Kapitel 45

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Isabelle wurde wach. Noch immer lag sie auf Dags Brust. Ihr Blick fiel auf die Uhr. Es war schon fast zwei Uhr mittags.

Um ihn nicht zu wecken, stützte sie sich auf einen Arm ab und blickte in sein schlafendes Gesicht. Sein Atmen wirkte ruhig, völlig entspannt.

Vorsichtig bewegte sie eine Locke von seiner Stirn, die jedoch wieder zurückkam. Isabelle lächelte und betrachtete ihn weiter. Seine dunklen Haare und seine weichen Lippen, mit denen er richtig gut küssen konnte.

ᵈᵃˢ ᶤˢᵗ ᵐᵉᶤᶰᵉʳ! ᶰᵘʳ ᵐᵉᶤᶰᵉʳ!

Sie rang ein wenig damit, ihn nicht weiter zu berühren, denn sie wollte, dass er ausschläft.

Vorsichtig stand sie auf, dabei wohlbedacht sich nicht zu rasch zu bewegen. Isabelle sah zurück und stellte sich langsam auf die Beine. Es war ihr teilweise noch ein wenig schwindelig. Mehr, zum Glück nicht.

Sie griff nach Dags Shirt. Irgendwie trug sie gerne gelegentlich seine Oberteile, besonders wenn sein Duft noch daran klebte.

Isabelle tippelte zu ihrer Türe und öffnete sie. Draußen war es ruhig. Vincent lag nicht auf der Couch, doch sie sah, dass er dort geschlafen hatte, denn nicht nur die Decke und das Kissen sprachen dafür, nein, auch seine Hose und sein Shirt lagen auf dem Tisch.

Rasch ging sie in eines der zwei Badezimmer, um zu pinkeln, bevor sie wieder zur Küche hinsteuerte.

Die Haustüre öffnete sich und Isabelle tippelte zurück, um nachzuschauen. Es waren Hannah und Çan, die mit Frühstück die Wohnung betraten.

»Hey, du bist ja schon wach.« , sagte Hannah leise.

»Ja. Gerade eben.« Isabelle registrierte Çans Blick, der kurz auf ihre nackten Beine weilte, bevor er seine Schuhe auszog und ihr entgegenkam.

»Guten Morgen Isy.« , sagte er, als er an ihr vorbeiging.

»Isabelle.« , verbesserte sie ihn. Für sie war es ein Scheiß Gefühl, da jemand anderes als Dag diesen Spitznamen aussprach.

»Aber dein Romeo nennt dich doch auch so?!«

»Ja. Und das bleibt auch so, dass nur er mich so nennen darf.«

»Ihr habt echt Probleme mit euren Namen.« , lachte er, fischte sich ein Croissant raus und verschwand in seinem Zimmer.

»Wo ist Vince?« , fragte Isabelle derweil Hannah, die weiter auspackte.

»Der lag eben noch da, als wir gegangen sind.«

Die Badezimmertüre öffnete sich und ebendieser schlurfte an ihnen vorbei und ließ sich halbwegs auf die Couch fallen. »Mir geht's scheiße.« , erwähnte er.

»Ich mach Frühstück Vincent. Danach wird es dir besser gehen.« , trällerte Hannah und holte einen Kessel raus, in dem sie Wasser füllte, bevor sie ihn auf den Herd stellte.

Er stöhnte auf.

»Soll ich dir helfen?« , bat Isabelle Hannah an.

»Nein Bitte nicht. Ich mag das nicht, wenn mir jemand dazwischen wuselt.« , lachte sie. »Hat nichts mir dir zu tun, aber dann komm ich durcheinander.«

Isabelle lachte ebenfalls. »Okay. Wie du möchtest, dann ... gehe ich solange wieder in mein Zimmer.«

»Ja, es dauert ein wenig. Ich rufe dann, okay?!«

»Mach das.« Isabelle steuerte die Couch an und hockte sich neben Vincent hin. Sie strich über seine Stirn. »Brauchst du noch irgendwas?«

»Nee. Ich will nur, noch was penn'n.« , nuschelte er.

»Tu das.« Sie stand auf und tippelte zurück in ihr Zimmer. Dag schlief weiterhin seelenruhig.

Sie schloss die Türe und schlich auf ihre Seite des Bettes.

Das Kissen lehnte sie ein wenig höher, bevor sie sich halbwegs hinlegte und setzte. Dann drehte sie sich mehr seitlich, um die Fernbedienung erreichen zu können.

ʷᵉᶰᶰ ᵈᵉʳ ᵖᵉᶰᶰᵗ, ᵏᵃᶰᶰ ᶤᶜʰ ᵇᶤˢ ᵈᵃˢ ᶠʳüʰˢᵗüᶜᵏ ᶠᵉʳᵗᶤᵍ ᶤˢᵗ ᵃᵘᶜʰ ᵉᵗʷᵃˢ ᶠᵉʳᶰˢᵉʰᵉᶰ, ˢᵗᵃᵗᵗ ᶰᵒᶜʰᵐᵃˡ ᵈᶤᵉ ᵃᵘᵍᵉᶰ ᶻᵘ ˢᶜʰˡᶤᵉßᵉᶰ.

Sie wusste, dass sie in dem Fall nur noch schlechter aus dem Bett kommen würde. Isabelle streckte sich ein wenig mehr, um an die Fernsteuerung zu gelangen, als Dag sie plötzlich von hinten näher an sich zog.

Sofort küsste er ihren Nacken.

»Oh du bist auch mal wach?« , sagte sie.

Dag packte ihre Hüfte und zog sie noch näher an sich ran, während er sie sanft in den Nacken biss.

»Oh. Ihr seid ... beide wach.« , gab sie von sich, als sie die Beule spürte, die sich hart gegen ihren Po drückte.

Seine Hand wanderte unter ihr Shirt, doch sie legte rasch ihre eigene auf seine. »Dag, nicht jetzt. Hannah macht Frühstück und steht in der Küche ... und Vincent versucht noch was zu schlafen.«

»Is' mir egal.« , sprach er mit gedämpfter Stimme. »Dann musst du halt leiser sein.«

Sie spürte seinen warmen Atem an ihrem Hals.

Langsam begann er ihr Shirt hinauf zu rollen und es ihr schließlich ausziehen.

»Dag die werden uns hören.« , sagte Isabelle, wehrte sich aber dennoch nicht, als seine warmen Hände ihren nackten Oberkörper sanft antasteten.

»Is' mir egal.« , wiederholte er.

Sie genoss seine Berührungen, dass sie automatisch die Augen schloss. »Aber sie wird uns gleich rufen.« , sprach sie trotzdem noch aus.

»Is' mir auch egal.« Dag drehte sie auf den Rücken und knabberte und leckte an ihren Nippeln.

Isabelle bemerkte zwischen ihren Beinen, wie sich in ihr der Tau der Erregung zu bilden begann. Noch immer trug sie ihren Slip, auf den mal merklich die ersten Spuren ihrer Feuchtigkeit sehen konnte.

Alles andere blendete sie mittlerweile aus, denn nichts wünschte sie sich momentan mehr, als das auch dieses lästige Kleidungsstück endlich fallen würde.

Sanft berührten seine Lippen ihr Schlüsselbein. Nur seinen Mund und seine Zunge spürte sie im Augenblick auf ihr, und diese wanderten nun ihren Hals hinauf, bis zu ihren Lippen.

»Wenn du willst, kann ich jetzt noch aufhören.« , sagte er nach einem langen emotional erregten Kuss mit einem frechen Grinsen.

»'kay.« , gab Isabelle fast ohne Stimme von sich.

Er visierte ihren Blick. »Als ob.«

Sie räusperte sich kurz. »Wenn du aufhören willst, dann lass uns aufhören.« , sprach sie wie eine Gouvernante.

»Okay.« Dag gab ihr Platz. »Dann geh.«

Isabelle rührte sich kein Stück.

Er lachte. »Hab ich es doch gewusst, du bekommst nie genug von mir.«

»Halt den Mund und mach jetzt weiter. Aber schnell ... uns ist kostbare Zeit wegen deines Schauspiels flöten gegangen.« Flink zog sie ihren Slip aus und warf ihn weg. »Jetzt du.« , forderte sie ihn frech auf.

ᴰᴬˁ ᴹᵁˁˁᵀ ᴰᵁ ᴹᴵᴿ ᴺᴵᶜᴴᵀ ᶻᵂᴱᴵᴹᴬᴸ ˁᴬᴳᴱᴺ.

Nicht immer drauf, doch für immer auf dir (Band 1)Where stories live. Discover now