kapitel 60 : sonne beginnt aufzugehen

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Maxine, von Verzweiflung erfüllt, flüsterte mit bebender Stimme: "Das ist wirklich alles andere als gut, es ist schlichtweg furchtbar." Ihre Augen verharrten auf der rostigen Röhre, auf der sie sich befand. In diesem schäbigen, unwirtlichen Ort gab es keinerlei Zuflucht. Die Dringlichkeit der Situation trieb sie dazu, in einer Mischung aus Entschlossenheit und Angst in die Tiefe zu springen.

Mit einem kraftvollen Satz landete sie auf dem schmutzigen Boden und stürmte davon, schneller als je zuvor in ihrem Leben. Die Worte ihrer Begleiterin Klette, die ihr ins Gedächtnis gerufen hatte, nicht zu vergessen, ließen sie verwirrt die Augenbrauen zusammenziehen. Doch dann wurde ihr plötzlich klar, was gemeint war, und ein Funke Entschlossenheit erhellte ihren Blick.

Darkside erkannte die Flucht und zielte auf Maxine, während sie wie von Sinnen rannte. Ihr Atem kam keuchend und unregelmäßig, aber sie zwang sich, ruhig zu bleiben. Maxine fixierte gedanklich ihren Fluchtweg, als ob sie ein Bild vor sich malte. Keine Hindernisse lagen vor ihr, nur Freiheit und Sicherheit.

Mit zusammengekniffenen Augenlidern konzentrierte sie sich auf ihr Ziel und rief es in ihr Innerstes. Ein leichtes Kribbeln durchzog sie zuerst, dann wurde es schaurig und eisig. Doch mitten in der Kälte spürte sie plötzlich etwas Warmes, das sie wie ein schützender Mantel umhüllte. Die Bedrohung von Darkside war greifbar, doch die Zeit rannte.

Mit all ihrer Kraft erinnerte sich Maxine an die Geschichten über Harry Potter, die sie gelesen hatte, und betete, dass es hier genauso funktionieren würde. Das schaurige Gefühl durchströmte sie erneut, und die Realität begann zu verschwimmen und zu zerfallen.

Plötzlich verschwand das eisige Gefühl, und Maxine selbst fühlte sich leicht wie eine Feder. Sie landete mit einem harten Aufprall auf dem Boden und hielt einen Moment lang inne, bevor sie langsam ihre Augen öffnete. Ihr Herz pochte und ihre Atmung war viel zu schnell und dennoch spürte sie Erleichterung und sogar Stolz in sich. Maxine hatte es geschafft! Und dabei sogar überlebt!

Während Maxine sich nur langsam von dem Schock erholte, tauchte plötzlich Markus in ihrem Blickfeld auf. Ein breites, herzliches Lächeln schmückte sein Gesicht, und er sagte mit einer bewundernden Note in seiner Stimme: "Maxine, ich wusste schon immer, dass du etwas ganz Besonderes bist, eine Art Superkraft in dir trägst."

Maxine antwortete ihm entnervt und mit einer Spur Verzweiflung in ihrer Stimme: "Oh, nicht jetzt, Unique. Bitte, hilf mir auf die Beine." Die Dringlichkeit der Situation und die stetige Gefahr lasteten schwer auf ihr, und sie wünschte sich in diesem Augenblick nichts mehr, als wieder auf den Beinen zu sein. Markus griff nach ihrer Hand und zog sie mit entschlossener Stärke auf die Füße.

Nachdem Maxine wieder sicher auf ihren Beinen stand, ergänzte Markus mit einem sanften, fürsorglichen Ton: "Du solltest jetzt in die Richtung..." Maxine unterbrach ihn mit einem raschen, aber entschlossenen Nicken und unterstrich mit Nachdruck: "Ja, ich weiß, was zu tun ist." Ohne weitere Zeit zu verlieren, eilte sie zu Maxi und Vanessa, ihre Hände trennten sich langsam voneinander. Mit jedem Schritt, den sie tat, konnte man die Entschlossenheit in ihrem Blick und die Bereitschaft spüren, sich der bevorstehenden Herausforderung mit aller Kraft und Leidenschaft zu stellen.

Maxine war vollkommen in das spannende Spiel vertieft, als sie plötzlich bemerkte, dass die Schattensucher geschickt die Überraschung nutzten und nahtlos weiter spielten. Die Spannung in der Luft war zum Greifen nah. Blossom hatte den Ball in ihren Händen, und die Hälfte des Spielfelds der Wilden Kerle schien wie ausgestorben, als wäre die Zeit für einen Augenblick eingefroren. Es war, als würde die Welt für diesen einen Moment nur aus Blossom und dem Ball bestehen. Gleichzeitig hatte Darkside eine geniale neue Verwendung für die Kanone gefunden. Sein Blick zielsicher auf Markus gerichtet, und ein gleißender Lichtstrahl blendete den Torwart.

LE VIOLON || ᵈⁱᵉ ʷⁱˡᵈᵉⁿ ᵏᵉʳˡᵉWhere stories live. Discover now