Kapitel 148

602 40 1
                                    

POV Kai

Ich drehte mich ein wenig zu Julian. „Jule...glaubst du...ich kann irgendwann wieder Fußball spielen? Also professionell, mit dir", äußerte ich meine Bedenken, die mich seit der Schwangerschaft mit Jannik belasteten. „Natürlich Schatz und ich helfe dir dabei, hörst du? Wir gehen zusammen joggen, in den Sportraum und machen dich wieder fit", lächelte mich mein Ehemann liebevoll an, was mich ebenfalls zum Lächeln brachte. „Das würdest du wirklich tun?", „ohne zu zögern Engel. Wann möchtest du denn anfangen?", „jetzt?", fragte ich ihn unsicher, drehte mich dabei ganz zu ihm um. „Aber können wir erstmal ein bisschen kicken? Dass ich wieder ein Gefühl für den Ball bekomme", darauf rannte der blonde ins Haus, dachte schon, dass er die Idee nicht gut fand, weshalb ich meinen Kopf senkte. Doch als dieser wieder mit einem Ball raus kam und ihn mir vor die Füße passte, sah ich wieder auf. Kurzerhand stand ich auf und passte diesen wieder zurück zu dem älteren.

„Passen kann ich immerhin noch", „du hast doch bestimmt nicht alles verlernt Schatz. Vielleicht etwas eingerostet, doch tief in dir kannst du immer noch so gut spielen", mit seinem Finger tippte mir mein Ehemann auf die Brust und drückte mir einen Kuss auf die Wange. „Dann wollen wir doch mal sehen, was du noch kannst", also spielten wir ein wenig, kam jedoch recht schnell aus der Puste, weshalb ich immer wieder kleine Pausen brauchte. „Jule...stopp...", schnaufte ich atemlos, bis ich mich ins Gras fallen lies. Meine Haare komplett verklebt und auf meinem Körper verschwitzt. „Geht es dir gut?", Julian lies sich neben mich fallen, strich mir über meine Wange und achtete auf meinen Zustand. „Bin so fertig...", „das langt auch erstmal Kai. Wir sollten es nicht übertreiben", „das waren gerade mal 30 Minuten...sonst habe ich 90 in Höchstleistung gespielt...", ich war enttäuscht von mir selbst, rieb mir geschafft durchs Gesicht und seufzte genervt aus. „Sei nicht so hart mit dir Engel. Das war super für den Anfang", sanft kontrollierte der blonde meine Kaiserschnittnarbe und wischte behutsam den Schweiß davon weg.

„Ich bin wirklich stolz auf dich. Ich hätte nicht gedacht, dass du so lange durchhältst. Also nach all dem, was du durchmachen musstest. Die Schwangerschaft, der Autounfall, der Krebs, die Vergewaltigung und jetzt die Totgeburt", mein Blick wanderte zu dem Blondschopf vor mir, der sich den Mund zuhielt. „Das letzte hätte ich nicht erwähnen dürfen, tut mir leid", „nein Jule. Es stimmt doch, ist schon okay", auf seinen Schoß kletternd, schlang ich meine Arme um ihn und legte meine Stirn an seine. „Ich bin so glücklich dich zu haben", „ich auch Kai", wir küssten uns, sanft und liebevoll.

Währenddessen strichen wir gegenseitig unsere Hinterköpfe, bis in den Nacken. Der Kuss wurde herausfordernder, bis seine Zunge um Einlass bat. Ich zögerte, fühlte mich ein wenig bedrängt, was ich dem älteren natürlich nicht erzählte. Um ihm das auch nicht zu zeigen, gewährte ich ihm den Einlass und lies seine Berührungen zu. Seine Hände wanderten meine Hüfte hinab und auf meinen Po, wo ich zusammenzuckte...

Freiheit beginnt dort, wo die eigene Angst endet.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt