Ich bin so froh, dass du hier bist.

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Harry hält sein Versprechen.
Er hört einfach nicht auf mich zu küssen. So wie er es in unserem einem Anruf angedroht hat.
Selbst als wir aus der Dusche steigen, uns Handtücher umlegen und zurück in das Schlafzimmer gehen, hält er keine zehn Sekunden aus und drückt mich auf das Bett.
Das mein Handtuch dabei verrutscht und ich vollkommen entblößt unter ihm liege, scheint ihn nicht wirklich zu stören und wenn ich ehrlich bin - mich auch nicht.

Immer wieder berühren mich seine Lippen, tanzen über meinen Hals, meine Brust und kommen wieder zurück, beißen mich, necken mich - bringen mich um den Verstand.
"Ich habe dich so vermisst", kommt es hauchend aus seinem Mund, eine feuchte Spur aus Küssen auf meinen Oberkörper folgend.
"Ich liebe dich", haucht er erneut, seine Lippen auf meinem Bauchnabel.
Seufzend kralle ich mich in seinen Haaren fest, genieße seine Berührungen, genieße Alles.
"Ich...- uff".
Mein Kopf fliegt in den Nacken, während ich meinen Rücken durchstecke um Harry näher zu kommen. Auch wenn ich ihn nicht sehen kann, weiß ich genau das er grinst.
Seine Lippen verwöhnen mich, nehmen mich tief im Mund auf und lassen mich weiter Stöhnen. Verdammt, wie sehr hat mit das alles gefehlt?
Er verwöhnt mich weiter, benutzt Hand und Lippen gleichzeitig und ich glaube ich sehe Sterne.
Als er dann allerdings einen Finger um meine intimste Stelle kreisen lässt, halte ich kurz meine Luft an und verspanne mich. Es ist schon eine Weile her. Das letzte Mal, als Harry bei mir war und - nun ja. Es ist jedes Mal erneut komisch. Zumindest am Anfang.
"Ich liebe dich, Love", höre ich die dunkle Stimme meines Lockenkopfes und ich kann nicht anders als erneut zu stöhnen. Seine dunkle Stimme macht mich unheimlich an.
Seine Lippen verwöhnen mich erneut, lenken mich von dem ab, was gleich passieren wird. Ein Klicken ist zu hören und keine Sekunde später wird es kalt an mir.
Woher er so schnell das Gleitgel hat ist mir ein Rätsel, wobei es mich nicht wundern würde, wenn er hier überall vorsorglich mehrere Tuben versteckt hat. Immerhin haben wir nur drei Tage. Die müssen wir ausnutzen.

"Haz".
Leise wimmere ich seinen Namen, während ich mich fest an seine Schultern kralle. Ich sitze auf seinem Schoß, sein Oberkörper lehnt am Kopfende des Bettes und seine Arme haben mich fest umschlungen.
Wir bewegen uns vollkommen im Einklang, lassen uns Zeit und ich genieße es, ihn so zu spüren. Es ist verdammt nah, verdammt gut.
Sein Finger legt sich unter mein Kinn, dreht meinen Kopf zu sich und unsere Lippen treffen aufeinander. Wir treiben uns immer weiter, halten uns, lieben uns, als wenn es kein morgen geben würde. Immer wieder stößt er zu, hilft mir mit meinen Bewegungen, da meine Oberschenkel langsam erschöpft sind, doch ich will nicht aufhören. Es ist einfach viel zu gut.
Unsere Körper sind schweißbedeckt, meine Haare kleben mir auf der Stirn und Harrys Zopf hat sich gelöst. Einzelne Strähnen stehen ihm wild vom Kopf, doch er könnte in diesem Moment nicht heißer aussehen. Kurz erscheint mir der Gedanke, dass wir doch einfach für die drei Tage hier im Bett bleiben, auf unseren Job scheißen und die Zweisamkeit genießen, doch dann verwerfe ich den Gedanken wieder. Ein paar Stunden Pause zwischendurch können nicht schaden, mein Hintern wird es mir danken.
Lange halte ich es dann allerdings nicht mehr aus.
Harry schiebt eine Hand zwischen uns, beginnt mich zu massieren und mein Stöhnen wird lauter.
Ich schiebe mich ihm entgegen, bewege mich schneller und auch er kann nicht mehr leise sein.
Alles in mir brennt, das Blut rauscht durch meine Venen, ich fühle mich wie betrunken. Betrunken vor Liebe und Leidenschaft.
Und dann geschieht es um mich. Laut stöhnend sacke ich auf ihm zusammen, lasse meinen Kopf auf seine Schulter fallen und merke einen Augenblick später, wie auch er die Erlösung findet und seinen Orgasmus durchlebt.
Unser beider Atem geht schnell, mein Kopf löst sich von seiner Schulter und ich lege ihn stattdessen gegen Harrys Stirn.
"Ich liebe dich, Haz".

Hand in Hand schlendern wir ein paar Stunden später an der Arno entlang, genießen die warme Luft und schauen uns die Gegend an. Es ist noch nicht allzu warm. Vielleicht zwölf Grad, dennoch hat die Sonne schon unglaublich Kraft, sodass wir nach fünfzehn Minuten beschließen, dass wir uns in ein Café setzen.
Wir bestellen uns eine Kleinigkeit zu essen und jeder einen Kaffee, wobei ich meine Hand über den Tisch lege und meine Finger mit denen von Harry verbinde. Ich will Körperkontakt. Egal wie, und wenn es nur unsere Knie sind, die sich berühren.
"Ich bin so froh, dass du hier bist", gesteht Harry und mein Herz schlägt schneller. Er weiß gar nicht, wie froh ich bin, endlich hier zu sein. Bei ihm.
Wenn wir zurück im Hotel sind, müssen wir unbedingt unsere Termine absprechen. Ich muss wissen, wann ich ihn das nächste Mal sehen kann. Und ich hoffe, es sind dann mehr als drei Tage.

Amor manet.Where stories live. Discover now