Kapitel 66

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Isabelle öffnete den Kühlschrank.

ˢᶜʰᵉᶤßᵉ, ʰᵃᵇᵉᶰ ʷᶤʳ ᵉᵗʷᵃ ᶰᵘʳ ᵇᶤᵉʳ?

Sie bückte sich und sah in die untersten Fächer. Doch auch da war nichts anderes, als nicht-alkoholische Getränke, oder aber Flüssigbrot zu finden.

Ihr Blick fiel zurück auf die geschlossene Türe ihres Zimmer. Sie wollte gleichwohl nur ein wenig mehr Entschlossenheit, um das zu tun, was er gerne sehen würde.

ᵒᵇʷᵒʰˡ ... ʷᵒ ᶤˢᵗ ᵈᵉʳ ᵘᶰᵗᵉʳˢᶜʰᶤᵉᵈ ᶤˢᵃᵇᵉˡˡᵉ, ᵒᵇ ᵈᵘ ᵈᶤᶜʰ ᵈᵃ ᵇᵉʳüʰʳˢᵗ, ᵒᵈᵉʳ ᵉʳ? ᵃˡˢᵒ ʰöʳ ᵃᵘᶠ, ᶤᵐᵐᵉʳ ˢᵒ ᵉᶤᶰᵉᶰ ˢᵗᵒᶜᵏ ᶤᵐ ᵃʳˢᶜʰ ᶻᵘ ʰᵃᵇᵉᶰ.

Sie sah nochmal in den Kühlschrank und griff nach einer Flasche Bier, die sie aber sofort wieder losließ und die Kühlschranktüre schloss.

ᶤᶜʰ ᵇʳᵃᵘᶜʰ ᵉᵗʷᵃˢ ʰäʳᵗᵉʳᵉˢ.

Sie tippelte an ihrer Türe vorbei, Richtung Ausgang. Vorsichtig – und ohne das er klimperte – nahm sie den Schlüssel von der Vorrichtung und verließ die Wohnung.

ᶻᵘᵐ ᵍˡüᶜᵏ ʷᵒʰᶰᵉᶰ ᶰᵘʳ ʷᶤʳ ʰᶤᵉʳ.

Sonst hätte sie sich nie getraut, nur mit einem Shirt bekleidet, mitten in der Nacht im Hausflur zu hängen. Trotz allem bewegte sie sich rasch hinunter und öffnete ebenso flink die Türe zur Bar.

Obwohl hier niemand war, der sie hätte hören können, behielt sie ihr Tippeln bei und steuerte sofort die Theke an, hinter der sie unverzüglich verschwand.

ʷᵒ ᶤˢᵗ ᵈᵃˢ ᶻᵉᵘᵍ, ᵈᵃˢ ˢᵒ ᵍᵘᵗ ˢᶜʰᵐᵉᶜᵏᵗ?

Sie ging leicht in die Hocke und durchsah die untersten Regale ... dann die mittleren ... darauffolgend fiel ihr Blick hinauf.

Dort wurde sie fündig und sah sofort die Flasche mit der cremigen weißen Flüssigkeit.

Isabelle grinste und sah sich nach einem kleinen Hocker um, der natürlich nirgends zu finden war, denn wer sollte hier hinten schon einen Schemel benutzen, wenn alle groß genug waren, überall dran zu kommen?!

Vor sich hinmurmelnd hob sie ein Bein an und stütze sich mit dem Knie auf dem Schränkchen ab, bevor sie sich an einem Griff festhielt und das andere Knie daneben positionierte.

Sie streckte sich ein wenig – während sie sich weiter festklammerte - , um die Flasche erreichen zu können ... als plötzlich Hände ihren Po betasteten und ihr somit mehr Halt gaben. »Huh.« , sagte sie in Panik geraten und griff nach der Pulle. »Hast du mich erschrocken. Kannst es wohl kaum erwarten mich zu ...«

Die Hände packten ihre Taille und halfen ihr auf den Untergrund zurück.

Lächelnd drehte sie sich um und ließ dann vor Schreck die Glasflasche zu Boden fallen, als sie in Çans braune Augen sah. »Scheiße.« , sagte sie, nach der Erschütterung und suchte einen Lappen.

Eilig wusch sie ihn aus und ging erst über ihre Beine, auf denen ein wenig der weißen Creme drauf gespritzt war.

»Du kannst gehen. Ich schaff das hier alleine.« , sprach sie hastig, als ihr klar wurde, dass sie nur in einem Shirt bekleidet war und er ihr wieder mal an den Arsch gepackt hatte ohne schützende Hose dazwischen.

»Wieso?« Seine Fahne hauchte ihr trotz Abstandes entgegen.

»Du hast gesoffen.« , stellte sie fest und sprach dann weiter. »Weil ich das alleine kann.«

Er trat einen Schritt näher.

ˢᶜʰᵉᶤß ᵃᵘᶠ ˢᵃᵘᵇᵉʳᵐᵃᶜʰᵉᶰ. ᵈᵃˢ ᵏᵃᶰᶰˢᵗ ᵈᵘ ᶤᵐᵐᵉʳ ᶰᵒᶜʰ ᵐᵒʳᵍᵉᶰ ᶠʳüʰ ᵐᵃᶜʰᵉᶰ.

Flink wuselte Isabelle sich an ihm vorbei, doch er folgte ihr sofort und hielt sie fest. »Wohin?«

»Hoch.« , sagte sie und versuchte sich, aus seinem Griff zu befreien.

»Hattest du nichts anderes vor?«

»Das mache ich morgen früh.« Isabelle drückte mit der Hand des anderen Arms auf seine, um ihn abstreifen zu können. »Lass mich doch los.« , meckerte sie.

»Das meine ich nicht.« Er bugsierte sie mit dem Hintern gegen die Kante eines Tisches.

»Autsch.«

»Du sagtest, ich könnte es kaum erwarten dich zu ...« , begann er und seine Fahne war jetzt noch aufdringlicher, umso näher er sich an sie presste.

»Ich hab nicht dich gemeint.«

Çan sah sich um. »Hier ist niemand. Nur du und ich.«

»Trotzdem warst nicht du gemeint.« , zischte sie. »Und jetzt lass mich los, sonst ...«

»Sonst, was?« Er kam näher und drängte sie mehr gegen den Tisch, als ihr lieb war. »Meinst du etwa, ich muss ein Mädchen zwingen, bei mir zu sein?«

»Lass mich los.« , forderte sie ihn erneut auf, ohne auf seine Frage einzugehen.

Er legte seinen Kopf mehr seitlich, lächelte und ließ los.

Ihn im Auge behaltend und demzufolge rückwärtsgehend, steuerte Isabelle die Türe an.

»Du benötigst den Schlüssel.« , sagte er und zeigte mit seinem Kopf gen Theke.

Sie lehnte sich seitlich darüber und griff nach dem benötigten Gegenstand, damit sie endlich verschwinden konnte. Um ihn erreichen zu können, musste sie jedoch ihre Position ein wenig mehr ändern.

»Weißt du, ich bin froh, dass ich dich hier antreffe ... so ganz alleine.« , sprach er und spazierte gemächlich zu ihr rüber.

Isabelle ließ ihn nicht aus den Augen. Irgendwie hatte sie ein seltsames Gefühl. »Was meinst du?«

»Als ich nach dem Auftritt gegangen bin, waren zwei Weiber, die ich kenne noch anwesend ... und soll ich dir sagen, was sie zufällig mitbekamen?!« Er lehnte sich gleichsam mit ihr über die Theke und sah sie an. »Das du mich aus der Wohnung schmeißen wirst und ich meinen Job verliere.«

Isabelle bekam den Schlüssel zu fassen. »Ich weiß nicht, wovon du redest. Wende dich doch an Andi, weil wenn, ist das ja seine Angelegenheit, nicht meine.«

Unerwartet schnell drehte sie sich um und steuerte die Türe an.

ˢᶜʰᵉᶤßᵉ, ᵈᵉʳ ᵐᵘˢˢ ʲᵃ ᵐᶤᵗ ʰᶤᵉʳ ʳᵃᵘˢ, ˢᵒᶰˢᵗ ᵏᵃᶰᶰ ᶤᶜʰ ᶰᶤᶜʰᵗ ᵃᵇˢᶜʰˡᶤᵉßᵉᶰ.

»Würdest du bitte die Bar verlassen, damit ich abschließen kann?!« , sprach sie gespielt freundlich und zog unmerklich an ihrem Shirt.

»Aber natürlich Prinzessin. Es läuft doch immer so, wie du es dir wünschst.« Er machte einen Hofknicks.

Isabelle trat beiseite, damit er an ihr vorbeigehen konnte, dabei stoppte er ab und betrachtete sie von unten nach oben.

»Würdest du bitte ...« , begann sie.

»Was soll ich?«

»Çan geh bitte. Ich mag es nicht, wenn du mir so nahekommst.«

Er strich mit zwei Fingern über ihre Wange. »Ach du magst das nicht?« Er drängte sie gegen die Flurwand. »Was magst du denn ... Isy?«

»Nenn mich nicht so.«

»Ach das magst du auch nicht?! Das tut mir aber leid.« Seine Oberlippe zuckte.

»Çan, wenn du jetzt noch einen Schritt näher kommst, dann schreie ich.«

Er schnaufte auf und grinste. »Schrei für mich.« , flüsterte er und packte ihren Hals, den er augenblicklich zudrückte.

Nicht immer drauf, doch für immer auf dir (Band 1)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt