• kapitel 30 : gefühle zu unterdrücken •

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"Seid bereit, euch auf das spektakuläre Revolvermänner-Elfmeterduell vorzubereiten!" rief Kojote Karl Heinz mit einem Feuer in seinen Augen, das die Leidenschaft des Augenblicks widerspiegelte. Markus und der rätselhafte Wolfsjunge, der Maxines Herz bereits im Sturm erobert hatte - jedenfalls bildete er sich das ein, begaben sich entschlossen zu den Toren. Die Sonne stand hoch am Himmel, und der goldene Mittagsglanz tauchte die Szene in ein warmes, verheißungsvolles Licht.

"Für dich, hier ist einer", sagte Markus, und seine Worte waren mit einem Hauch von Entschlossenheit und Vertrauen in die Gemeinschaft gefüllt. Er warf dem anderen Jungen einen der beiden Bälle zu, die er sorgfältig in seinen Händen gehalten hatte.

"Lasst uns das schaffen!", ermutigte Leon, und seine Stimme schien von einem inneren Feuer entfacht zu sein. Die anderen Jungs stimmten sofort ein, ihre lauten Rufe füllten die Luft. Doch Maxine stand still da, ihre Arme fest vor der Brust verschränkt, und ihr Blick zeugte von einer Mischung aus Nervosität und Hoffnung. Sie biss auf ihre Unterlippe und spürte die Spannung des Augenblicks.

Die beiden Torwarte stellten sich Rücken an Rücken in die Mitte des Feldes, und eine tiefe Stille senkte sich über die Szene. "Giliad!", ertönte der Ruf der Wölfe, und Kojote Karl Heinz heulte einmal auf, als würde sie die Energie des gesamten Rudels in sich aufnehmen. Dann setzten die beiden Torwarte zum Sprint an, ihre Schritte erzeugten einen pulsierenden Rhythmus, der das Herz schneller schlagen ließ.

Als sie ihre Tore erreichten, schossen sie gleichzeitig auf das gegnerische Tor, und die Welt schien für einen Moment den Atem anzuhalten. Dies war der Augenblick, in dem die Zukunft des Spiels entschieden wurde. Maxine spürte, wie ihr Herz heftig schlug. Markus durfte keinen Fehler machen, wenn sie in Führung gehen wollten. Seine Augen brannten vor Entschlossenheit, doch zugleich war da eine zärtliche Sorge um Maxine, die in seinem Blick zu lesen war.

Markus warf sich mit ganzer Kraft dem Ball entgegen und schaffte es, Giliads Schuss abzuwehren. Doch Giliad verfehlte den Ball knapp, und der Ball fand seinen Weg ins Netz. Ein Jubelsturm brach los, die Freude und Euphorie der Wilden Kerle füllte die Luft und spiegelte sich in ihren strahlenden Augen und strahlenden Gesichtern wider. In diesem Moment fühlte Maxine eine Mischung aus Stolz, Erleichterung und tiefer Zuneigung zu ihrem Team. Es war nicht nur ein Spiel, sondern eine Emotion, die in ihren Herzen brannte und die sie für immer verbinden würde.

"Kannst du mir sagen, wie es jetzt steht? Wie haben die Wilden Kerle abgeschnitten?", fragte Marlos neugierig, seine Augen voller Erwartung auf die Gruppe gerichtet. Die Wilden Kerle standen in einem engen Kreis, und ihre Gesichter strahlten vor Stolz, als sie im Einklang antworteten: "Vier Punkte!" Marlos Herz hüpfte vor Freude, doch sein Blick fiel auf Maxine, die still blieb und einen Schatten der Unsicherheit verbarg.

Leon, immer von seinem Wettbewerbsgeist beflügelt, wollte es genauer wissen: "Und wie schlagen sich die Wölfe?" Die Antwort kam erneut im Chor, begleitet von einem Hauch von Arroganz: "Nur zwei Punkte!" Maxine schwieg erneut, während Leon sich zu Vanessa wandte und fragte: "Den Rest erledigst du, oder?" Er legte seinen Arm um sie, und Marlos Blick ruhte auf ihnen, als würden sie den Rest der Welt ausblenden.

Maxine verspürte ein seltsames Gefühl, als sie die beiden beobachtete. Sie schüttelte den Kopf und rollte mit den Augen. Ihr Zwillingsbruder konnte doch nicht ernsthaft Interesse an einem anderen Mädchen als Vanessa haben. Ja, das andere Mädchen, die Silberlichtin, sah gut aus, aber Maxine hatte gedacht, dass sein Herz eindeutig Vanessa gehörte. Trotzdem konnte sie sich ein schelmisches Grinsen nicht verkneifen. Hatte sie nicht bei ihrem ersten gemeinsamen Abenteuer gesagt, dass "Wilde Kerle sich nicht verlieben"? Offensichtlich hatten sie sich alle geirrt.

LE VIOLON || ᵈⁱᵉ ʷⁱˡᵈᵉⁿ ᵏᵉʳˡᵉWhere stories live. Discover now