" Er schaute sich weiter in der Werkstatt um, neugierig auf jede neue Erfindung von Hadji.

Hadji grinste breit und antwortete: "Das ist eine Blutdotterschleuder." Er steckte das Gerät weg und fuhr fort: "Du darfst sie behalten. Damit kannst du geheime Wege markieren und dich durch die Schlacht stehlen." Hadji rollte eine Karte auf dem Tisch aus und zeigte darauf: "Alle Schleich- und Geheimwege sind hier eingezeichnet."

Juli konnte sich kaum zurückhalten und schaute ungeduldig auf ein merkwürdiges Gerät, das Maxine in der Hand hielt. Hadji erklärte begeistert: "Das ist der erste automatische Geheimversteck-Finder und Navigator der Welt. Damit kannst du Yeti oder was auch immer finden." Er tippte etwas auf der alten Schreibmaschine, die in das Gerät eingebaut war, und präsentierte es stolz.

"Schau dir das an, Juli! Wo ist Juli am schmutzigsten?" Juli schaltete das Gerät ein, und Maxine rollte nur mit den Augen über die Spielerei. Die Nadel zeigte zuerst direkt auf Juli und wanderte dann nach unten.

"Hey, warte mal!", rief Juli aufgeregt und legte seine Hände schützend vor die betroffene Stelle. Sein Gesicht zeigte Besorgnis und eine Spur von Angst. Maxine, mit einem schelmischen Grinsen auf den Lippen, kommentierte lässig: "Okay, das war genau das, was wir wissen wollten... also überhaupt nicht!" Sie fuchtelte wild mit den Armen herum, als ob sie die Worte mit ihrer gestikulierenden Energie verstärken wollte.

Hadji, mit gespanntem Blick auf das Geschehen, wollte den Fokus wieder auf die Frage lenken und fragte: "Also dann... Wen vermisst Max eigentlich am meisten?" Seine Finger bewegten sich schnell über die Tastatur, während er die Antwort eintippte. Plötzlich blieb seine Hand stehen, und die Nadel auf der Karte zeigte auf Leon, der von der Gruppe getrennt worden war. Hadjis Augen weiteten sich vor Überraschung, und ein Hauch von Unglauben lag in seiner Stimme, als er sagte: "Was habe ich gesagt? Damit findet euch niemand!" Er seufzte frustriert. "Nicht mal euer Vater, Maxi, oder eure Mutter, die Hexe von Bogenhausen, können euch ausfindig machen. Das nervt!"

Der Erfinder machte sich sofort auf den Weg zu dem kleinen Leon, um nach ihm zu sehen und ihn zu beruhigen. Die beiden anderen, die er zurückgelassen hatte, betrachteten indessen intensiv die Karte. Ihre Blicke wanderten aufmerksam über das verworrene Muster, während sie versuchten, irgendeinen Hinweis zu entdecken. Jeder kleine Details konnte von entscheidender Bedeutung sein.

LE VIOLON || ᵈⁱᵉ ʷⁱˡᵈᵉⁿ ᵏᵉʳˡᵉWhere stories live. Discover now