Your hate

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Das Dorf in dem ich lebte war nicht sehr groß und deshalb war ich ziemlich schnell Daheim. Langsam öffnete ich die Tür, das Haus war hell erleuchtet und dennoch war der Flur vor mir leer, auch hörte man niemanden sprechen. Ohne mich weiter umzusehen, rannte ich die Treppe rauf auf den Dachboden, der übrigens auch mein Zimmer war, allerdings nützten ihn meine Eltern auch gerne um alte Sachen abzuladen.

Oben angekommen ließ ich die Tür ins Schloss fallen und schmiss meine Schultasche in eine Ecke. Nun begannen die Tränen wieder zu fließen und ich konnte es diesmal nicht wieder wegdrücken. Von Nina war ich es inzwischen gewöhnt, dass sie mich hänselte oder auch mal handgreiflich wurde, doch in letzter Zeit schaute sie nur noch zu und lachte. Sarah hatte in den letzten Wochen ihren Part übernommen und war nun beinahe noch schlimmer. In der Volksschule und Anfang der Unterstufe waren wir drei richtig gut befreundet, allerdings trennten sich zu Beginn der zweiten Klasse Ninas Eltern und das nicht unbedingt friedlich. Nina schien mit der Situation schlichtweg überfordert und begann sich radikal zu verändern. Ihr schien alles egal geworden zu sein und sie begann sich mehr und mehr von uns abzuspalten.

Irgendwann begann sie dann sich mit Jungs zu treffen und es schien eine Zeitlang so als würde alles wieder besser, doch im Gegenteil. Sie begann von heute auf morgen zu rauchen und zu trinken und begann mehr und mehr gefallen daran zu finden mich zu ärgern. Sarah blieb während dieser Zeit immer an meiner Seite und half mir mich nicht selbst zu verlieren, doch mehr und mehr Leute wendeten sich gegen mich und natürlich bekam auch Sarah genug davon ab. Ich begann dann etwa vor einem Jahr meine Arme, Beine und auch meinen Hals mit meinen Nägeln blutig zu kratzen. Den Mut mich zu ritzen hatte ich nie, doch irgendwie musste ich diesen Selbsthass, den ich entwickelt hatte auslassen. Es wurde dann von Tag zu Tag schlimmer und Sarah begann sich wirklich sorgen zu machen.

Vor zwei Monaten allerdings lernte sie bei unserem Schulball einen Jungen kennen von einer anderen Schule. Die Beiden trafen sich öfter und begannen dann auch irgendwann offiziell miteinander auszugehen. Sie schien wirklich glücklich und konnte stundenlang über ihn und ihre gemeinsame Zeit sprechen. Etwa drei Wochen zuvor waren wir dann auf einer Party von Freunden von ihm gewesen und da kam es dann dazu, dass ihr Freund und seine Freunde mir gegenüber etwas aufdringlich wurden und der Abend endete mit mir weinend unter der Dusche.

Das ganze Wochenende lang hörte ich nichts mehr von ihr und am Montag ging es dann wieder in die Schule. Da traf ich dann auch wieder auf Sarah und ich stellte geschockt fest, dass etwas anders war. Sie war nun den ganzen Tag bei Nina und am Ende des Tages stellte ich sie dann zur Rede....

„Hey Sarah! Warte doch kurz." Ich war bereits total außer Atem, als sie endlich stehen blieb.

„Sarah, was ist los? Du redest schon den ganzen Tag nicht mehr mit mir. Was hab ich den falsch gemacht?" Die ganze Zeit hatte sie mir den Rücken zugewandt. Doch nachdem ich das letzte Wort gesprochen hatte drehte sie sich blitzschnell um und blickte mich an. Ich erstarrte. In diesem Blick steckte so viel Hass.

„Was du getan hast? WAS DU GETAN HAST?!" Sie atmete kurz durch und sprach dann weiter. „ Du verdammte Schlampe hast dich an meinen Freund rangemacht. Obwohl du genau wusstes wie viel er mir bedeutet und ich habe die ganze Zeit zu dir gehalten. Egal wie scheiße mich die anderen deswegen behandelt haben. Doch damit ist jetzt schluss. Fahr doch zur Hölle, Miriam!" schrie sie mir ins Gesicht mit Tränen in den Augen, dann drehte sie sich um und verschwand....

Ich stand noch eine halbe Ewigkeit dort und starrte an den Fleck an dem sie zuvor noch gestanden hatte. Dicke heiße Tränen rannen mir über die Wangen und ich schluchzte. Es war doch alles ganz anders gewesen, wieso hörte sie mir den nicht zu?

Von dem Moment war ich gebrochen. Mir war nun komplett egal was mit mir geschah und ich nahm alle Attacken auf mich ohne mich zu wehren. Es war mir egal. Ich wollte nicht mehr.

Weiter rannen mir Tränen die Wangen hinunter und ich verkroch mich in die dunkelste Ecke des Raumes und weinte. Immer weiter immer länger. Irgendwann begann ich dann mit meiner Hand über meinen Arm zu fahren. Zuerst noch ganz sanft, doch langsam wurde es immer fester und stärker, bis die Haut meinen Nägel weichen musste. Die ersten Tropfen Blut rannen meinen Arm hinab und überdeckten die ersten Narben. Das Blut war ganz warm und roch nach Eisen.

Nach einer Weile ließ ich von meinen Arm ab und fuhr hoch zu meinen Hals. Fest kratzte ich über meinen Hals bis er auch blutete.

Schlampe

Hässliche Hure

Sei doch froh, dass wir dich anfassen. Welcher Junge will schon so ein Hauch von nichts.

Pregnant Where stories live. Discover now