Ich bin unfassbar verliebt in dich, Harry

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Der Abend verläuft gemütlich und harmonisch.
Als Cameron dann allerdings nach Hause möchte, da er seine Freundin ungerne mit dem Neugeborenen so lange alleine lassen möchte, Niall und Gemma ebenfalls nach Hause wollen, setzen auch Harry und ich uns wenig später in ein Taxi.

Die Stimmung zwischen uns knistert gewaltig und das nicht erst seit ein paar Minuten.
Kaum hatten sich die anderen um das Lagerfeuer gesetzt, herrschte eine solche Harmonie, dass Harry und ich einfach nicht mehr ohne Körperkontakt konnten. Immer wieder hielten wir uns an den Händen, er legte seinen Arm um mich, oder ich kuschelte mich dicht an ihn. Auch haben wir uns immer wieder kurz geküsst, was jedes Mal mit einem verzückten Grinsen von Niall quittiert wurde.
Und jetzt, jetzt scheint es, als wenn die angestaute Luft, das enorme Knistern, kaum noch im Zaun gehalten werden kann.
Angestrengt versuche ich aus dem Fenster zu schauen, versuche Harrys Hand auf meinem Oberschenkel zu ignorieren, aber es gelingt mir kaum. Meine Haut scheint zu brennen und ich kann es kaum erwarten, endlich aus diesem Taxi zu steigen.
Die Fahrt dauert eine gefühlte Ewigkeit, doch als wir endlich vor Harrys Haus ankommen, springe ich schon fast aus dem Taxi, während mein Lockenkopf dem Fahrer eilig das Geld in die Hand drückt, ebenfalls aus dem Taxi springt und mich an der Hand Richtung Haus und anschließend die Treppen rauf Richtung Wohnung zerrt.
Kaum ist die Wohnungstür hinter uns verschlossen, schlingt er seine Arme um mich und presst so stürmisch seine Lippen auf mich, dass ich erschrocken mit dem Rücken gegen die Tür pralle.
Ich erwidere den Kuss mit allem was ich habe, schlinge meine Arme fest um ihn und ziehe ihn enger an mich heran.
Scheiße ist dieser Kuss heiß.
Hungrig bringt Harry seine Zunge mit ins Spiel, verführt mich somit und lotst mich zum Sofa, auf welches ich mich wenige Sekunden später fallen lasse und ihn mitziehe.
Ein Seufzen kommt aus meinem Mund, als ich Harrys kalte Finger unter meinem Pullover spüren kann.
Ich weiß auf was das hier hinauslaufen wird und ich bin sowas von bereit dazu.

Wir schaffen es nicht mehr in das Schlafzimmer. Viel zu groß ist das Verlangen nacheinander, viel zu groß ist die angestaute Lust und als Harry dann komplett nackt über mir thront, mich voller Lust und Erregung anblickt, gibt es für uns beide kein Zurück mehr.
Quälend langsam lässt er sich auf mich sinken, raubt mir mit dieser verdammten Enge den Atem und bringt mich binnen weniger Millisekunden zum stöhnen.

Es ist wundervoll, erregend und die Eile ebbt ab. Unsere Bewegungen werden langsamer, sanfter und irgendwann drehe ich uns um, verwöhne Harrys Hals und übernehme die Führung. Immer wieder kommt mein Name aus seinem Mund, immer wieder keucht er auf, aber auch ich kann nicht leise sein.
Es ist besser, als ich es mir erträumt habe und auch wenn ich mir unser erstes Mal nach so langer Zeit anders vorgestellt habe, eher mit Kerzen und mehr Romantik, so habe ich wirklich nichts hiergegen. Es ist perfekt so und als Harry wenige Minuten später seinen Orgasmus durchlebt, dabei einfach so unfassbar schön aussieht, reißt es auch mich mit und ich sacke vollkommen Kraftlos über ihn zusammen.

Rasselnd versuche ich zu Atem zu kommen. Mein Körper steht noch unter Strom und die kleinste Reizung bringt mich erneut zum stöhnen.
Ich gebe uns ein paar Minuten, entferne mich dann vorsichtig von ihm und verschwinde schnellen Schrittes im Badezimmer.
Das Kondom entsorge ich in der Toilette, mache ein Handtuch feucht und kehre zurück in das Wohnzimmer, wo Harry noch immer so liegt, wie ich ihn verlassen habe.
Lächelnd wische ich mit dem Handtuch unsere Spuren von ihm, hauche ihm dabei immer wieder einen Kuss auf die Lippen, einfach weil mir danach ist und weil ich es darf. Als dann das Handtuch seinen Weg auf den Fußboden findet, Harry und ich uns unter eine kuschelige Wolldecke legen und den Fernseher einschalten, bin ich der glücklichste Mann auf diesem Planeten.

Harrys Finger fahren immer wieder durch meine Haare, während ich mit meinem Kopf auf seiner Brust liege und auf den Fernseher schaue. Die Schmetterlinge in meinem Bauch sind verdammt aktiv und ich bekomme dieses verliebte Lächeln vermutlich nie wieder aus meinem Gesicht. Wie denn auch, wenn dieser Mann mich so verdammt glücklich macht?
"Louis?".
Ich neige meinen Kopf, schaue dem Lockenkopf in die Augen und bemerke seine Unsicherheit. Sofort werde ich nervös, bekomme ein seltsames Gefühl und richte mich auf. Fragend und alarmierend schaue ich in die grünen Augen, die auf einmal nicht mehr so selbstbewusst wirken, wie noch vor einigen Minuten.
"Deine Worte....die Worte aus Paris...meinst du sie noch immer so?", möchte er leise wissen und klingt dabei so schüchtern, dass es in einer anderen Situation verdammt niedlich wäre.
Sofort nicke ich. Alles was ich in Paris gesagt habe meine ich noch immer so. Es hat sich nichts geändert und nach den Tagen hier in New York zusammen, bin ich mir nur noch sicherer geworden.
"Ich bin unfassbar verliebt in dich, Harry", hauche ich leise, nehme seine Hände in meine und hauche ihm einen Kuss auf das Handgelenk. Ein Lächeln erscheint auf seinen runden Lippen und steckt mit damit an. Er zieht mich wieder an sich, sieht mit tief in die Augen und lässt erneut alles in mir kribbeln.
"Dann lass es uns versuchen."

Amor manet.Where stories live. Discover now