⁻ • kapitel 13 : beim geschlitzten ohrring • ⁻

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"Dreifach geölter Fußnagelpilz!", fluchte Nerv, als die drei aus der Bank herausgingen und den Weg entlangliefen. Seine Stirn war faltig vor Sorge, während er die Worte von Herrn Maximilian noch immer in seinen Ohren hallen hörte. "Maxi, der meint das ernst."

"Alter, darauf kannst du Gift nehmen!", antwortete die Rothaarige entschlossen. Sie hatte ihren Blick auf das nächste Ziel gerichtet, auf Juli und Joschka. "Ich würde sagen, wir befreien als nächstes Juli und Joschka!"

"Max!", rief Maxi plötzlich dazwischen, und ein Lächeln huschte über sein Gesicht. "Na, deine Cousine ist ja nicht mal so schlimm, wie ich befürchtet hatte. Aber dennoch ist sie eine Zicke."

Die Rothaarige zuckte mit den Schultern und schlug mit Maxi ein. "Das könnt ihr vergessen!", rief Juli aus, als die drei das Gartenhaus erreichten. Sie lief durch das Glasgewächshaus, ihre Stimme voller Entschlossenheit. "Drei Wochen Unkraut jäten sind genug! Dabei habe ich für Joschkas Lehrer nur ein paar Kekse gebacken!"

"Aber mit Rizinusöl!", fügte Joschka hinzu und grinste breit. "Danach saß er zwei Tage lang auf dem Klo!"

"Genau, und wir sitzen hier im Gewächshaus fest", sagte Juli. "Deshalb will ich überhaupt nichts hören von den Biestigen Biestern und Revolvermännern!"

"Okay, Juli, du hast es so gewollt", erwiderte Maxine mit einem Schulterzucken und sah zu Nerv. "Ich würde vorschlagen, du musst es ihm zeigen. Es gibt keinen anderen Weg..."

"Den Seitflugvolley?", fragte Nerv neugierig. Maxi und Maxine nickten einvernehmlich. "Genau, direkt in den Winkel", fügte Maxi hinzu. Nerv wirkte ein wenig verwirrt. "Verflixt! Aber in welchen Winkel?"

"Das ist doch egal. Wir sind schließlich in einem Glashaus", kommentierte die Rothaarige mit einem breiten Grinsen. Juli versuchte, den kleinen Kerl aufzuhalten, doch Nerv brüllte nur: "Alles ist gut..."

"Solange du wild bist!", vollendete Joschka strahlend. Nerv zielte und schoss den Ball abwechselnd durch ein Fenster, dann durch ein anderes und wieder zurück, als ob er eine akrobatische Choreografie vollführte. Eine Frau fing schließlich den Ball auf, und Juli rief empört: "Max, dafür werde ich dich umbringen!"

"Versuchs doch!", entgegnete Maxine grinsend. "Aber bevor du das tust, sollten wir lieber rennen. Sonst bringt sie dich sofort danach um!" Mit diesen Worten setzten sie alle zum Lauf an.

"Ich hasse Blumen!", hörte die Rothaarige Maxi zu der Frau sagen, und sie tauschten den Ball gegen den Blumenstrauß aus, den er die ganze Zeit in der Hand gehalten hatte. "Terror touristischer Hyperdisaster!", fluchte Joschka.

"Und beim heiligen Rösenkohlbällchen", fügte Juli hinzu, während er neben seiner besten Freundin rannte.

"Hey, erinnert dich das nicht ein bisschen an früher?", fragte Maxi und nahm Juli kurz in den Schwitzkasten. Die Erinnerungen an vergangene Abenteuer und Freundschaften waren spürbar in der Luft, während sie gemeinsam dem Unbekannten entgegenliefen.

"Halt die Klappe! Ihr könnt mich mal. Du nervst!", entgegnete Juli genervt. Der kleine Kerl, Nerv, antwortete gelassen: "Ich weiß, das ist mein Schicksal."

"Verflixt, hat euch dieser Kerl genauso überredet?", fragte Juli, während er skeptisch zu Maxi und Maxine blickte. Die beiden nickten bejahend. Maxi erklärte: "Ja, mithilfe von Max!"

"Jep, und ich stand IHM gegenüber. Wir haben sogar ein paar Worte gewechselt!", ergänzte die Rothaarige und verschränkte ihre Arme frustriert vor der Brust.

"Ich glaub, ich spinne!", kommentierte Juli das Gespräch nur und bemerkte die schlechte Laune seiner besten Freundin.

"Das glaub ich auch", stimmte Joschka ihm zu und bekam von Juli einen leichten Schubser.

LE VIOLON || ᵈⁱᵉ ʷⁱˡᵈᵉⁿ ᵏᵉʳˡᵉWhere stories live. Discover now