Kapitel 19

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Binnen Sekunden kam Dag auch schon wieder angerannt mit einem Gummi in der Hand, dessen Verpackung er mit den Zähnen aufbiss.

»Nicht so stürmisch.« , lachte Isabelle. »Komm erstmal wieder her.«

Das musste sie ihm nicht zweimal sagen. Euphorisch sprang Dag aufs Bett und nahm auch sofort wie gehabt seinen Platz zwischen ihren Beinen ein. »Wo waren wir stehen geblieben Madame?« Er erwartete keine Antwort. Ihm war klar, dass Isabelle genau wusste, wo sie aufgehört hatten. Er küsste sanft ihre Stirn ... ihre Schläfe ... ihre Wange ... bis er schließlich wieder bei ihrem Mund angelangt war.

Während diesem Kuss jedoch, übernahm Isabelle die Führung und positionierte sich nun selber auf ihn drauf.

Sein Blick war begierig auf ihren nackten Oberkörper ausgelegt, als sie sich rittlings auf ihn setzte.

Für einige Sekunden ließ sie ihn gewähren, beugte sich dann jedoch runter und leckte mit ihrer Zunge über seine Brust.

Sie sah ihn an, denn sie merkte, dass Dag sie weiter beobachtete. Er strich ihre Haare aus dem Gesicht, damit er ihr besser in die Augen sehen konnte, während sie mit ihrer Zunge und vereinzelten Küssen hinunterglitt.

Als er ein kurzes heiseres Stöhnen von sich gab, war es um Isabelle komplett geschehen. Sie hätte nie damit gerechnet, dass seine Stimme noch anziehender auf sie wirken könnte.

Isabelle glitt wieder hinauf und betrachtete ihn, als sie sich wiederholt aufsetzte. Sein dunkler Wuschelschopf war inzwischen noch verwuschelter als ohnehin schon. Seine Augen leuchteten erregt, während er sie abermals von oben bis unten ansah. Das Lächeln auf seinen Lippen konnte er nicht verbergen.

Schamröte und Erregung zugleich schossen ihr in den Kopf. Das Herz schlug ihr bis zum Hals. Sie fühlte sich begehrter als jemals zuvor in ihrem Leben. Okay, sie hatte nur einen vor ihm gehabt, aber schon von der ersten Sekunde wusste Isabelle, das es mit Dag anders war. Bedeutsamer ... einfach Richtig.

Seine Hände wanderten ihren Bauch entlang und er umgriff wieder mal ihre Taille. Dieses Mal musste Isabelle nicht kichern, denn sein Griff war fester. Er zog sie zu sich hinunter ... und mit einem Schubs lag sie auch schon aufs Neue auf dem Rücken.

Fordernd küsste er sie. Sein Prachtexemplar drückte sich dabei hart gegen ihr Allerheiligstes, was ihre Erregung einem angenehmen Schmerz verursachte. Sie hatte das Gefühl, sie müsse explodieren, wenn sie ihn nicht endlich näher spüren könnte. Ihre gespreizten Beine umschlangen erneut Dags Hüften. Noch ausgeprägter bekam Isabelle jetzt die Härte seiner Potenz mit, als er sich weiterhin in deutlicher Körperhaltung auf ihr bewegte.

Ihre Hände wanderten begierig zu seiner Boxershorts, die sie ihm so weit es ging auszog. Doch sehr weit kam sie nicht. Mit einem Grinsen befreite Dag sich selbst von dem lästigen Teil ... und wenn er schon dabei war, zog er ihren Slip gleich als Nächstes aus.

Er war der zweite Typ, der sie nackt gesehen hat, und dennoch schämte sie sich keineswegs dafür. Ganz im Gegenteil. Sein Blick sagte mehr als Worte. Er begehrte sie, und das nicht nur körperlich.

Dag gab ihr einen sanften Kuss und stupste leicht mit seiner Nasenspitze gegen ihre. »Willst du wirklich?« , fragte er mit rauchiger Stimme.

Isabelle merkte, wie sehr seine Erregung von ihm Besitz ergriffen hatte, aber er dennoch nichts machen wollte, ohne ihre Einwilligung.

Sie griff nach der viereckigen Verpackung und nickte mit einem Lächeln, als sie ihm diese überreichte.

Dag kniete sich hin, holte den Gummi aus der Umhüllung und rollte diesen über sein bestes Stück. Isabelle beobachtete ihn dabei, dann legte er sich wieder auf sie. Seine Lippen berührten ihre Kehle, ihr Schlüsselbein, ihre Schultern ... Dags Zungenspitze glitt nun ihren Hals hinauf. Isabelle stöhnte leicht auf. Sein Körper rieb sich an ihrem.

Sie hatte die Augen geschlossen und genoss jede einzelne Sekunde.

Dags rechte Hand verhakte sich mit ihrer linken. Gleich neben ihren Kopf. Während er mit seiner anderen Hand ihren Körper erkundigte und letztendlich dezent mit seinen Fingerkuppen ihre geschwollene Scham berührte. Er sah ihr dabei genau in die nun geöffneten Augen, als sich ihr Mund leicht öffnete und sie zart wimmerte. Vorsichtig glitt er durch ihre Schamlippen und schob einen Finger in ihr Inneres.

Dieses Mal stöhnte sie laut auf. Willenlos gab sie sich seinen Berührungen hin. Ihr Körper vibrierte. Sie konnte es kaum erwarten.

Dag bemerkte ihre Erregung und umgriff nun seinen Riemen, mit dem er wenige Sekunden später in sie eindrang.

Leidenschaftlich drängte Isabelle sich ihm entgegen und stöhnte abermals laut auf. Tief drang Dag in sie ein und ließ keinen Zweifel daran, dass er sie wollte und begehrte.

Sie keuchte und stöhnte, während er sich schneller bewegte. Als er ihre Hand freigab, krallte sie sich in seinem Rücken fest. Ihre Beine spreizte sie indes ein wenig mehr.

Fortwährend sah sie in sein Gesicht. Sie konnte nicht aufhören, ihn anzusehen. Er rang ebenfalls erregt nach Luft und küsste sie wie gehabt mit voller Hingabe.

Isabelle genoss das pulsierende Gefühl tief in ihr drin. Das immer stärker und stärker wurde, bis sie schließlich ungewollt laut kam.

Dags Bewegungen wurden intensiver. Sie sah ihn weiterhin an, als er nach längerem Warten ebenso laut aufstöhnte und seine Arme und Beine sich zuerst versteiften und er dann unkontrolliert zu zucken begann.

Erschöpft gab er ihr noch einen Kuss und rollte von ihr runter. Er zog sich den Pariser aus, machte einen Knoten rein und sah Isabelle fragend an.

»Du kannst ja versuchen, den Mülleimer zu treffen.« , lachte sie und zeigte in die rechte Ecke ihres Zimmers auf dessen Boden ein kleiner pinker Abfalleimer stand.

»Soll ich?« Seine Zunge war seitlich wieder zu sehen, als er den Eimer mit einem offenen und einem geschlossenen Auge anvisierte.

»Oder du gibst ihn mir.« Isabelle griff nach ihrem T-Shirt und zog es sich über. »Ich muss eh kurz ins Badezimmer. Mich ... frisch machen.«

»Traust du mir nicht zu, dass ich treffe?«

Sie setzte sich wieder hin. »Bitte. Demonstriere mir deine Treffsicherheit.«

Dag zielte erneut und ... klatschte das Teil mit Wucht gegen die Wand. »Sorry.«

Isabelle wuschelte lachend durch seine Haare. »Warum war mir das von vornerein klar gewesen?!« Sie stand auf, hob es mit zwei Fingern auf und schmiss es in den Eimer. »Ich komm sofort wieder.«

Die Türe schloss sie nur halbwegs.

Dag schnappte sich seine Boxershorts, zog sie an und legte sich aufs Bett. Als er nach der Fernbedienung griff, atmete er den Duft von Isabelles Shampoo auf ihrem Kissen ein.

Nie im Leben hätte er damit gerechnet, das dies einer seiner Lieblingsdüfte werden sollte.

Er schaltete den Fernseher ein. Bernd, das Brot war immer noch dran.

Zeitgleich erschien Isabelle auch wieder im Raum. Sie steuerte ihre Kommode an und holte einen Slip hervor, den sie sich eilig überzog, dann kletterte sie zurück zu ihm ins Bett.

Als wäre es schon immer so gewesen, schmiegte sie sich gewohnt an ihn ran, nachdem er seinen Arm direkt anhob, um Isabelle ihren Platz zu weisen. Sie legte ihren Kopf auf seine Brust und hörte dem Beat seines Herzens zu.

Dag strich ihr vorsichtig übers Haar. Zog mit dem Zeigefinger eine Linie von ihrer Stirn ums Ohr herum und hinunter bis zu ihrem schlanken Nacken.

Isabelle wusste, dass sie von nun an süchtig war.

Nach seiner Nähe.

Seinen Berührungen.

Seiner Stimme.

Nach allem, was ihn ausmachte.

Nicht immer drauf, doch für immer auf dir (Band 1)Where stories live. Discover now