Born- Pregnant 2!

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Hailo Leutchens

Also nachdem es ein großen Interesse an einem zweiten Teil gab, hab ich hier eine kleine Leseprobe. Mehr gibts noch nicht, doch ich werde mich so bald wie möglich daran setzten.

Das ganze ist übrigens aus der Sicht eines neuen Charakters, der noch keinen wirklichen Namen hat.

Mini<3

PS: Inzwischen ist der neue Teil bereits online. Er heißt Born.

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Ich schreckte aus dem Albtraum hoch. Um mich herum war es dunkel, nur ganz wenig Licht viel durch den kleinen Spalt, der meine Vorhänge von einander trennte. Ein paar Minuten saß ich aufrecht im Bett und wartete bis der Schweiß auf meiner Stirn trocknete. Von den unregelmäßigen Atemzügen begann meine Brust zu schmerzen und meine Lungen leicht zu brennen. Langsam gewöhnten sich meine Augen an die Dunkelheit und ich schwang mit viel Kraft meine Beine über den Rand des Bettes. Leblos hangen sich in der Luft und rührten sich, egal wie sehr ich es auch wollte, nicht mehr. Es steckte einfach kein Leben mehr in ihnen, selbst wenn mein Körper verzweifelt versuchte sie am Leben zu erhalten und neues Gewebe aufzubauen, so waren sie doch nur nutzlos. Sie waren tot, nur noch die Hüllen von zwei, vielleicht mal lebendigen Beinen. Hin und wieder kribbelten sie und wollten mir die Hoffnung machen, dass sie irgendwann wieder normal funktionieren würden. Was für Heuchler.

Frustriert schnaufte ich und wand den Blick von meinen Beinen. Es widerte mich an diesen Haufen von menschlichen Gewebe und Knochen lange zu betrachten. Ich lehnte mich vorne über und krallte meine leicht zitternden Finger in die Armlehnen meines Rollstuhles. Mit einem kräftigen Ruck zog ich mich dann auf den Stuhl. Das Leder fühlte sich auf meiner Haut ausgesessen an.

Die Finger meiner beiden Hände legte ich an die großen Räder des Rollstuhles und begann sie von mir weg zu stoßen. Der Rollstuhl begann sich in Bewegung zu setzen. Mit gezielten Stößen manipulierte ich den Rollstuhl so, dass er auch das tat was ich von ihm wollte. Ich bewegte mich in Richtung des Badezimmers. So leise es nur ging fuhr ich aus meinem Zimmer heraus in den Flur. Auf den Teppich der im Flur lag war mein Rollstuhl mit keinem Geräusch wahrzunehmen, erst als ich über die Schwelle zum Badezimmer fuhr hörte man wie das Gummi auf meinen Reifen leicht auf der rutschigen Oberfläche des Fliesenbodens quietschte.

Vor dem Waschbecken blieb ich stehen. Ich streckte meine Hände aus und krallte meine Finger in dem keramischen Körper des Waschbeckens. Vorsichtig lagerte ich mein Gewicht nach vorne und zog mich an der Schüssel nach oben, so dass ich meine Gesicht und einen Teil meines Oberkörpers im Spiegel sehen konnte. Vor mir erschien ein Junge. Er war schmal und hatte schwarzes, dichtes Haar, dass in alle Richtungen stand. Man konnte ihm ansehen, dass er nicht sehr gut geschlafen hatte. Das Gesicht war blass, die Augen zierten dunkle Ringe. Durch einige Strähnen konnte man seine Rotbraunen Augen erkennen. Meine Augen funkelten mir böse entgegen. Ob das beabsichtigt war ist fraglich, da ich selbst wusste wie verunsichert der Junge war, dessen Reflexion ich im Spiegel sah. Wir beide hatten schon vor langer Zeit den Glauben an das Leben verloren, doch konnten wir die Welt auch nicht wieder verlassen. Es gab noch eine Aufgabe, dich ich auf dieser Erde zu erledigen hatte, es dann war es mir erlaubt mich von diesen Leben zu verabschieden. Es würde mir nicht fehlen. Zwar hatte ich eine liebende Familie und sogar, nennen wir sie mal gute Freunde, doch all das zeigte mir immer noch nicht warum es das Leiden wert war. Irgendetwas fehlt hier einfach.

Langsam verschwand der junge Wächter wieder aus dem Spiegel. Meine Arme waren noch verschlafen und trugen mein Gewicht nicht sehr lang. Erschöpft sackte ich wieder in den Rollstuhl. Leise quietschten die Reifen wieder auf den Fliesen, als ich aus dem Badezimmer fuhr. Wieder überquerte ich den Flur. Der Weg war nicht sehr lange und mein Rollstuhl ruckelte ganz leicht, als ich auf den Parket meines Zimmers fuhr. Hinter mir schloss ich die Tür. Vor meinem Kleiderschrank kam ich schließlich zu stehen. Langsam löste ich meine Finger wieder von den Rädern des Rollstuhles und ich langte nach dem Griffen meines Kleiderschrankes. Einmal zog ich kurz daran und beide Türen zogen sich zur Seite. Vor meinen Augen erschien hauptsächlich schwarze Kleidung, die durch das dunkle Holz des Schrankes manchmal beinahe darin zu verschwinden schien.

Ich streckte meine schmalen Hände erneut aus und holte mit einem gezielten Griff ein komplettes Outfit aus dem Schrank. Eine dunkel Hose, die an manchen Stellen gezielt aufgerissen war und ein T-Shirt von Black Veil Brides lagen nun auch meinen Schoß. Trotz meines Handikaps hatte ich mich erstaunlich schnell angezogen und rollte weiter durch das Zimmer. Auf meinem Schreibtisch lagen ein paar Handschuhe aus Leder, die ich über meine Hände zog. Einmal holte ich tief Luft und rollte wieder aus meinem Zimmer. Ich hörte ein gedämpftes dröhnen aus der Küche. Langsam rollte ich mich einmal durch die ganze Wohnung und kam ins Wohnzimmer. Noch halb schlafend stand meine Schwester vor der Kaffeemaschine. Immer wieder vielen ihr die Lider zu.

„Morgen." Sie schreckte hoch und wand ihren Blick zu mir. Ihre Lippen zogen sich zu einem sanften Lächeln. 

„Morgen." Langsam und vorsichtig begann ich die Räder an meinem Stuhl anzutauchen und mich auf sie zu zubewegen. 

„Du hast wieder nicht viel geschlafen." Ich formulierte es nicht als Frage, sondern ließ es beinahe wie ein Vorwurf klingen. Allerdings schien mich meine geliebte Schwester nicht ganz ernst zu nehmen und tat meine vorwurfsvollen Ton mit einem Lächeln ab.

„Es steht mal wieder ein großes Projekt an. Ich hab einwenig die Zeit vergessen." Das brummen der alten Kaffeemaschine verstummte, was für uns das Signal dafür war, dass der Kaffee fertig war.

Meine Schwester widmete nun wieder ihre volle Aufmerksamkeit der Maschine. Ich rollte währenddessen zum Tisch und legte genervt meinen Kopf auf die Tischplatte.

„Und bist du schon aufgeregt?" Ich legte meinen Kopf etwas seitlich und sah sie an während sie an der Anrichte herum hantierte. Es wundert mich nicht wirklich, dass dir die Jungs hechelnd hinterher laufen. Ich wette selbst dein Chefs stellt sich dich manchmal nackt vor. 

„Wegen was?" Fragte ich etwas genervt. So gut es ging versuchte ich meine Gedanken im Zaum zu halten. Was denkst du dir eigentlich? Hast du keinen Respekt vor deiner Schwester?

„Wie, wegen was? DU hast doch heute deinen ersten Schultag!" Sie sah mich erstaunt, fast schon entsetzt an, dennoch konnte ich ihre Augen amüsiert strahlen sehen. 

„Aja." Mehr sagte ich nicht, doch ich begann zu schmunzeln als ich Katrins leicht verzweifelten Blick sah.

„Du machst mich fertig."

Pregnant Where stories live. Discover now