Kapitel 48

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POV Kai

Ich sah die Enttäuschung in Julians Gesicht und wie dieser den Kopf schüttelte. "Du hast dich also wegen mir zum Sex gezwungen? Ich habe dir doch gesagt, dass mir das nichts ausmacht, wenn ich auf dich warten muss! Verdammt Kai!", ich zuckte zusammen und sah nun eingeschüchtert zu Boden, während der blonde aufstand und mir meine Klamotten entgegen warf. "Du bist unglaublich. Wie soll ich dir denn jetzt noch irgendwas glauben? Hast du mir noch mehr vorgespielt, als nur deine Lust?!", "Nein Schatz....", "Also hab ich dich im Grunde genommen vergewaltigt. Meinen eigenen Freund vergewaltigt! Ist ja super!", "ich hab es dir aber in gewisser Weise erlaubt...", darauf lag Julians flache Hand auf meiner Wange und es ertönte ein klatschen. Ich hielt meine Wange, während ich versuchte zu realisieren, was gerade passiert war. Auch der ältere war sichtlich geschockt von dem, was er gerade getan hatte und suchte nach passenden Worten. Er wollte mich in den Arm nehmen, ich rückte allerdings weg, stand auf und rannte weinend mit meinen Klamotten ins Bad.

Meine Klamotten schmiss ich einfach in die Ecke, bevor ich mich an der Wand zu Boden rutschen lies und in meine Hände weinte. Als ich mich soweit beruhigt hatte, sah ich mich im Spiegel an, rote verquollene Augen zierten mein Gesicht und an meiner Wange war der Handabdruck meines Freundes abgebildet. Es klopfte und die Tür öffnete sich, wo ich etwas hinsah. Julian streckte seinen Kopf langsam durch die Tür, in der einen Hand Rosen, in der anderen einen kleinen Teddy mit der Aufschrift "I Love You", was mich dezent zum lächeln brachte. "Darf ich rein kommen..?", fragte der kleinere brüchig, was ich bejahte.

Er trat also ein und hielt mir vorsichtig die Sachen hin, welche ich langsam nahm. "Hör zu Kai...es tut mir leid, ich hätte nicht so reagieren dürfen. Ich habe lange über deine Situation nachgedacht...du hattest Angst, dass ich dich verlasse, wenn du keinen Sex mit mir hast. Und jetzt habe ich dich geschlagen...bitte glaub mir Liebling, ich wollte das wirklich nicht. Ich bin kein Schläger und ich verspreche dir, es wird nie...NIE NIE NIE mehr wieder passieren. Ich verstehe total, wenn du Sauer bist und erstmal nicht mehr-", ich unterbrach ihn mit einem liebevollen Kuss, wo er sanft seine Hände an meine Hüfte legte und ich meine Arme um seinen Nacken schlang. "Du redest zu viel du Dummerchen", Julian vergrub sein Gesicht in meinem Hals und ich legte meine Hand auf seinen Hinterkopf.

"Es tut mir wirklich leid Kai...", "ich weiß Jule. Ich weiß", wir verharrten so, bis meine Beine begannen nachzugeben und wir uns schließlich wieder ins Bett verkrochen. Ich sah Julian zu, wie er sich bis auf die Boxer auszog und es wurde nun auch in meiner eng, die ich mir zuvor im Bad noch angezogen hatte. Ich strich langsam zum Bund hinein und unterdrückte mein Stöhnen so gut ich konnte. Doch scheinbar entwichen mir ein paar Seufzer zu viel, denn Julian ertappte mich schließlich dabei, wie ich ihn anstarrte und mir gerade einen auf ihn runter holen wollte...

Freiheit beginnt dort, wo die eigene Angst endet.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt