Kapitel 15

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POV Kai

Am nächsten Morgen wurde ich für meine Verhältnisse sehr früh wach und blickte direkt in das Gesicht meines Freundes, welcher noch seelenruhig schlief. Bei diesem Anblick musste ich sofort lächeln und kraulte über seine Wange. Ich verteilte ein paar Küsse an seinem Hals, während meine Hand den Weg zu seiner Brust fand und diese strich. Sie war warm und ich entdeckte ein leichtes Lächeln auf Julians Lippen. Ich küsste über sein Schlüsselbein und machte ihm dort ein paar Knutschflecken, die ich anschließend betrachtete.

Ich kuschelte mich in seine Brust und genoss seine Nähe. Im Moment war ich überglücklich und konnte mein Glück kaum fassen, es liebte mich jemand, er liebte mich und ich konnte diese große Lücke in meinem Herz endlich füllen. "Ich bin so unglaublich glücklich Juli...so froh dich zu haben...dich endlich meins nennen zu können", flüsterte ich in seine Brust, worauf er mir über meinen Rücken strich und meine Worte mit einem "ich auch Havey, ich auch" erwiderte und mir darauf einen Kuss auf meine Stirn drückte. Ich linste zu ihm hoch und sah direkt in seine verschlafenen, dennoch leuchtenden blauen Augen. Er war so wunderschön, egal in welcher Lebenslage er sich befand, es war alles perfekt an ihm.

Ich lächelte die ganze Zeit vor mich hin, fing jedoch sofort an zu schmollen, als sich Julian langsam aus dem Bett schälte. "Och Baby, ich gehe Duschen, ich bin doch gleich wieder da", damit küsste er mich nochmal, was ich natürlich erwiderte, bevor er ins Bad verschwand. Damit blieb ich zurück, doch stand kurze Zeit später ebenfalls auf, um Frühstück zu machen. Dies erwies sich aber als Fehler, denn kurz nachdem ich auf den Beinen stand, empfing mich eine Schwindelattacke. Mir entfuhr ein etwas lauteres "scheiße", weshalb ich sofort Schritte hörte, die auf mich zukamen und mir jemand schließlich einen Arm um die Hüfte legte. "Hey Kai, was ist los?", kam es von Jule, der mich sanft an meinen Hüften stützte, da ich scheinbar leicht in mich zusammengesackt war.

"Ich weiß nicht...mir war auf einmal so schwindelig", gab ich zu, während der blonde mich in Sicherheit wog und mich sanft hoch hob. Ich legte meinen Kopf auf seiner Schulter ab, was den Schwindel erträglicher machte und so trug mein Freund mich in seine Küche, wo er mich auf die Küchentheke setzte und mir ein Glas Wasser reichte. "Komm, du musst trinken, du bist bestimmt wieder dehydriert", gab er zur Kenntnis, während er sanft meine Oberschenkel auf und ab strich. Ich trank, wie von mir befohlen und hielt nebenbei eine seiner Hände, welche meine Handrücken strich. "Wird es besser?", wollte Julian wissen, was ich ihm mit einem nicken beantwortete.

"Das ist gut mein kleiner, ich will dich immerhin erstmal nicht mehr im Krankenhaus besuchen. Ich will dich hier bei mir haben und deine Berührungen spüren, die mich verrückt machen", damit grinste er frech und machte mir auch Knutschflecken am Hals. Ich biss mir leicht auf die Unterlippe, da sich am Hals eine meiner empfindlichen Stellen befand, dies stellte sich mit einem keuchen auch für den älteren heraus...

Freiheit beginnt dort, wo die eigene Angst endet.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt