Innere Hitze

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Mir ist heiß

 Mein Körper fühlte sich taub und leblos an. Etwas schien die Verbindung zu meinem Körper zu stören. Um mich herum war es dunkel und still. Nichts war für mich greifbar. So viel Hitze.

 Ich wollte mich bewegen. Mir mit meinen Hände Luft zu fächern. Einfach irgendetwas tuen um meinen Körper abzukühlen, doch ich konnte nicht. Meiner Körper rührte sich nicht, egal wie stark ich es auch versuchte. Nichts passierte. Mein Körper blieb liegen. Bin ich immer noch im Klassenzimmer? Wahrscheinlich lieg ich gerade am Boden im Klassenzimmer auf dem Boden. Meine ganze Klasse um meinen Körper versammelt. Nina und Sarah, die wahrscheinlich gerade die Früchte ihrer Arbeit genießen und ich? Ich liege einfach nur da. Am Boden. Ohne mich zu rühren. Verbrenne innerlich. 

 Die Schwärze lag schwer auf mir. Sie drückte mir die Luft aus den Lungen und schien den Flammen so Platz zu machen. Luft, ich brauche Luft. 

Meine Augenlieder lagen schwer aufeinander. Es kam mir vor, als würden sie aus schweren Gewichten bestehen. Ich versuchte mich zu konzentrieren. Meine ganze Aufmerksamkeit war nun nur noch auf meine Augenlieder fixiert. Langsam begann sie sich zu bewegen und glitten schließlich auf, doch es blieb schwarz. Keine Umrisse konnte ich ausmachen. Kein Licht. Es blieb auch weiterhin still. Es brennt.

 Mit aller Kraft versuchte ich nun wieder Luft in meine Lungen zu drücken, diese wurde aber sofort wieder hinaus gepresst. Ich brauche Luft... Bitte lass mich doch atmen. 

Etwas stimmte mit meinem Körper nicht. Irgendetwas schien sich in meinem Magen eingenistet zu haben, zumindest war er die Quelle des elenden Höllenfeuers, das in mir brannte. Er krampfte sich zusammen, zog so meinen ganzen Körper näher zusammen. Alle Organe immer dichter aneinander zu schieben. Wie gerne hätte ich in diesem Moment geschrieen, doch es ging nicht. Ich blieb still.

Mein Körper lag einfach, mit offenen Augen und musste diese Tortur über sich ergehen lassen. Dann plötzlich, als hätte jemand ein Gummiband gespannt und würde es dann wieder loslassen, breitete sich mein Bauch wieder aus. Es fühlte sich an als würden meine Organe durch den Schwung herumgeschleudert. Mir ist schlecht

 Das Brennen stoppte allerdings nicht. Es breitete sich ungehindert weiter und schien meinen ganzen Körper unter Strom zu setzten. In meinem Bauch begann es wild zu zucken und mein Magen schien sich unter schmerz zu winden. Mein Körper blieb allerdings die ganze Zeit ruhig liegen. Ich bin mir nicht mal mehr sicher ob ich damals geblinzelt hatte. 

 Mein Magen windete sich dennoch weiter und es kam mir beinahe so vor, als würde etwas in mir schreien. Jemand in mir schrie, doch ich wusste nicht wieso. Wieso tust du mir weh? 

Ein komischer Geruch stieg mir in die Nase. Es begann leicht in meiner Nase zu brennen und mein Körper begann etwas zu zucken. Was ist los? 

Mehr und mehr von dem Geruch drang über meine Nase in meinen Körper und schien etwas in mir wieder mit Leben zu füllen. Tausende von kleinen Armeisen begann sich in meinem Körper zu verteilen und riefen in mir sofort den drang hervor mich zu bewegen. Sie von mir zu vertreiben. 

Luft begann wieder in meiner Lungen zu strömen. Mein Brustkorb spannte sich an und drückte zwar immer noch fest, aber langsamer die Luft wieder aus meinen Lungen.

 Vor meinen Augen begann es nun zu flackern und ein kleiner Lichtstrahl drang zu mir herein. Er fühlte sich angenehm und sicher an, gleichzeitig hatte er aber auch etwas kaltes und steriles an sich. Es gab mir aber dennoch Hoffnung. Ich würde dieser Dunkelheit entkommen. Wieder aufstehen und mich bewegen. 

Das Brennen in meinem Bauch würde vielleicht auch wieder aufhören.

Meine Augenlieder waren verklebt und gaben so nur wenig von meiner Umgebung frei. Weiter und weiter trennten sich die Lieder und auch die Krustenfäden begannen zu reisen. Noch war mein Blick verschwommen, doch das gab sich nach einer Zeit wieder.

Langsam ließ ich meinen Blick dann wandern. Über mir befand sich lediglich eine weiße Decke. Regelmäßig gestrichen, ohne einen Markell. Mein Blick wanderte weiter. Entlang der Decke, die Wand hinunter. Die Wände waren nicht anders als die Decke. Weiß, steril, unpersönlich. 

 „Sah sieh mal an wer wach geworden ist." Eine Männerstimme drang von einem Stück Entfernung an meine Ohren. Sie war nicht wirklich tief für eine Männerstimme. Zumindest nicht im vergleich zu Gabriel.

Schritte kamen auf mich zu. Ich spürte ihren Widerhall förmlich in meinen Knochen. Sie kamen näher und näher, bis schließlich ein Gesicht über mir auftauchte. Es war ein junger Mann, etwa so um die Mitte bis Ende zwanzig. Ich dachte nach und kramte in meinem Gedächtnis. Er kam mir nicht wirklich bekannt vor, doch ich war mir nicht sicher ob er nun wirklich Lehrer war oder nicht. Vom äußerlichen wirkte er allerdings nicht so. Woher willst du das jetzt Wissen? 

Irgendetwas war an dem Mann, dass einfach nicht zu einem Lehrer passte, aber wie gesagt, ich konnte ihn einfach nicht einordnen.

„Hallo Miriam." Der Unbekannte man vor mir begann zu lächeln.

„Wie geht es dir?"

 „Iccccc..." Meine Stimme klang kratzig und war noch etwas brüchig. Wie lange war ich weg gewesen?

Ich begann unruhig zu werden, da waren einfach zu viele unbeantwortete Fragen, die jetzt begann in meinem Kopf herum zu schwirren. Wo bin ich hier? Wie lange bin ich schon? Wer ist dieser Mann? 

Ich stemmte meine Arme rechts und links von mir in dieses Bett auf dem ich lag und schaffte es so zumindest meinen Oberkörper in eine aufrechte Lage zu bekommen. Mein Magen hatte allerdings etwas dagegen und begann etwas zu rebellieren. Ich versuchte es so gut wie es nur ging, meine Schmerzen vor diesem Mann zu verbergen. Er bemerkte es allerdings trotzdem und begann auch sofort mir zu helfen und mich dann zu stützen.

„Ganz ruhig. Beweg dich nicht zu schnell. Dein Körper muss erst wieder so richtig aufwachen. Immerhin warst du jetzt fast eine Stunde weg. Eine Stunde!   

Pregnant Where stories live. Discover now