Wo bin ich?

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Die Welt um mich herum war schwarz und still. Kein Geräusch drang von der Außenwelt zu mir. Ich war allein. Mein Blick wanderte durch die Umgebung, doch ich konnte weder Boden, noch Wände oder sonst etwas ausmachen. Alles war einfach nur schwarz. Meine Beine berührten nicht einmal einen Boden, sie hangen einfach nur hilflos in der Luft. Langsam beschlich mich ein Gefühl von Angst. 

„Wo bin ich hier?"

„Hm, schon komisch. Eigentlich war ich der festen Meinung ich hätte einen bleibenden Eindruck bei dir hinterlassen."Nein, das konnte nicht sein. 

Diese Stimme. Ich kannte sie sehr genau, aber er konnte es einfach nicht sein.

„Hast du vor mich nun zu ignorieren?" Man könnte deutlich Amüsement in seiner Stimme vernehmen, doch unterschwellig schien auch Unruhe sich eingeschlichen zu haben. Langsam drehte ich mich um. Fragt mich bloß nicht wich ich das gemacht habe.

Mein Blick fiel nun direkt auf ihn. Er ist es wirklich.

„Gabriel." Er schien es wirklich zu sein. Sein Körper wurde ähnlich wie meiner von schwärze umschlossen, doch seine Beine hingen nicht einfach in der Luft wie meine. Sie lagen auf einer nichtsichtbaren Fläche auf, so das er ganz entspannt auf mich zu gehen konnte. 

Je näher er kam desto besser konnte ich sehen, dass sich auf seinem Gesicht ein Lächeln abzeichnete.

„Also kennst du mich doch noch." Wie könnte ich dich auch vergessen.

Er befand sich nur noch wenige Zentimeter von mir entfernt. Ganz leicht hätte ich meine Hand nach ihm ausstrecken können und ihn berühren, doch ich tat es nicht. Meine Arme waren taub und gehorchten einfach keinem meiner Befehle mehr. 

„Wieso siehst du so verängstigt aus?" Er hob eine Hand und legte sie auf meine Wange. Ich zuckte unter der Berührung leicht zusammen. Nicht unbedingt weil es sich unangenehm anfühlte, aber ich konnte einfach nicht glauben was hier passierte. Ich blieb auf der Hut, versuchte mich nicht übermäßig zu freuen. 

„Sprichst du nicht mehr mit mir?" Ich schluckte und  versuchte meinen Mund etwas zu befeuchten.

„Ähm...Ich weiß nicht." Er begann wieder leicht zu lächeln.

„Wie kannst du nicht wissen, ob du noch mit mir sprichst?"

„Ich weiß nicht ob ich dir vertrauen kann." Seine Miene wurde wieder ernst. Die Hand löste  sich von meiner Wange.

„Hab ich dir je einen Grund gegeben mir nicht zu vertrauen?" Er kam noch ein Stück auf mich zu. Ich konnte bereits die wärme seines Körpers spüren und sie half nicht unbedingt dabei meine Fassung zu behalten.

„Sag es mir." Er hatte eine vermeintlich ruhigen Ton aufgesetzt, doch die Gefahr die dahinter steckte war mir sehr wohl bewusst.

„Du hasst mich allein gelassen..." Sein Blick wurde nun wieder etwas weicher.

„Du hasst mir versprochen, dass niemand mir wieder so etwas antuen würde..." Ich schluckte.

„Doch sie haben es getan." Gabriel griff vorsichtig nach meiner immer noch tauben Hand und verschlang seine Finger mit meinen. Seine Hände waren angenehm warm. Langsam hob er unsere Hände hoch und zwar direkt zwischen uns. Meine Haut war schon immer eher bleich gewesen, doch seine übertraf dies noch. Im vergleich zu meiner wirkte seine beinahe weiß.

„Du musst mir vertrauen...ansonsten kann ich dir nicht helfen." Mein Herz begann wie wild zu schlagen.

„Ich..." Er ließ unsere Hände wieder sinken, dachte allerdings nicht daran meine loszulassen. Seine zweite Hand krallte er in mein T-Shirt und zog mich die letzten Millimeter zu sich rann.  

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