⁻ • kapitel 11 : pas de problème • ⁻

660 29 2
                                    

◄ ▲ ► ═══ ஜ۩۞۩ஜ ═══ ◄ ▲ ►

"M-meine Klingel... sie funktioniert nicht", rief Erika mit verzweifelter Stimme aus, während die Gruppe den Weg hinunterfuhr und jeder Einzelne versuchte, seine Klingel zu betätigen. Ihre Worte hallten in der Luft wider, mit einem Hauch von Frustration und Hilflosigkeit. "Meine... meine funktioniert schon seit Jahren nicht mehr", erwiderte die Rothaarige mit einem leisen Lachen, das in ihrer Stimme mitschwang.

Die anderen Mitglieder der Gruppe lachten mit, doch das fröhliche Gelächter wurde abrupt unterbrochen, als Nanni plötzlich rief: "Wer zuletzt da ist, muss Daniela eine ganze Woche lang sagen, wie wunderschön sie ist!" Sofort setzten alle ihre Fahrt fort, ihre Beine traten kräftig in die Pedale, angetrieben von einer Mischung aus Wettbewerb und spielerischem Eifer.

"Hier... hier ist die Stelle!", rief Hanni aufgeregt, als die Gruppe schließlich am Fluss ankam und sie vom Weg abfuhren. Mit einer geschmeidigen Bewegung warfen sie ihre Fahrräder auf die üppig grüne Wiese und fühlten die Freude über ihre Ankunft in der warmen Sommersonne aufblühen. Maxine und ihre Freunde standen bereits am Ufer, ihre Gesichter strahlten vor Vorfreude. Doch plötzlich, wie aus dem Nichts, kam Hannis ungestüme Energie zum Vorschein, als sie Philippe einen heftigen Schubs versetzte, der ihn mit einem platschenden Geräusch ins erfrischende Wasser fallen ließ.

Ohne zu zögern, sprangen die anderen hinterher, ihre Körper tauchten in die kühle Flut ein und sie ließen sich von der Strömung treiben. Inmitten des fröhlichen Planschens und Lachens tauchte Philippe wieder auf, fest umklammerte er seine Cousine und drückte sie spielerisch unter Wasser. Sofort begann sie wild zu strampeln, ihr Gesicht war gezeichnet von einem Mix aus Vergnügen und dem Ringen um Luft. Als Maxine schließlich auftauchte, keuchte die Rothaarige erschöpft und lächelte, ihre Augen funkelten vor lebendiger Energie.

"[Das... das wirst du bereuen!]", rief die Spielende Geige mit aufgebrachter Stimme und sprang Philippe auf den Rücken. Mit aller Kraft versuchte sie vergeblich, ihn unter Wasser zu drücken, während ihr Atem in kurzen, energischen Atemzügen entwich. Inmitten des spielerischen Kampfes ertönte plötzlich Nannis Stimme, die wie eine liebevolle Brise über die Brücke schwebte: "Du bist wirklich hübsch ohne Brille."

Die Gruppe hatte sich auf der Brücke niedergelassen, ihre Kleidung war noch leicht feucht, während sie sich von der warmen Sonne trocknen ließen. Der sanfte Kompliment erntete ein schelmisches Lächeln von Nanni. Doch Cosi, stets schlagfertig, konterte mit einem Funken Ironie: "Aber auch wirklich blind, nicht wahr?" Ein kurzes Lachen er füllte die Luft, ein Moment der Leichtigkeit, der ihre Herzen für einen Augenblick höher schlagen ließ.

"Es gibt nicht viele in unserem Alter, die so beeindruckend fechten können wie du", lobte Philippe Cosi zum tausendsten Mal und konnte seine Neugierde nicht länger bändigen: "Sagst du mir endlich, wo du das gelernt hast?" Cosi lächelte warm und antwortete gelassen: "Mein Vater hat es mir beigebracht." Eine nachdenkliche Stille breitete sich aus, gefüllt mit unsichtbaren Fäden der Verbundenheit, während sie die Geheimnisse ihrer Vergangenheit offenbarten.

Philippe atmete tief ein und begann zu erzählen, seine Worte trugen den Hauch von Erinnerungen, die wie zarte Nebelschleier in der Luft hingen: "Meine Eltern sind seit meiner Kindheit getrennt. Mein Vater hat mittlerweile eine neue Familie, und meine Schwester Maxine, genauso rothaarig und manchmal genauso nervig wie sie, macht gerade ein Austauschjahr in Amerika." Die Schwere seiner Worte war förmlich greifbar, ein Gefühl von Verlust und Veränderung umhüllte die Gruppe, als sie die Fragilität der familiären Bande erkannten.

Erika, die normalerweise mit ihrer direkten Art keine Zurückhaltung zeigte, schnauzte Hanni an: "Hanni, das muss nicht immer alles so sein wie bei mir!" Ein Moment der Stille folgte, die Spannung zwischen den Freunden lag wie ein unsichtbarer Schleier über ihnen. Schließlich brach Cosi das Schweigen und öffnete sich mit leiser Stimme: "Ich lebe bei meinem Opa. Doch er ist immer so beschäftigt, dass ich ihn nur selten sehe." Die Worte trugen eine leise Melancholie in sich, eine ungesagte Sehnsucht nach Nähe und Verbindung. Ein Funke von Verständnis leuchtete in den Augen der anderen, und sie begriffen, dass jeder von ihnen mit eigenen Herausforderungen und Kämpfen zu kämpfen hatte.

LE VIOLON || ᵈⁱᵉ ʷⁱˡᵈᵉⁿ ᵏᵉʳˡᵉTempat cerita menjadi hidup. Temukan sekarang