- • kapitel 26 : seiten der geschichte • -

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Das leise Gemurmel der anderen, das Rascheln von Pizzakartons und das leichte Klirren von Flaschen wirkten wie Hintergrundgeräusche in einem Moment, der von Eriks Ankündigung geprägt war. Maxines Gedanken wirbelten, und sie konnte nicht umhin, sich vorzustellen, welche Geheimnisse und Informationen Erik wohl mit Leon besprechen würde. Es war, als befände sich die ganze Gruppe in einem schwebenden Zustand der Ungewissheit, und jeder versuchte, seine eigenen Gedanken zu ordnen und sich auf das Kommende vorzubereiten.

Die Stimmung in der Luft war spürbar angespannt, als Maxine in Gedanken versunken ihren Blick auf ihren Teller mit Pizza gerichtet hatte. Doch plötzlich wurde sie aus ihren Überlegungen gerissen, als Markus, der immer für einen Scherz zu haben war, anfing, sie zu ärgern. Er grinste sie an und fragte mit einem gespielten unschuldigen Ton: "Hey Maxine, denkst du, Erik ist hier, um dich zu beeindrucken?"

Maxine seufzte innerlich, während sie Markus mit leicht gerunzelter Stirn ansah. Sie konnte sich seinen Kommentaren nie ganz entziehen und wusste, dass er genau wusste, wie er sie aufziehen konnte. "Komm schon, Markus, lass gut sein", entgegnete sie leicht genervt und nahm einen Bissen von ihrer Pizza.

Doch Markus war noch nicht fertig. Mit einem frechen Grinsen schnappte er sich plötzlich ihre Pizza vom Teller. Maxine starrte ihn überrascht an und protestierte: "Hey, das ist meine Pizza!" Sie wollte nach ihrer Pizza greifen, um sie sich zurückzuholen, doch in ihrer Eile stieß sie unglücklicherweise gegen Markus' Arm und stolperte leicht. Reflexartig griff sie nach ihm, um nicht zu fallen, und plötzlich waren sie sich extrem nahe. Ihre Hände lagen auf seiner Brust, und ihre Blicke trafen sich in einer seltsamen Mischung aus Überraschung und verlegener Komik.

Markus' Grinsen war verschwunden, und auch sein Blick wirkte einen Moment lang ernst. Die Nähe zwischen ihnen schien die Zeit für einen Augenblick anzuhalten. Maxines Herz begann schneller zu schlagen, während sie die Intensität des Augenblicks spürte. Sie räusperte sich leicht, um die angespannte Stille zu durchbrechen, und murmelte: "Du kannst die Pizza ruhig haben, wenn du willst."

Markus schien für einen Moment über ihre Worte nachzudenken, dann ließ er ihre Pizza los und trat einen Schritt zurück. Ein schelmisches Lächeln huschte über sein Gesicht, als er antwortete: "Nah, ich hab schon gegessen. Aber danke für das Angebot."

Maxine konnte sich ein Lachen nicht verkneifen, als die Spannung zwischen ihnen sich löste. Sie schüttelte den Kopf und meinte: "Du bist wirklich unausstehlich, weißt du das?" Doch ihre Worte waren mit einem warmen Lächeln begleitet, das zeigte, dass sie seine Neckereien nicht allzu ernst nahm.

Die Atmosphäre im Raum wirkte wieder lockerer, und die anderen Mitglieder der Gruppe schienen sich langsam von der Anspannung um Eriks Besuch zu lösen. Maxine kehrte zu ihrem Platz zurück und setzte sich wieder hin, während sie ihre leicht geröteten Wangen verbarg. Es war seltsam, wie schnell sich die Stimmung ändern konnte, und sie konnte nicht umhin, sich über den unerwarteten Moment mit Markus zu amüsieren.

Das Abendessen war ein wahres Festmahl gewesen, und nachdem die letzten Bissen genossen waren, brach eine Atmosphäre von gemeinsamer Verbundenheit unter den Freunden aus. In einem beinahe choreografischen Tanz begannen sie, den Tisch abzuräumen und die verschiedenen Aufgaben des Abends zu erfüllen. Doch es war Maxine, die, von einer Welle der Güte und Hilfsbereitschaft ergriffen, Vanessa anbot, sie beim Abwasch zu unterstützen. Gemeinsam traten sie an das Spülbecken und begannen, die benutzten Teller und Gläser zu reinigen. Das sanfte Plätschern des Wassers und das melodische Klirren des Geschirrs füllten den Raum und schufen eine fast meditative Stille, während sie sich in ruhiger Konzentration ihrer Arbeit hingaben.

LE VIOLON || ᵈⁱᵉ ʷⁱˡᵈᵉⁿ ᵏᵉʳˡᵉWhere stories live. Discover now