• kapitel 28 : ein paar tricks •

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"Vielleicht sollten wir ihn aufwecken", schlug Maxine vor, und ihr Blick huschte zu Nerv, der wie ein kleiner Bruder für sie war, der noch friedlich schlief.

"Nein, lass ihn schlafen. Das wird lustig!", erwiderte Maxi mit einem schelmischen Lächeln, und die Rothaarige stichelte weiter: "Du verbirgst wirklich eine hinterhältige Seite, Maxi!"

Maxi lachte leise und verteidigte sich: "Wenn man praktisch mit dir aufgewachsen ist, lernt man so einiges."

"Hey, nicht übertreiben mit den frechen Kommentaren", zischte Maxine sofort und verengte ihre Augen zu schmalen Schlitzen.

Markus  konterte mit einem schelmischen Grinsen: "Ach, komm schon, das ist doch nur Spaß. Immerhin ist das ihr Job!" Die anderen lachten, während Maxine einen Schmollmund zog.

"Macht euch fertig verdammt, wir werden bald losgehen", sagte Leon sanft und blickte liebevoll zu seiner Schwester Maxine. Sie erhob sich vom Boden und griff nach ihren Sachen, um sich umzuziehen, während sich ihre Mitstreiter Maxi, Markus, Nerv und Vanessa bereits auf ihre Aufgaben vorbereiteten. Die Gewissheit, dass sie sich in normalen Kleidern befand, verlieh Maxine ein Gefühl von Vertrautheit inmitten der aufregenden Ereignisse.

Maxine kniete nieder, um ihre schwarzen Boots sorgfältig zu schnüren, und das Rauschen der aufgeregten Stimmen von draußen drang durch die Wände. Es war das vertraute Geräusch, das den Beginn eines neuen Abenteuers ankündigte. Langsam und stetig stieg die Aufregung in ihr auf, während sie sich auf ihre Schuhe konzentrierte.

Doch plötzlich spürte sie, dass jemand sie beobachtete. Ihr Blick hob sich von ihren Schuhen, und sie traf auf Markus' Augen, die in diesem Moment schnell in eine andere Richtung huschten. Hatte er gerade sie - nur in ihrem Sport-BH gekleidet - gestarrt? Ein Hauch von Verlegenheit überzog ihre Wangen, aber sie ließ den Gedanken zunächst beiseite, um sich auf das bevorstehende Abenteuer zu konzentrieren.

Plötzlich, als alle noch in ihren Gedanken und Vorbereitungen vertieft waren, sprang Nerv auf, der zuvor in seinem Kart geschlafen hatte, und kämpfte damit, die Decke von seinem Kopf zu bekommen.

"Gorschverknotete Mitternachtsknoten!", entfuhr es Nerv plötzlich:" Jungs, was soll das denn! Es ist doch noch... dunkel." Endlich gelang es ihm, die Decke zu entfernen, und er sah sich im Raum um. "Guten Morgen, du Langschläfer! Hier! Wasch dich mal ein bisschen, sonst wirst du noch gesperrt, weil du so stinkst!", meinte Maxi mit einem verschmitzten Lächeln warf sie ihm eine schwarze Seife zu, die Nerv achtlos in eine Ecke warf.

"Pah, ich lach mich tot! Ein wilder Kerl stinkt nicht! Ein wilder Kerl riecht! Er duftet", konterte Nerv sofort:" Verstehst du?" Maxine schüttelte nur schmunzelnd mit dem Kopf und flüsterte leise an Maxi gewandt: "Ich glaube, er hat nicht bemerkt, dass er sich Unterhose und Hose über den Kopf gezogen hat... Du hattest recht. Das ist wirklich lustig."

Gerade als die beiden sich über Nervs morgendliche Verwirrung amüsierten, betrat Klette den Raum. "Und er trägt die Hose als Mütze!", rief die kleine Wölfin aus und Nerv zischte sofort ein: "Was willst du denn schon wieder?"

Maxine sah, dass die anderen bereits hinausgingen, und folgte ihnen, doch ein kleiner Teil von ihr vermisste die heiteren Neckereien von Nerv und Klette. Die majestätische Festung und die Wölfe mit ihren Pfeil und Bogen vor ihnen lenkten ihre Gedanken jedoch bald wieder auf das bevorstehende Abenteuer.

LE VIOLON || ᵈⁱᵉ ʷⁱˡᵈᵉⁿ ᵏᵉʳˡᵉWo Geschichten leben. Entdecke jetzt