kapitel 39 : feuer und flamme

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Als Maxine am nächsten Morgen erwachte, fand sie sich in einem wahrhaft magischen Augenblick wieder. Die Welt außerhalb ihres Schlafsacks wurde gerade von den ersten zarten Strahlen der aufgehenden Sonne geküsst. Das warme, goldene Licht durchflutete den Raum, und der Himmel selbst schien in einem atemberaubenden Farbspiel aus Orangen und Rottönen zu leuchten. Maxine konnte förmlich spüren, wie die Natur erwachte und sich auf einen neuen Tag vorbereitete.

Ein Gedanke durchzuckte sie: Das Match hätte doch eigentlich bei Sonnenaufgang beginnen sollen, oder nicht? Verwirrt sah sie sich um, ohne sich jedoch aus ihrem Schlafsack zu erheben. Ihr Blick schweifte über die Gesichter ihrer Teamkameraden, die bereits wach waren. Markus, Maxi und Raban saßen dort, von den ersten Strahlen der Morgensonne umschmeichelt, und schienen in tiefe Gedanken versunken zu sein. Leon hingegen schlief noch fest und ungestört, eingehüllt in die Stille des Morgens.

Doch etwas stimmte nicht. Die anderen... wo waren sie?

"Ey, Unique!", rief sie plötzlich, und in einem Augenblick war sie auf den Beinen, von einer plötzlichen Aufregung erfüllt. "Guten Morgen, Swanny", erwiderte er mit einem amüsierten Funkeln in den Augen. Doch Maxine konnte ihre Ungeduld nicht zurückhalten: "Wo sind die anderen?"

Markus, mit einem verschmitzten Lächeln auf den Lippen, gab sich das Geheimnis preis: "Na, wo denkst du?", sagte er und hob eine Augenbraue. Dann fügte er hinzu, mit einem Hauch von Rätselhaftigkeit: "Weg."

Maxine konnte ihren Ohren kaum trauen. Ein Schauer der Aufregung durchfuhr sie, als sie Markus' Worte in sich aufnahm. "Warte, willst du mir etwa sagen, dass sie in die Löcher gegangen sind?" Ihre Augen weiteten sich vor Überraschung, und sie spürte, wie ihr Herz schneller schlug, als Markus mit einem einfachen Nicken bestätigte.

Es war, als hätte jemand einen Lichtstrahl in die Dunkelheit ihrer Ungewissheit geschossen. Maxine atmete tief ein und aus, versuchte, den überwältigenden Emotionen Raum zu geben. "Wie hast du Vanessa überzeugt?", wollte sie wissen und nickte in Richtung Maxi. "Ich habe mit ihr gesprochen", kam es leise von Maxi, und Maxine erwiderte mit gebanntem Interesse: "Aha. Und Nerv ist auch dort unten?"

Maxi nickte langsam, als hätte sie die Erinnerung daran erst gestern wiedererlangt, und antwortete, "Ja, er auch. Er wollte sein Kart nicht verlassen." Die Worte schienen Maxine wie ein Blitzschlag zu treffen, und sie spürte, wie sich ein Knoten in ihrem Magen zusammenzog. Ihre Gedanken überschlugen sich vor Sorge. "Wenn ihm etwas passiert, ist es meine Schuld!" zischte sie, ihre Stimme voller Sorge und Schuldgefühlen.

Maxi versuchte, ihre Freundin zu beruhigen: "Hey, es wird alles gut. Du musst nicht die Mutter für alle spielen. Sie sind ja nicht im Sandkasten..." "Maxi?" Augenblicklich sahen sie alle zu Leon, der nun aufgewacht war und sich in das Gespräch einmischte. "Wo sind die Anderen?", verlangte Leon zu erfahren, und Maxi antwortete, "Weg. Genauso wie du es gesagt hast."

"Also worauf warten wir noch? Schlagen wir sie mit ihren eigenen Waffen", schlug Markus sofort vor und die plötzliche Entschlossenheit überraschte Maxine. Sie konnte es nicht fassen. Ihre Emotionen spielten Achterbahn. "Was geht denn jetzt ab? Wer bist du und was hast du mit meinem Unique gemacht?", fragte sie ungläubig. "Also mal ehrlich, er hat gelacht und begeistert etwas Positives gesagt, das habt ihr doch alles gehört... Und abgesehen davon, Maxi, irgendjemand muss hier doch die Mommy spielen, damit ihr keine tödlichen Dummheiten macht?"

"Tja, anders wird's nicht gehen", mischte sich Raban ein. "Ihr Strafraum ist mit Sprungwänden und Fangspießen gespickt. Da kommst du nur durch, wenn du fliegst... Abgesehen davon, Max, das mit den Dummheiten machst du ja super..."

LE VIOLON || ᵈⁱᵉ ʷⁱˡᵈᵉⁿ ᵏᵉʳˡᵉWhere stories live. Discover now