kapitel 52 : grün vor eifersucht

156 5 0
                                    

◄ ▲ ► ═══ ஜ۩۞۩ஜ ═══ ◄ ▲ ►

Markus' Gewissheit, dass er Düsentrieb in Wirklichkeit nicht liebte, hatte sich tief in seinem Inneren festgekrallt. Die junge Frau, die sein Herz in Besitz genommen hatte, unterschied sich von jeglicher Klischeevorstellung einer Tussi. Ihr rebellischer Geist und ihre Kühnheit faszinierten ihn, aber noch mehr schätzte er ihre unverfälschte Offenheit. In diesem Augenblick strömten Erinnerungen an sie wie ein warmes Licht durch seinen Geist und halfen ihm, inmitten des Chaos an der Realität festzuhalten. Er hegte den festen Entschluss, diese kostbaren Erinnerungen niemals preiszugeben.

Plötzlich zerschnitt Nervs Stimme die Luft mit einer eindringlichen Warnung: "Afrodiabolischer Liebesquatschkitsch! Maxi, das ist ein Vampir! Schnell, wir müssen hier weg! Beeilt euch!" Markuss Ohren vernahmen den Schall der Worte, und er erkannte die drängende Dringlichkeit in Nervs Stimme. Mit aller Kraft seines Willens zwang er sich, den berauschenden Anblick der Vampirfrau loszulassen und stürzte sich in einen verzweifelten Lauf um sein Leben.

Doch schon nach wenigen, hektischen Metern hielt er abrupt inne, wandte sich um und suchte nach Maxine. Wie sollte er fliehen, ohne sie? Zu seiner Erleichterung entdeckte er, dass auch sie ihm gefolgt war. Für einen flüchtigen Moment fühlte Markus Verwirrung, doch dann setzte er seine rasende Flucht fort, als Maxine sein Jackett ergriff und ihn mit sich zog.

"Denkt an den Ink Oink!" rief Joschka, und seine Worte hallten in Markuss Ohren wider. "Wir müssen nach oben! Irgendwo auf dem Dach muss es einen Notausgang geben!"

Maxine trat mutig vor. "Lasst mich den Weg zeigen!", erklärte sie entschlossen. War es ihr Plan, die anderen zu retten und selbst zurückzubleiben? Markus wusste, dass er sich auf Maxine verlassen konnte, und folgte ihr ohne zu zögern. In dieser ungewissen Situation war sie sein Anker, auf den er sich verlassen konnte, und er spürte, wie sein Herz für sie schlug.

Die Situation wurde zunehmend brenzliger, als Raban und Maxi mitten in ihrer waghalsigen Flucht einen Halt einlegten. Maxi, von der Sehnsucht nach Blossom überwältigt, konnte einfach nicht weitergehen. Die bedrohliche Dunkelheit rückte mit unaufhaltsamem Tempo näher, und sie alle spürten die erdrückende Gewissheit, dass sie keine Sekunde mehr verlieren durften. Doch in diesem alles entscheidenden Moment, als sie wieder aufschlossen, brach aus Raban ein lauter Schrei: "Sie kommen!"

Markus spürte den Adrenalinschub und trieb sich selbst noch weiter an, seine Schritte wurden kraftvoller und energiegeladener. Joschka, der die Dringlichkeit des Moments ebenfalls erkannte, rief aufgeregt: "Da vorne! Da ist etwas! Da ist eine Luke!" Die Hoffnung auf eine mögliche Fluchtmöglichkeit belebte sie für einen Augenblick.

Maxine, die die Umgebung wie ihre Westentasche kannte, erkannte, dass die Zeit gegen sie arbeitete. Mit ruhiger, aber bestimmter Stimme erklärte sie: "Könnt ihr vergessen! Da kommt ihr nicht durch. Darkside trägt den Schlüssel immer um den Hals. Ihr müsst da lang!" Ihre Worte zeugten von ihrer Entschlossenheit, ihnen zu helfen, obwohl die Bedrohung in greifbarer Nähe war.

Markus konnte seine Sorge um Maxine nicht verbergen und trat unerschrocken vor sie. Seine Augen drückten tiefste Liebe und Verbundenheit aus, als er flüsterte: "Ich will nicht ohne dich gehen!" Seine Worte waren ein Versprechen, ein Schwur, dass er nicht bereit war, seine geliebte Maxine in dieser gefährlichen Situation zurückzulassen.

Maxine spürte die Intensität seiner Gefühle und ein Hauch von Tränen glänzte in ihren Augen. "Das ist echt süß, Unique", hauchte sie leise, "aber ihr müsst jetzt schnell hier weg." Obwohl ihre Stimme gefasst war, zeugte ihr Blick von der Sorge, die sie für Markus und die anderen empfand.

Markus, unbeirrt von allem, konterte entschieden: "Nein!" Seine Standhaftigkeit war unerschütterlich, und er war bereit, bis ans Ende der Welt zu gehen, um Maxine zu beschützen und an seiner Seite zu wissen.

LE VIOLON || ᵈⁱᵉ ʷⁱˡᵈᵉⁿ ᵏᵉʳˡᵉWhere stories live. Discover now