• kapitel 34 : im stich gelassen •

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"Soll ich wirklich diesen Schritt wagen?", sinnierte Kojote Karl Heinz und suchte Rat bei den Anwesenden. Sein Blick richtete sich dabei auf den Jüngsten in der Runde. "Was meinst du, Nerv?", fragte er mit einer Prise Unsicherheit in der Stimme.

Nerv, von der Frage überrascht, stammelte nervös: "Ich... Ich bin mir nicht sicher."

Kojote Karl Heinz ließ seine Worte langsam und bedacht auf Nerv wirken: "Aber du solltest es sein. Denn wenn ich diese Geschichte erzähle, könnte das Fest vorbei sein. All die Vorbereitungen, all die Aufregung, umsonst! Dann wäre dieser kostbare Fund nicht mehr wert als eine schlichte Bratpfanne."

Die Worte trafen Raban wie ein Schlag, und er empörte sich sofort: "Das war keine gewöhnliche Bratpfanne!"

Kojote Karl Heinz reagierte mit einem Hauch von Ironie: "Vielleicht nur auf dieser Seite des Nebels."

Die Spannung in der Gruppe war kaum zu ertragen, als Leon, leicht genervt, einschritt: "Komm endlich zur Sache!"

Maxine, die sich auf der Kiste zurückgelehnt hatte, brachte ihre Gefühle mit einem Hauch von Langeweile zum Ausdruck: "Ja, bitte. Es wird wirklich langweilig hier."

Plötzlich kippte Maxine nach hinten und schrie überrascht auf, als sie unglücklich auf den Boden stürzte. Markus konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen und fügte hinzu: "Es ist so langweilig, dass Maxine vom Hocker fällt."

Genervt richtete sich die Rothaarige auf und zischte Markus an: "Nenne mich nicht Maxine!" Ihr Ton verriet, dass dieser Name für sie mehr war als nur ein Wort. Markus' Lachen verstummte, als er sah, wie Maxine sich langsam aufrichtete. Ein Moment der Besorgnis überkam ihn, und er fragte mit einem vorsichtigen Unterton: "Hast du dir wehgetan, Max?"

Mit einem leicht verschmitzten Lächeln auf den Lippen schüttelte Maxine den Kopf und setzte sich wieder auf die Kiste. Sie genoss es, die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen und die Spannung in der Luft zu durchbrechen. "Macht sich etwa jemand Sorgen um mich?" Ihre Worte hatten einen leichten sarkastischen Unterton, aber in ihren Augen lag eine Spur von Wärme, die zeigte, dass sie die Fürsorge von Markus durchaus zu schätzen wusste.

Inmitten des ernsten Gesprächs über die Entscheidung von Kojote Karl Heinz war dieser Augenblick der Ablenkung und des spielerischen Schlagabtauschs wie eine kleine Erleichterung. Doch die Gruppe spürte immer noch die Schwere der bevorstehenden Entscheidung, die das Schicksal des Festes und des kostbaren Fundes besiegeln könnte. Die Unsicherheit und die Emotionen lagen in der Luft wie ein unsichtbarer Schleier.

Ein tiefer Seufzer durchzog die Luft, als Kojote Karl Heinz die erwartungsvollen Blicke ihrer Gefährten auf sich spürte. Die Szenerie war von einem sanften Sonnenstrahlen durchdrungen, das den Augenblick mit einer mysteriösen Atmosphäre umgab. Ihre Worte fanden behutsamen Ausdruck: "Vielleicht ist es nun an der Zeit, diese Geschichte zu offenbaren, ungeachtet der Konsequenzen, die sie mit sich bringen mag." Ihr Ton verriet eine tiefe Ernsthaftigkeit, als sie sich mutig dem unausweichlichen Schicksal stellte.

"Also gut", fuhr sie fort, "es war vor einem Jahr, vor zwölf Monden und zweimal zwölf glorreichen Siegen. Wir standen als unbesiegte Champions des Freestyle Soccer Contests da. Ein denkwürdiger Augenblick. Doch genau in dieser Stunde traten sie aus dem geheimnisvollen Nebel hervor – die Silberlichten. Ja, Marlon, Horizon ist eine von ihnen. Aber in Wirklichkeit besitzt sie keinen Namen. Denn das Grauen, dem sie angehörte, trägt keinen Namen. Dennoch folgten ihr Erik und Jaromir, unser charismatischer Anführer und sein weiser älterer Bruder." Die Erzählung Kojote Karl Heinz' floss langsam und bedächtig dahin, als würde sie die schicksalhafte Geschichte in jedem gesprochenen Wort aufs Neue durchleben.

LE VIOLON || ᵈⁱᵉ ʷⁱˡᵈᵉⁿ ᵏᵉʳˡᵉWhere stories live. Discover now