kapitel 75 : fahrt ins unbekannte

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Matze fluchte leise, während die Sonne ihre zärtlichen Strahlen über das Feld warf. Staubwolken tanzten um die ermüdeten Gestalten, die sich auf den Boden sinken ließen, und die Welt schien für einen Augenblick still zu stehen, als die Halbzeitpause begann. Seine Stimme bebte vor Enttäuschung und Selbstvorwürfen, als er leise murmelte: "Ach, wenn ich doch nur mein Gelübde nicht gebrochen hätte..."

Oskar, der auf seiner Seite lag, sah zu ihm hinüber und erwiderte mitfühlend: "Ja, Matze, dann hätten wir immer noch unser Trippe-M.S., und vielleicht wäre all das hier nie passiert." Elliot seufzte tief und fuhr fort: "Wir wären jetzt nicht an diesem Ort, und wir hätten die Mutprobe unserer wahren Stärke nicht durchstehen müssen." Joshua, der bislang geschwiegen hatte, brachte seine Gedanken ein: "Wir müssten nicht den Schmerz und die Anstrengung ertragen, die uns jetzt quälen."

In diesem Augenblick kam Roland langsam näher, ein Handtuch in der Hand, das er den Männern reichte. Seine Augen blickten in die ihrer Seelen, als er sanft fragte: "Warum quält ihr euch so? Warum nehmt ihr all das auf euch?" Maxine, die abseits saß und die Szene beobachtete, hatte ein Déjà-vu, das ihr so vertraut war. Es erinnerte sie an den Moment, als Fabi bei seinem Spiel gegen die Biestigen Biester gestanden hatte.

Roland sprach mit einem Feuer, das in der Dunkelheit ihrer Entmutigung erstrahlte: "Gebt nicht auf. Lassen wir diese Niederlage nicht unbeachtet. Camelot, der Teufelstopf und alles, was dazu gehört, wird weiterhin unser sein. Doch wir werden am Leben sein." Seine Worte waren wie ein Versprechen der Erlösung, ein Licht inmitten des düsteren Sturms, den sie gerade durchlitten.

"Öffne endlich deine Augen! Ein Blinder könnte das sehen!", donnerte plötzlich eine Stimme über das Feld. Maxine wandte ihren Blick dem Hügel vor dem Teufelstopf zu. Willi stürzte über das Spielfeld und fuhr fort: "Ronald hat Angst!" "Er kommt zurück", fügte Elliot hinzu, und Maxine ergänzte: "Genau wie beim letzten Mal, aber diesmal hat ihn niemand geholt." "Warum sonst würde er euch ein solches Angebot machen, hm?" fragte Willi neugierig. "Er führt mit acht zu null."

Kaum einen Augenblick später stolperte Willi über das Bein des Torwarts. Sofort brachen die Galaktischen Sieger in Gelächter aus, und Maxine eilte herbei, um ihm aufzuhelfen. "Immer so hilfsbereit, Max", kommentierte Willi scherzhaft. "Kein Wunder, dass die Jungs das irgendwann mal zurückzahlen wollten, vor etwa zehn Jahren..."

Maxine runzelte die Stirn, verwirrt von seinen Worten. Wovon sprach er da? "Ist das eure Motivation für die Aufholjagd? Dann solltet ihr besser das Handtuch werfen", bemerkte Ronald spöttisch. Sofort konterte Willi: "Oh nein, das ist die Motivation!"

Motorengeräusche durchbrachen die Luft, und da kamen sie, die wahren Wilden Kerle. Sie rasten den Hügel vor dem Teufelstopf hinunter, überquerten das Fußballfeld und parkten ihre Motorräder am Spielfeldrand. "Siebenfach geschwärzte Höllenkrieger", rief Elliot über das Spielfeld. Alle starrten die Wilden Kerle fassungslos an, und Maxine konnte sich ein Lachen kaum verkneifen, als sie Michis Blick bemerkte. "Das ist die Siebtekallevarie!", bemerkte Oskar, und Maxine entgegnete: "Nein, das ist Familie!"

Markus schwang sich gerade von seinem dröhnenden Motorrad, die Vibrationen der Maschine klangen noch in seinen Ohren nach, als plötzlich zwei zärtliche Arme sich liebevoll, doch gleichzeitig entschlossen, um seinen Körper legten. Er ließ seinen Blick nach unten schweifen, um die filigranen Hände zu betrachten, die auf eine fast schon besitzergreifende Art ihre eigenen Handgelenke umschlossen hatten. Ein Hauch von Verwirrung zuckte über sein Gesicht, als er spürte, wie sich jemand mit einer innigen Umarmung an ihn schmiegte. Maxine legte ihr Kinn sanft auf seine Schulter und hauchte ihm leise ins Ohr, ihre Worte waren wie ein zärtlicher Liebesflüster: "Danke."

LE VIOLON || ᵈⁱᵉ ʷⁱˡᵈᵉⁿ ᵏᵉʳˡᵉWo Geschichten leben. Entdecke jetzt