kapitel 58 : willkommen im höllentor

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"Jetzt gibt es also auch noch einen Beschützer-Markus? Die Seite kenne ich ja überhaupt nicht", kommentierte Maxine und konnte ihre Überraschung nicht verbergen. Ein Hauch von Unbehagen umschwebte ihre Worte, als sie den Torwart ansah, der neben ihr stand und erwiderte: "Ja, von diesem Markus hab ich bisher auch noch nicht gehört."

Vanessa blickte auf die bereits startbereiten Motorräder der Anderen und lächelte: "Wollt ihr dann endlich aufbrechen, oder wie sieht's aus?" Die anderen Mitglieder der Gruppe saßen bereits auf ihren Motorrädern und starteten die Motoren. Maxine, ein wenig scherzhaft, fügte hinzu: "Ihr habt mein Motorrad hier zurückgelassen?"

"Was hätten wir denn tun sollen?", warf Markus ein, während Maxine ihn herausfordernd an sah und entgegnete: "Und was jetzt? Was mache ich ohne mein Motorrad?" Markus trat näher an Maxine heran und flüsterte leise: "Mach dir keine Sorgen, ich werde dir zu Hause ein neues bauen, das verspreche ich dir." Die Nähe von Markus zu spüren, ließ Maxine kurz innehalten und sie flüsterte zurück: "Das ist wirklich nett von dir, aber glaubst du ernsthaft, dass ich jemals wieder nach Hause zurückkehren kann?"

"Vanessa hat gesagt, sie kann Leon retten", antwortete Markus beharrlich und Maxine konterte unverzüglich: "Ja, aber nur durch einen Kuss... einen Kuss aus wahrer Liebe." Markus erwiderte mit einem nachdenklichen "Oh." Maxine fuhr fort, ihre Gefühle in ihren Worten ausdrückend: "Ja, genau, oh. Aber nun lass uns los.... Zwischen uns und den Anderen liegt bereits ein erheblicher Abstand."

"Möchtest du auf meinem Motorrad mitfahren?", versuchte Markus, die Spannung zu berechnen und Maxine antwortete mit einem schelmischen Lächeln: "Ganz sicher nicht!" "Das ist genau das, was sie wollen", bemerkte Markus und lächelte liebevoll - das Lächeln, das Maxine so sehr an ihm liebte. "Stimmt", stimmte Maxine zu und spürte eine Verbindung zu ihm, die sie kaum in Worte fassen konnte.

"Tu ihnen doch den Gefallen", flüsterte Markus leise und kam ihr sehr nahe. Maxine hauchte, von ihren Emotionen überwältigt: "Ich hasse dich..." Markus erwiderte leise, seine Stimme voller Versprechen: "Das haben wir bereits besprochen." Maxine knurrte vor Wut, doch gleichzeitig spürte sie eine tiefe, ungeklärte Anziehung zu ihm. "Na gut, bringen wir es hinter uns", forderte Maxine herausfordernd. Markus setzte sich auf sein Motorrad, und Maxine nahm hinter ihm Platz. Er startete den Motor, und sie fuhren los, der Dunkelheit entgegen.

Maxine konnte ihre Gedanken nicht länger zurückhalten und sprach schließlich ihre Sorgen aus: "Ich möchte mich nicht beklagen, aber ich frage mich, ob wir in diesem gemächlichen Tempo die anderen jemals einholen können", gestand sie, während ein Schatten der Besorgnis über ihr Gesicht huschte. Markus, der die Sorge in ihren Augen nicht übersehen konnte, antwortete mit einer Entschlossenheit, die tief aus seinem Inneren zu kommen schien: "In Ordnung, Swanny, wenn du das möchtest." In einem unerwarteten Augenblick schaltete er das Motorrad in den höchsten Gang und beschleunigte auf beeindruckende Weise.

Die plötzliche Geschwindigkeitssteigerung riss Maxine förmlich mit, und sie klammerte sich überrascht an Markus fest. Dabei biss sie sich nervös auf die Unterlippe, als die Welt um sie herum in einem rasanten Tempo vorbeiraste. Markus sah die Zögerlichkeit in ihrem Blick und flüsterte zärtlich: "Pass auf, dass du dir nicht wehtust, deine Lippen sind viel zu kostbar." Es war, als würde er mit diesen Worten ihre Ängste und Unsicherheiten zum Schweigen bringen.

In diesem unvergesslichen Moment wurde Maxine bewusst, dass unter all den Neckereien und Herausforderungen zwischen ihnen eine tiefe, unausgesprochene Verbindung existierte, die sie beide nicht mehr leugnen konnten. Dieses plötzliche Eingeständnis rührte an etwas Tiefes in ihr, und sie fand es gleichermaßen unangenehm und berauschend.

LE VIOLON || ᵈⁱᵉ ʷⁱˡᵈᵉⁿ ᵏᵉʳˡᵉWhere stories live. Discover now