• kapitel 36 : euren alten spruch •

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Als Maxine am nächsten Morgen die Augen öffnete, fand sie sich in einem Zustand der vollkommenen Desorientierung wieder. Die Erinnerung an den Moment ihres Einschlafens schien in der Dunkelheit der Nacht verloren gegangen zu sein. Doch, wie in der vorherigen Nacht, fand sie sich an Markus' Seite, sanft an seine Schulter gelehnt. Der Schmerz in ihrem gesamten Körper schickte ein pochendes Signal in ihre Gedanken. Sie streckte sich behutsam und versuchte, die Verspannung zu lösen, die sich in der vergangenen Nacht angesammelt hatte. Die Luft schien noch immer von den emotionalen Wirbelwinden der letzten Stunden durchdrungen zu sein, und es war still, als hätte die Welt außerhalb dieses Raumes den Atem angehalten.

Maxine blickte sich im Raum um und bemerkte, dass sie allein war. Doch bevor sie sich weiter Gedanken darüber machen konnte, betraten Raban und Joschka den Raum, frisch aus einem Nebenzimmer kommend. Beide liefen durch den Raum und putzten sich die Zähne, und Maxine konnte die Geräusche des Bürstens und das leise Plätschern von Wassers hören.

"Morgen", murmelten Raban und Joschka gleichzeitig, ihre Blicke trafen sich kurz mit den ihren.

In diesem Moment öffnete sich die Tür erneut, und Maxi trat herein, einen Ausdruck der Entschlossenheit auf seinem Gesicht. Er schnappte sich sein Gepäck und schien fest entschlossen, das Zimmer erneut zu verlassen. Maxine konnte es kaum glauben, es wirkte so surreal, als ob sich die Welt in einem Traum befände. Ohne groß nachzudenken, folgten ihr die anderen drei, wie von einer unsichtbaren Verbindung geleitet.

"Wo willst du hin?" fragte Raban, während er sich hastig den Mund abwischte, um seine Worte deutlich auszusprechen. Sein Blick war ein Spiegel der Verwirrung und Besorgnis, die sich in der Gruppe breitmachte.

Maxine starrte Maxi an, und in ihren Augen spiegelten sich ein Wirrwarr von Emotionen wider: Verwirrung, Sorge, aber auch eine unerklärliche Sehnsucht nach Antworten. Als ihre Lippen schließlich die Frage formten, zitterte ihre Stimme vor Unsicherheit: "Maxi?" Das Pochen ihres Herzens schien lauter zu werden, als ob es den Rhythmus ihrer inneren Unsicherheit widerspiegelte. Die Spannung in der Luft war beinahe greifbar.

Plötzlich betrat Vanessa den Raum. Ihr Motorrad schob sie sanft neben sich her, als sie ruhig erklärte: "Nach Hause." Die Schlichtheit ihrer Worte stand im Kontrast zu der Verwirrung und Unruhe, die den Raum durchzogen. Joschka, der überrascht war, konnte nicht anders, als zu wiederholen: "Wie bitte?"

Maxine warf Vanessa einen fragenden Blick zu und fragte: "Wollt ihr es euch nicht noch einmal überlegen?" In ihren Augen spiegelte sich ein Hoffnungsschimmer, als ob sie noch an eine gemeinsame Zukunft glaubte.

Joschka schloss sich an und fragte verwirrt: "Aber warum?" Die Spannung in der Gruppe nahm zu, und Nerv fügte mit einem gewissen Zischen hinzu: "Weil sie verknallt sind!" Seine Worte hallten in den Köpfen aller Beteiligten wider und ließen sie sprachlos zurück.

Der jüngste der Wilden Kerle trat einen Schritt näher und führte aus: "Ich habe die beiden gesehen. Gestern Nacht. Sie haben geknutscht. Maxi hat Vanessa dazu überredet. Er freut sich so richtig, dass Leon weg ist!" Seine Worte durchdrangen die Stille wie ein Donnerschlag, und die Bedeutung dieses Geständnisses sank langsam in die Herzen der anderen.

Raban konnte nicht anders, als unmittelbar eine Antwort zu verlangen: "Ist das wahr?" Er richtete seinen fragenden Blick auf Maxi, während Maxine ihre Hände fest in ihre Hüften stemmte und mit einem Hauch von Entschlossenheit in ihrer Stimme sagte: "Wir müssen die Wahrheit wissen."

LE VIOLON || ᵈⁱᵉ ʷⁱˡᵈᵉⁿ ᵏᵉʳˡᵉWo Geschichten leben. Entdecke jetzt