Sun, du bist unglaublich heiß.

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Zwei weitere Tage schaffen Harry und ich es nicht miteinander zu telefonieren. Doch an Tag Drei ist er endlich in irgendeiner Stadt in Portugal und somit haben wir keinen Zeitunterschied mehr und das macht alles um einiges leichter.
Es ist früher Abend, als ich in meinem Bett liege, im Hintergrund irgendein Film läuft und ich auf einen Anruf von meinem Freund warte.
Meine Eifersucht hat sich wieder gelegt. Es ist einfach ein Gefühl, mit welchem ich umgehen muss und Liam hat ja Recht. Auch ich denke nicht, dass Harry dort irgendetwas mit jemand Anderem haben wird. Jetzt muss ich nur noch meinen Kopf davon überzeugen und schon ist alles wieder gut.

"Love", erklingt wenig später die Stimme meines Lockenkopfes, welche mein Herz sofort schneller schlagen lässt. Breit grinst er in die Kamera, sitzt augenscheinlich ebenfalls in einem Bett und sieht verboten gut aus. Er trägt kein Oberteil, macht es für mich somit unmöglich, meinen Blick irgendwo anders als auf seine Brust zu richten und ich bin mir sicher, dass er das genau weiß.
"Wie geht es dir?", möchte er wissen und ich muss mich einmal räuspern, ehe ich ihm antworten kann.
"Du fehlst mir", gestehe ich, schaffe es endlich ihm in die Augen zu schauen und begegne einem gequälten Blick. "Du mir auch, Love. So sehr".
Wir seufzen beide, es entsteht eine kurze Stille, die ich aber unterbrechen will. Wir sind nicht hier um zu schweigen und traurig zu sein.
"Wie war dein Tag?".
Harry nimmt meine Frage lächelnd an und erzählt von seinem neuen Set, von seinem Auftrag und von den Models, die ihm alles an Nerven kosten die er hat. Anscheinend sind es Newcomer, die meinen, da sie ja jetzt Models sind, sind sie die Könige der Welt und alles dreht sich nach ihnen. Das dem nicht so ist, muss Harry ihnen beibringen und auch, dass er nicht eine Stunde warten kann, bis endlich alle da sind. Sie müssen ihren Job machen, doch das wissen die Models an seinem Set anscheinend nicht.
"Du tust mir Leid", gestehe ich lachend und denke an unsere Frischlinge.
Manche der Mädels denken wirklich, dass die Welt nur auf sie gewartet hätte. Sie benehmen sich ungehobelt und hochnäsig und nicht selten kommt es vor, dass sie mit ihrem arroganten Verhalten einen Job verlieren.  Ich versuche ihnen meistens schnell zu erklären, wie es läuft und bei den Meisten kommt meine Nachricht an. Bei anderen nicht und diese wundern sich dann, warum sie nicht mehr gebucht werden.

Wir unterhalten uns eine Stunde über belanglose Dinge, tauschen uns aus und Harry erzählt von Gemmas Schwangerschaft. Noch sieht man keinen Bauch, aber Niall dreht schon am Rad. Er behandelt Gemma wie eine schwer Kranke und die Schwester des Lockenkopfes verliert deshalb langsam ihre Nerven.
Doch dann verstummt unser Gespräch, es wird wieder still und gedankenverloren schauen wir uns einfach nur in die Augen.
Das stechende Grün zieht mich in einen Bann, lässt mich abermals seufzen.
"Ich kann es kaum erwarten dich endlich wieder zu sehen, Haz". Lächelnd fahre ich mir durch meine Haare, senke meinen Blick. "Ich kann es kaum erwarten, dich endlich wieder in meinen Armen zu halten, dich zu küssen", mein Blick hebt sich, "Dich zu berühren".
Harrys Blick wird weich, auf seinen Lippen ein leichtes Lächeln. "Wenn wir uns sehen, werde ich dich mindestens für eine Stunde nur küssen".
Lachend schüttele ich meinen Kopf. "Eine Stunde?", - "Mindestens. Vielleicht auch länger.".
Grinsend fahre ich mir erneut durch die Haare. "Nur küssen?".
Die Stimmung schlägt um und das ist mir bewusst.
"Nun", beginnt mein Lockenkopf, richtet sich etwas auf und sieht mir direkt in die Augen. "Vielleicht werde ich aber auch einfach gleich über dich herfallen. Vielleicht reiße ich dir sofort die Kleidung vom Leib und befördere dich schneller ins Bett, als du gucken kannst."
Mir wird warm.
"Vielleicht möchte ich das ja. Vielleicht will ich, dass du sofort über mich herfällst.".
In Harrys Augen flackert etwas auf und ich weiß, dass er ebenfalls dieses Knistern spüren kann.
"Was möchtest du denn was ich mache?", will er wissen, sieht mich eindringlich über die Kamera an und lässt meine Hände schwitzig werden.
"Zu Erst will ich keinen Kuss", stelle ich klar und Harry nickt. "Und dann will ich dich und deinen Körper nackt sehen. Ich will dich endlich wieder anfassen, dich endlich wieder berühren und spüren".
Genießerisch schließe ich meine Augen, stelle mir Harrys Haut unter meinen Fingern vor und kann ein erregtes Seufzen nicht unterdrücken.
Als ich meine Augen wieder öffne, scheint das funkelnde Grün von Harry noch intensiver.
Scheiße, er ist aber auch einfach so verdammt heiß.
"Zieh deinen Pullover aus, Love", bittet er mich, seine Stimme dunkel und rau. Sofort nicke ich, ziehe mir meinen Pullover über den Kopf und bemerke Harrys brennenden Blick auf mir. Kaum merklich leckt er sich über die Unterlippe, bringt damit allerdings das Blut in mir zum kochen.
"Sag mir, was du mit mir anstellen wirst", fordere ich, lege meine Hand auf meinen Bauch und merke die harte Erektion in meiner Jogginghose.
Harry schluckt, sein Adamsapfel zuckt und ich weiß genau, dass seine Hose genauso aussieht wie meine. Wie gerne ich doch jetzt einfach neben ihm sein würde. Wie gerne ich ihm jetzt einfach diese beschissene Jogginghose von den Beinen zerren und so viele unanständige Dinge mit ihm machen würde.
Harry schließt seine Augen, legt den Kopf etwas in den Nacken und lehnt sich somit mehr in das Kopfende des Boxspringbettes.
"Ich würde deinen kompletten Körper mit Küssen übersähen. Jeden Millimeter deiner Haut würden meine Lippen schmecken".
Scheiße, alleine die Vorstellung ist wundervoll.
"Ich würde meine Hände über deinen Körper gleiten lassen, würde dich berühren".
Meine Hand verschwindet in meiner Jogginghose und auch ich schließe meine Augen. Die Vorstellung ist einfach zu gut.
"Ich würde deine harte Erektion bearbeiten. Erst mit den Lippen, dann mit den Händen und dann würde ich dich reiten, Love. Ich würde mich auf dich sinken lassen, dich tief in mir spüren". Ein Stöhnen verlässt seinen Mund und als ich meine Augen wieder öffne, keuche ich auf.
Harrys Augen sind noch immer geschlossen, seine Unterlippe klemmt zwischen seinen Zähnen und ich kann genau sehen, wo seine Hand gerade ist und was er macht.
"Sun, du bist unglaublich heiß", keuche ich, umfasse mich fester und sehe Harry dabei zu, wie er sich zu seinen Gedanken einen runterholt.
Fuck, das macht mich so unglaublich an.
Erneut stöhnt mein Lockenkopf auf, ehe er die Augen aufreißt und sich unsere Blicke treffen.
Wir sagen nichts mehr, sehen uns einfach nur tief in die Augen, verschlingen uns mit unseren Blicken und treiben uns weiter. Immer wieder stöhnen wir auf, stöhnen den Namen des anderen, bis wir uns beide zum Höhepunkt treiben.
Ein lautes Keuchen kommt aus meinen Mund, als ich in meine Hand komme, dicht gefolgt von Harry, dem es nicht anders ergeht. Schwer atmend schaue ich an mir herab, dann zu Harry, der ebenfalls schwer und tief atmet.
"Ich kann es kaum erwarten, dich endlich wieder bei mir zu haben."

Amor manet.Where stories live. Discover now