LE VIOLON || ᵈⁱᵉ ʷⁱˡᵈᵉⁿ ᵏᵉʳˡᵉ

kapitel 62 : den anderen masannek

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Vor einer schier unvorstellbar langen Spanne, die vierhundert Generationen junger Lebewesen umfasste, ereignete sich ein Ereignis, das die Welt in ihren Grundfesten erschütterte. In dieser längst vergangenen Ära entschieden sich eine Handvoll tapferer Jungen und zwei der mutigsten Mädchen der Welt dazu, die wildeste Fußballmannschaft aller Zeiten zu gründen. Die Wurzeln dieser epischen Reise lassen sich bereits im Sandkasten der Massanneks zurückverfolgen, doch das, was daraus erwachsen sollte, sollte in die Annalen der Geschichte eingehen. Das funkelnde Auge über dem grinsenden Maul wurde geboren. Es war der Zeitpunkt, an dem eine Legende ihre Anfänge nahm. Und auch wenn diese Geschichte frei erfunden war, so war sie für die Kids auf die Maxine aufpassen sollte in jenen Tagen das kostbarste und bedeutendste Kapitel in ihrem jungen Leben.

Heute war ein besonderer Tag – der Beginn der lang ersehnten Ferien. Zweiundvierzig Tage reiner Fußballgenuss, zweiundvierzig Tage mit den Wilden Kerlen. Und zur Feier dieses denkwürdigen Tages starteten die Kids mit einem wahren Klassiker. Es waren die Kerle gegen den Dicken Michi. Und die Atmosphäre war geladen, als ob sämtliche Emotionen, die in all den Jahren in ihrem gewachsen waren, sich in diesem einen Augenblick entluden.

Maxine saß behaglich im duftenden Garten von Leo, dem charismatischen Anführer dieser eingeschworenen Truppe von Fußball-Enthusiasten. Leo, Elias, Matze, Oskar und Finn - sie alle versanken in den wilden Geschichten der "Wilden Kerle", und es war eine Freude für Maxine, mit ihnen zu sein. Schließlich gehörte sie selbst einst zu diesem unzertrennlichen Team, und ihre Erinnerungen daran erfüllten sie mit warmem Glück.

Plötzlich durchbrach die aufgeregte Stimme eines der Jungs die friedliche Stimmung. Maxine kannte die Namen der Kinder noch nicht gut genug, da sie erst seit Kurzem Teil dieser aufregenden Gemeinschaft war. Der Junge ließ sein Fahrrad sachte im Gras liegen, rannte in die Mitte der Gruppe und zog währenddessen seine Jacke aus. Er trug stolz eine Mütze auf dem Kopf, und das Wappen der "Wilden Kerle" prangte prächtig auf seinem Shirt.

"Entschuldigt die Verspätung", keuchte er, "ich war auf dem Geburtstag meiner kleinen Cousine." Maxine, mit einem verschmitzten Lächeln, fragte scherzhaft: "Und hat sie dich in eine Prinzessin verwandelt?" Kaum hatte sie die Worte ausgesprochen, stolperte der Junge ungeschickt über eine der Requisiten, die die unbesiegbaren Helden der "Wilden Kerle" darstellten.

Der Unfall löste eine Welle der Empörung aus. "Das war ein Foul! Konfuzianischer Oberfies!", schimpfte Oskar aufgebracht. Maxine konterte mit einem Lachen: "Nein, das war echter Körpereinsatz!" Die Kinder formten einen Kreis, und Maxine fand tiefe Freude darin, das Schauspiel zu beobachten, obwohl ihr Blick immer wieder zu Elliot wanderte - ihren kleinen Liebling, ihrem Sohn.

Elliot hielt den Fußball mit dem Wilde Kerle Wappen zärtlich in seinen zierlichen Händen, versuchte verzweifelt, mit den Jungs mitzuhalten, und stolperte hin und wieder vorwärts, aufgrund seiner Beinporthese. Dabei zeigte er unbeirrbar ein strahlendes Lächeln auf seinen Lippen. Dieses Lächeln und seine blonden Haare erinnerten Maxine an eine ganz besondere Person - Markus, den ursprünglichen Torwart der Wilden Kerle.

Maxine tauchte tief in ihre Erinnerungen an den blonden Torwart ein, während ihr Blick im verschwommenen Glanz der Nachmittagssonne verweilte. Seine blonden Haare, vom Wind zerzaust, und der Moment, in dem er den Ball mit einer Anmut hielt, die sie verzauberte, schienen sich in ihrem Geist festzusetzen. Für einen Augenblick schien die Zeit stillzustehen, und sie fand sich in einer Welt voller Träume und Erinnerungen, die sie an diesen einen magischen Moment erinnerten.

Doch plötzlich, wie ein Donnerschlag, durchbrach Oskar ihre Gedanken mit einem lauten Ausruf, der die Luft zerschnitt. "Warum starrt ihr so?! Liegt ihr hinten? Habt ihr es verkackt?" Seine Worte hingen wie eine bedrohliche Wolke über dem fröhlichen Garten und rissen Maxine aus ihrer Tagträumerei. Sie fand sich wieder in der Wirklichkeit, einer Welt voller Aufregung und Abenteuer.