Kapitel 17

221 19 0
                                    

ᵈᵘ ˢᶜʰᵃᶠᶠˢᵗ ᵈᵃˢ.

Isabelle sah in den Spiegel und sprach sich Mut zu, während sie sich abschminkte.

ᵈᵘ ᵍᵉʰˢᵗ ʲᵉᵗᶻᵗ ʳᵉᶤᶰ ᵘᶰᵈ ˡᵉᵍˢᵗ ᵈᶤᶜʰ ʰᶤᶰ. ᵈᵘ ᵐᵃᶜʰˢᵗ ᵃˡˡᵉˢ ᶰᵒʳᵐᵃˡ, ˢᵒ ʷᶤᵉ ᶤᵐᵐᵉʳ. ᵈᵘ ᶻᵃᵖᵖˢᵗ ᵈᵘʳᶜʰ ᵈᶤᵉ ᵏᵃᶰäˡᵉ, ᵉᵛᵉᶰᵗᵘᵉˡˡ ᵏᵘˢᶜʰᵉˡˢᵗ ᵈᵘ ᵈᶤᶜʰ ᵉᶤᶰ ʷᵉᶰᶤᵍ ᵃᶰ ᵘᶰᵈ ᵈᵃᶰᶰ ... ᵐᵃˡ ˢᶜʰᵃᵘᵉᶰ. ˢᶜʰˡᵃᶠᵉᶰ, ʷᵉᶤᵗᵉʳᵏᵘˢᶜʰᵉˡᶰ ᵒᵈᵉʳ ᵐᵉʰʳ. ᵉˢ ᵏᵒᵐᵐᵗ, ʷᶤᵉ ᵉˢ ᵏᵒᵐᵐᵗ. ᵐᵃᶜʰ ᵈᶤʳ ᵏᵉᶤᶰᵉᶰ ᵏᵒᵖᶠ.

Sie stellte sich auf einen kleinen Hocker, um sich wenigstens bis zu den Hüften sehen zu können. Sie entschied sich für einen Tanga plus T-Shirt zum Schlafen. Nicht zu viel, nicht zu wenig.

ʷᵃˢ ᶤˢᵗ, ʷᵉᶰᶰ ᵉʳ ᶰᵃᶜᵏᵗ ˢᶜʰˡäᶠᵗ?

Erschrocken sah sie sich selbst mit großen Augen im Spiegel an.

ʷᵃˢ ᵐᵃᶜʰᵉ ᶤᶜʰ ᵈᵃᶰᶰ? ˢᵒˡˡ ᶤᶜʰ ᵈᵃˢ üᵇᵉʳˢᵉʰᵉᶰ, ᵒᵈᵉʳ ᵉᶤᶰᶠᵃᶜʰ ᵈᶤʳᵉᵏᵗ ... ᵃᶰᶠᵃᶰᵍᵉᶰ? ᵃᵇᵉʳ ʷᵃˢ ᶤˢᵗ, ʷᵉᶰᶰ ᵉʳ ʷᶤʳᵏˡᶤᶜʰ ᶰᵘʳ ᶰᵃᶜᵏᵗ ˢᶜʰˡᵃᶠᵉᶰ ʷᶤˡˡ ᵘᶰᵈ ᵐᵉʰʳ ᶰᶤᶜʰᵗ? ʷᵃˢ ᵐᵃᶜʰᵉ ᶤᶜʰ ᵈᵃᶰᶰ? ᵈᵉʳ ᵈᵉᶰᵏᵗ ᵈᵒᶜʰ, ᶤᶜʰ ᵇᶤᶰ ᶤʳʳᵉ, ʷᵉᶰᶰ ᶤᶜʰ ᶤʰᶰ ᵈᵃᶰᶰ ᵃᶰᶠᵃˢˢᵉ.

Ratlos blickte sie zur Türe, zurück zu ihrem Spiegelbild ... wieder hin zur Türe.

Leise öffnete sie diese und sah hinaus.

Niemand war zu sehen.

Barfuß tippelte sie zu ihrem Handy, das auf dem Küchentisch lag, holte es und verschwand dann wieder zurück ins Badezimmer hinein.

Eilig wählte sie Katjas Nummer.

Besetzt.

Sie wählte erneut.

Besetzt.

ˢᶜʰᵉᶤßᵉ.

Sie überlegte.

ˢᵒˡˡ ᶤᶜʰ ᵛᶤᶰᶜᵉᶰᵗ ᵃᶰʳᵘᶠᵉᶰ? ᶰᵉᵉ, ᵇᵉˢˢᵉʳ ᶰᶤᶜʰᵗ. ʷᵃˢ ˢᵒˡˡ ᶤᶜʰ ᶤʰᶰ ᵃᵘᶜʰ ᶠʳᵃᵍᵉᶰ?! ʰöʳ ᵐᵃˡ ˢᶜʰˡäᶠᵗ ᵈᵉᶤᶰ ᶠʳᵉᵘᶰᵈ ᵉᵛᵉᶰᵗᵘᵉˡˡ ᶰᵃᶜᵏᵗ ᵘᶰᵈ ʷᵉᶰᶰ ʲᵃ, ᵈᵉᶰᵏˢᵗ ᵈᵘ ᵉˢ ᵏᵒᵐᵐᵗ ᵇˡöᵈ ʳüᵇᵉʳ, ʷᵉᶰᶰ ᶤᶜʰ ᶤʰᵐ ᵉᶤᶰ ᵖᵃᵃʳ ˢᶤᵍᶰᵃˡᵉ ʳüᵇᵉʳˢᶜʰᶤᶜᵏᵉ, ᵈᵃˢ ᶤᶜʰ ᵍᵉʳᶰᵉ ᵐᶤᵗ ᶤʰᵐ ...

Theatralisch jammerte sie leise.

Dann wählte sie zum wiederholten Male Katjas Nummer.

Es bimmelte.

ᵉᶰᵈˡᶤᶜʰ.

Katja ging mit einem Lachen ans Telefon. »Hallo hier spricht Doktor Sommer, wie kann ich Ihnen behilflich sein?«

»Witzig. Nein, sei bitte seriös. Ich hab ein Problem.«

»Okay. Und dieses Problem lautet ...?«

»Was mache ich, wenn er nackt schläft?«

»Dann musst du ihm nicht beim ausziehen helfen.« , antwortete Katja trocken.

»Immer noch nicht witzig.« , flüsterte Isabelle, aus Angst Dag könnte sie hören. »Nein, ehrlich was mache ich dann? Ich hab ihm gesagt, er soll sich bettfertig machen. Wer sagt heutzutage noch bettfertig? Ich bin so eine Idiotin. Und dann meinte ich, er solle so machen, wie er immer pennt, aber was ist, wenn er nackt schläft? Was mache ich dann?« , wiederholte sie schrill und viel zu schnell.

»Ist doch nichts Schlimmes, Mäuschen. Ob er jetzt nackt pennt oder nicht.«

»Nein du verstehst mich nicht. Was ist, wenn er wirklich nur schlafen will? Auch wenn er nackt ist.«

»Glaub mir, das wird er nicht wollen.«

»Und woher willst du das so genau wissen?«

»Vertrau mir einfach. Ich weiß es.«

»Hmm.«

»Nix, hmm. Geh jetzt da rein und schnapp ihn dir.«

»Aber ich weiß doch noch gar nicht, ob ich es will. Also direkt so weit gehen, verstehst du?«

»Du redest andauernd nur von der einen Sache, du willst es Mädchen. Dein ganzes Ich schreit danach, also lass dich einfach fallen und lass es geschehen.«

»Denkt er dann nicht, ich bin ne Schlampe?«

»Leben wir in den 70ern? Nee warte da waren die Hippies modern, die haben eh nur rumgevögelt. Ehm ... Wer war denn prüde?« Katja macht eine kleine Pause. »Sagen wir, Vergangenheit. Wir leben nicht in der Vergangenheit. Wenn du Madonna sein kannst, sei Madonna.«

»Madonna? Ehrlich jetzt?«

»Klar. Die ist eine Ikone, was Sex angeht. Oder Cher. Die ist auch kein Kind von Traurigkeit.«

»Katja, ich will kein Kind von Traurigkeit sein und wahllos rumbumsen! Mir ist das sehr sehr sehr Ernst mit Dag.«

»Das weiß ich doch. Also ich hab Pierre noch vor unserem Einzug in die heiligen Hallen gelassen und wir sind trotzdem zusammen.«

»Du bist mit Pierre zusammen?«

ᵈᵉˢʷᵉᵍᵉᶰ ʰäᶰᵍˢᵗ ᵈᵘ ᶤᵐᵐᵉʳ ˢᵒ ᵒᶠᵗ ᵃᶰ ᵈᵉʳ ᵇᵃʳ.

»Natürlich bin ich mit Pierre zusammen. Ich mach daraus nur keine Story in der Zeitung wie du, wo alle Außenstehenden mitinvolviert sind.« , erklärte Katja. »Aber hey. Wie lange bist du jetzt schon weg?«

»Weg von euch?«

»Nein. Weg von Dag. Wann hast du das Zimmer verlassen?«

»Keine Ahnung ist schon etwas her. Wieso?«

»Ja dann beeil dich mal.«

»Wieso?« , fragte Isabelle erneut. Zog dieses Mal das Wort jedoch in die Länge.

»Der wird denken, du hängst auf dem Pott.«

»Was?«

»Ja wenn du ewig wegbleibst, wird der doch denken, du hängst auf'm Klo.«

»Ach glaub mir, darüber macht der sich keine Gedanken.« , hörte Isabelle plötzlich im Hintergrund Vincent reden.

»Stopp. Warte. Vincent hat die ganze Zeit zugehört?«

»Eure Sache geht uns alle etwas an. Ob du das willst oder nicht, aber ihr habt uns ja quasi alle dazu eingeladen.« , verteidigt Katja sich. »Ohne uns wärt ihr nicht mal da, wo ihr jetzt seid.«

»Genau.« , stimmte Vincent im Hintergrund mit ein.

»Gut.« Isabelle gab sich geschlagen. »Also soll ich jetzt rein?«

»Ja. Hopp Hopp und viel Spaß.« , sagte Katja. »Tu das, was ich auch tun würde. Also nicht mit deinem Hündchen, aber ... du weißt, was ich meine.«

Weg war sie. Aufgelegt.

Isabelle sah sich nochmal im Spiegel an.

ᵈᵘ ˢᶜʰᵃᶠᶠˢᵗ ᵈᵃˢ.

Sie sah nochmal an sich herab und tippelte dann hinaus. Ihr Handy behielt sie dieses Mal und verharrte dann vor der Türe.

ˢᵒˡˡ ᶤᶜʰ ᵃᶰᵏˡᵒᵖᶠᵉᶰ? ᶰᶤᶜʰᵗˢᵈᵉˢᵗᵒᵗʳᵒᵗᶻ, ᵈᵃˢ ᶤˢᵗ ʲᵃ ᵐᵉᶤᶰ ᶻᶤᵐᵐᵉʳ, ᵃˡˢᵒ ʷäʳᵉ ᵈᵃˢ ˢᶜʰʷᵃᶜʰˢᶤᶰᶰ. ᵃᵇᵉʳ ʷᵃˢ ᶤˢᵗ, ʷᵉᶰᶰ ᵉʳ ˢᶤᶜʰ ᵍᵉʳᵃᵈᵉ ᵘᵐᶻᶤᵉʰᵗ ... ᵃᵘˢᶻᶤᵉʰᵗ ...?

Nervös hielt Isabelle die Türklinke fest in der Hand.

ᵈᵘ ᵍᵉʰˢᵗ ʲᵉᵗᶻᵗ ʳᵉᶤᶰ ᶤˢᵃᵇᵉˡˡᵉ. ᵈᵘ ᵇᶤˢᵗ ˢᵉˡᵇˢᵗᵇᵉʷᵘˢˢᵗ. ᵈᵘ ᵇᶤˢᵗ ᵐᵘᵗᶤᵍ ... ᵈᵘ ᵇᶤˢᵗ ᶜʰᵉʳ ᵘᶰᵈ ᵐᵃᵈᵒᶰᶰᵃ ᶤᶰ ᵉᶤᶰᵉʳ ᵖᵉʳˢᵒᶰ.

Schon wie sie sich das selbst gedanklich zusagte, empfand sie diesen Spruch als dämlich.

Sie zerwarf diesen Gedanken, klopfte und öffnete die Türe.

Nicht immer drauf, doch für immer auf dir (Band 1)Where stories live. Discover now