Kapitel 43

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»Sind die beiden immer so, wenn die betrunken sind?« , fragte Çan Katja, als er Vincent und Isabelle auf der Bühne beobachtete, die lautstark Ein Bett im Kornfeld von Jürgen Drews performten.

»Oh ja. Aber das ist noch harmlos. Die zwei sind dann wie Zwillinge.« , lachte sie. »Die gleichen sich wie ein Ei dem anderen.«

»Und, das, stört dich nicht?« , wollte er von Dag wissen und zog eine Augenbraue hinauf, während seine braunen Augen ihn visierten.

ᴰᵁ ˁᵀöᴿˁᵀ ᴹᴵᶜᴴ. ᴰᴱᴵᴺᴱ ᵛᴵˁᴬᴳᴱ. ᴰᴱᴵᴺ ᴳᴱᴸᴬᴮᴱᴿ. ᴰᴱᴵᴺᴱ ᴷᴼᴹᴾᴸᴱᵀᵀᴱ ᴬᴺᵂᴱˁᴱᴺᴴᴱᴵᵀ.

»Was sollte mich da stören?« Fragend blickte Dag zurück. »Das die sich dann ähneln?«

»Nein, das dein bester Freund deiner Perle so nahekommt.«

»Die sind befreundet, mehr auch nicht. Ich würde Vince sogar gestatten, im Notfall im selben Bett wie Isy zu pennen, ohne mir darüber Gedanken zu machen, das er über sie herfallen würde.«

»Musst du ein Vertrauen haben.« , belächelte Çan seine Aussage.

»Soll heißen?«

»Das du sehr naiv bist.«

»Naiv?«

»Klar. Denk an meine Worte. Man sollte keinem trauen, wenn es um ein hübsches Mädchen geht.« Er zwinkerte ihm zu und trank sein Getränk leer bevor er nach draußen verschwand.

»Hör nicht auf ihn.« , sagte Hannah. »Der war schon immer so. Der kann auch anders, aber ... wenn er merkt, dass jemand einen Kicker auf ihn hat, feuert er gerne zurück.«

»Wenn er meint, mich weiter zu reizen, feuer' ich ihm auch gerne eine.«

»Ruhig Brauner.« , sagte Katja und streichelte über Dags Kopf.

»Und diese Biene, die ich meine, nennt sich Majaaaa. Kleine, freche, schlaue Biene Majaaaa. Maaaaja fliegt durch ihre Welt. Zeigt uns das, was ihr gefällt ...« , grölten Vincent und Isabelle im Einklang.

»Wenn der jetzt noch nach Hause fährt und sein Bienenkostüm holt, dann heißt das für mich, das ich der langen Latte nachher noch helfen muss, die Treppe hinaufzukommen.«

»Solang der die Couch nicht vollkotzt.« Katja verzog ihr Gesicht.

»Ich helfe dir beim Tragen.« , sprach Pierre.

»Ah ... du pennst heut bei uns?«

»Ja, mein Engelchen und ich haben uns versöhnt.« Er küsste Katja auf die Wange. »Wir benötigen ab und zu diese kurzen Time-outs. Das belebt das Feuer in unserer Beziehung.«

Dag zog die Augenbrauen nach oben und nickte nur, bis Katja ihm gegen's Schienbein trat. Er sagte keinen Mucks, verzog jedoch sein Gesicht.

»Ich fand sie irgendwo, allein in Mexiko. Aaniiiita.« , hörte man die Zwei von der Bühne aus singen.

»Aaniiiita.« , krächzten Hannah und Katja lautstark zurück.

»Schwarz war ihr Haar. Die Augen wie zwei Steeeeerne so klar. Komm steig auf dein Pferd, sagte ich zu ihr. Aaniiiita.« Während diesen Part des Songs, taten Vincent und Isabelle so, als würden sie auf unsichtbaren Pferden reiten.

»Aaniiiita.« , stimmten Hannah und Katja erneut mit ein.

»Wo bin ich hier nur gelandet?« Dag massierte seine Schläfen. »Warum werden die beiden immer zum Musikantenstadl nach einem gewissen Pegel?«

»War alles deine Wahl. Du hast dir beide ausgesucht Teil deines Lebens zu sein.« , antwortete Katja darauf.

»Die zwei benötigen einfach nur Alkoholverbot.« Dag rieb sich weiter die Schläfen.

Nicht immer drauf, doch für immer auf dir (Band 1)Where stories live. Discover now