LE VIOLON || ᵈⁱᵉ ʷⁱˡᵈᵉⁿ ᵏᵉʳˡᵉ

⁻ • kapitel 16 : pfeffer-chili-mischung • ⁻

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"Vanessa, was ist los?", fragte Maxi besorgt, als die Wilden Kerle sie eingeholt hatten und sie sich vergebens umsah. "Leon ist weg", erwiderte sie mit trauriger Stimme. "Das glaube ich weniger, wahrscheinlich hat er einen Platten bekommen und muss schieben", meinte Maxine, die sofort nach einer Lösung suchte. "Lass uns ihn suchen, bestimmt braucht er Hilfe beim Flicken seines Reifens!" Ihre Stimme war voller Mitgefühl und Entschlossenheit.

Sofort sprangen alle von ihren Rädern und sie liefen in das hohe Maisfeld, rufend nach Leons Namen. "LEON! LEON?" Doch es kam keine Antwort, nur Stille und ihre vergeblichen Rufe hallten zwischen den Maispflanzen wider. "Verdammt nochmal, komm raus! Sonst werfe ich deinen verdammten Ball in die Schlucht!", schrie die Rothaarige vor Wut und Sorge. "Und du weißt, meine Drohungen erfülle ich immer!"

"Wo steckt der nur?", fragte Nessie besorgt. "Vanessa, Juli, Max, kommt alle her!" rief plötzlich Maxi und sie eilten zu ihm. Hier war ein Kreis, einfach so ohne Bedeutung, mitten im Maisfeld, und in der Mitte lag ein Ast mit einem Zettel daran befestigt. "Verdammt!" fluchte Nessie und riss den Zettel ab. "Nein, bitte nicht!" flehte Maxine. "Sag, dass das nicht wahr ist!" Ihre Stimmen zitterten vor Angst und Ungewissheit.

"Er hat es versprochen!", meinte die Rothaarige leise, als letzte Hoffnung, weil sie es alle nicht glauben konnten. "Vanessa...", begann Maxi, doch Vanessa unterbrach ihn entschlossen: "Doch! Leon ist weg. Er ist nach Hause gegangen."

"Nein! Das glaube ich nicht!", rief Maxi verzweifelt und Nessie drückte ihm den Zettel in die Hand. "Lies selbst!" Maxi las mit zittriger Stimme: "Sorry, ich schaffe es einfach nicht. Ich habe zu viel Angst. – Leon."

"Nein", murmelte Maxine und ihre Augen füllten sich mit Tränen. "Er hat es versprochen!" Hätte Juli die Rothaarige nicht mitgezogen, wäre sie wahrscheinlich bis zum Sanktnimmerleinstag verrostet, so starrte sie auf den Boden und konnte nicht fassen, was gerade passierte.

"Lass mich los!" schrie Maxine plötzlich, schnappte sich ihr Rad und fuhr los, Tränen verschleierten ihre Sicht. "Wo fährst du hin?", rief Juli ihr besorgt hinterher. Maxine erwiderte mit einem Schluchzen: "Zu Fabie!"

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"Wir waren mal Freunde!", rief die Rothaarige Leon aus, als sie endlich bei den Bistigen Biestern angekommen war. Maxine wusste es doch, er hatte sie nicht im Stich gelassen, er war entführt worden. Ihr Herz schlug wild vor Erleichterung und Wut zugleich.

"Du warst alles, was zählte", begann Fabi mit einem selbstgefälligen Grinsen, während er sich auf einen Stein setzte. "Leon, der Torjäger. Leon, der Anführer. Leon, der Beste sein wollte und dabei sogar seinen eigenen Zwilling vergaß. Und ich war da, um deinen Wunsch zu erfüllen", fügte er hinzu und ließ einen Moment der Stille in der Luft hängen. "Weißt du noch? Wer hat Vanessa ins Team geholt, auch wenn du ihn dafür verprügelt hast? Wer war für dich da, als sie dich im Turnier geschlagen hat? Und wer hat dafür gesorgt, dass wir die Mutprobe bestanden haben?" Seine Stimme war voller Überlegenheit und Schadenfreude. "Du hattest immer Angst, genau wie jetzt. Du kannst dir nicht vorstellen, wie sehr ich das genieße... Unterschreib das und ich lasse dich nach Hause gehen."

Fabi zog einen Vertrag hervor und legte ihn vor Leon auf den Boden. Maxine kochte vor Wut, ihre Gedanken überschlugen sich. Die Rothaarige ließ ihr Fahrrad mit einem lauten Knall zu Boden fallen und erregte damit die Aufmerksamkeit der Umstehenden. "Das ist sie!", murmelten die Menschen um sie herum. "Das ist Mad Max!" Bewundernde Rufe der Mädchen erfüllten die Luft.

"Wenn du das tust, Leon, bringe ich dich um!", rief Maxine mit zitternder Stimme und stürmte auf ihn zu. Sie stieß ihn gegen die Brust und donnerte weiter: "Wenn du das tust, bist du für mich gestorben! Du wolltest, du allein wolltest, dass ich bei euch mitmache, und wer hat uns im Stich gelassen? Ha, du, du allein!" Maxine war außer sich vor Wut und Enttäuschung.