Wiedersehen

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„DAS war wirklich ein schräger Typ." Sie begann etwas zu kichern.

„Ja, aber ich denke er wollte nicht böses." Briseis und ich gingen nebeneinander her. Ich steckte meine Hände in meine Jeans.

„Wahrscheinlich nicht. Ich finde es dennoch komisch, dass er dich angesprochen hat." Sie hat schon recht...Am besten ich denke nicht so viel darüber nach.

Langsam bogen wir wieder in diesen kleinen Waldweg ein und liefen das letzte Stück bis zum Zelt. In der zwischen Zeit holte Briseis ihr Handy aus der Tasche und sah einmal auf die Uhr.

„Schon wieder viertel nach neun."
„Wirklich, schon?" Briseis begann leise zu kichern.

„Wir haben anscheinend sehr lange gefrühstückt." Wir traten auf das Feld und ich sah das Zelt, durch die Sonne beleuchtet. 

„Und wie geht es dir?" Über die Frage musste ich kurz nachdenken, denn die letzten Minuten lang hatte ich eigentlich über diese Erinnerung, oder was auch immer das war nachgedacht.

„Eigentlich geht es noch, doch ich glaube es wird schlimmer, wenn ich ihn dann sehe." Briseis legte ihren Arm um mich und versuchte mich etwas zu beruhigen. 

„Du schaffst das schon." Wir liefen weiter auf der Wiese und einmal um das Zelt. Dahinter erschienen dann die Reihe von Wohnwägen der Artisten und am Ende der Reihe stand dann auch sein Wagen. Mein Herz begann sofort wieder schneller zu schlagen, als ich den roten Wagen sah. 

„Wir müssen zu dem roten Wagen da vorne." Mit nervös klopfenden Herzen lief ich zu dem Wagen. Auf dem Weg trafen wir bereits auf einige Artisten, die wir aber nicht sehr zu interessieren schienen. Vor dem Wagen blieb ich dann eine Minute etwa stehen. Es kam mir so lang vor, als ich zuletzt davor gestanden hatte. Damals hatte ich noch nicht einmal den leisesten Schimmer, was sich dahinter verbergen würde. 

Beinahe ehrfürchtig legte ich die Hand erneut auf das Muster. Sie begann wieder leicht zu kribbeln, doch es fühlte sich angenehm an und schien meinen Körper mit Energie zu füllen. Mit der Hand noch an dem Wagen, ging ich weiter die Seite entlang. Als ich um die Ecke zu der Tür lief sank meine Hand wieder hinab und löste sich so von der Wand. Das kribbeln blieb allerdings noch etwas.

Langsam stieg ich schließlich das kleine Treppchen hinauf, doch ich schaffte es noch nicht wirklich zu klopfen. 

„Ich wer dann wohl mal am besten gehen, damit ihr Zeit für euch habt." Schnell drehte ich mich um.

„Warte! Kannst du nicht noch kurz bleiben?" Briseis sah mich verwundert an und begann dann die Stirn etwas zu runzeln. 

„Ich weiß nicht...Eigentlich bin ich euch dann nur im Weg." 

„Bitte! Zumindest noch jetzt." Schließlich gab sie nach und ich drehte mich wieder zu der Tür. Jetzt lagen meine Nerven wirklich blank. Einfach nur klopfen.

I
ch hob meine doch etwas zitternde Hand und klopfte sachte gegen die Tür. Es blieb still. Eine Minute verstrich und es passierte immer noch nichts. Anscheinend ist er nicht da.

Enttäuschung begann sich in mir breit zu machen. Langsam stieg ich das kleine Treppchen wieder runter.

„Anscheinend ist er nicht da." Meine Stimme klang sichtlich enttäuscht.

„Wo könnte er den sonst sein?" Briseis begann sich umzusehen und blieb an dem Zelt hängen.

„Vielleicht ist er ja im Zelt? Komm lass uns mal dort nachsehen. Irgendwer dort wird sicher wissen wo er ist." Briseis griff nach meinem Arm und begann mich in Richtung des Zeltes zu ziehen. Wir liefen erneut über die Wiese zurück und zu dem Eingang zu dem ich auch den Jungs gestern bereits gefolgt war. Hoffentlich kommen wir da einfach so rein.

Briseis schien sich darüber überhaupt keine Gedanken zu machen und ging einfach rein. Natürlich immer noch mit mir an der Hand. 
In dem Zelt rummelten sich wesentlich mehr Artisten und Helfer. Die Meisten schienen uns zwar zu ignorieren, dennoch kamen wir nicht weit, denn ich traf auf einen alten Bekannten. Eigentlich ist treffen etwas untertrieben. Ich rannte direkt in ihn hinein.

„Es tut mir leid..." Er sah mich etwas überrascht an. Der selbe Blick wie Gestern.

„Kleiner Schatten! Ich hab es mir also Gestern nicht nur eingebildet." Er begann wieder freundlich zu Lächeln und ich konnte mir ein Kleines nicht verkneifen, auch wenn mir bei seinem Anblick sofort wieder die Erinnerung an unsere letzte Begegnung hoch kam.

„Hallo Markus." Er schloss mich in seine Arme, dabei schien ihm erst Briseis, die nun hinter mir stand, aufzuhalten.

„Wer ist den deine Freundin." fragte er mich, als wir uns von einander lösten. Ich ging einen halben Schritt zur Seite, damit er sie besser sehen konnte.

„Ähm, das ist Briseis. Eine Freundin von mir." Markus begann zu strahlen und streckte Briseis die Hand entgegen. Diese konnte sich ein Lächeln ebenfalls nicht verkneifen.

„Du suchst sicher Gabriel oder?" Ich hasse diesen Ton in seiner Stimme. Briseis hatte den Gestern auch.

„Jja...Er war nicht in seinem Wagen und wir dachten vielleicht..." Sein lächeln wurde noch etwas breiter. Gott ist mir das peinlich!

„Komm ich zeig dir wo er ist." Markus drehte sich um und lief voran. Ich und Briseis liefen hinterher. Wir bahnten uns einen Weg durch die Leute und wiedermal schaffte ich es ohne angerempelt zu werden. Es schien als würden mir alle ausweichen.

„Gabriel trainiert gerade etwas in der Halle. Wir werden ihn also leise bespitzeln. Er lässt sich nämlich nicht gerne dabei stören." Markus drückte seinen Finger gegen seine Lippen und signalisierte uns so, dass wir leise seien mussten. Mit einer Hand strich er dann eine Seite eines schwarzen Vorhangs weg und gab so den Blick auf die Manege frei. Es war komplett leer auf den Reihen und ich musste beinahe steil nach oben sehen um Gabriel zu erblicken. Von ganz unten sah ich zu ihm hinauf und beobachtete wie sein beinahe schon zierlicher Gestallt sich in den langen Tüchern bewegte. Mein Herz klopfte unglaublich schnell.
 
„Er arbeitet gerade an einer neuen Nummer." Markus stimme hatte ich beinahe komplett ausgeblendet und ich begann wieder diese Wahnsinnige Anziehungskraft zu Gabriel zu spüren. Ich versuchte mich zu währen, doch irgendwann trat dann beinahe aus versehen mein Fuß in die Manege. Ihn ließ ich dabei nicht aus den Augen und konnte so beobachten wie die Bewegungen in den Seilen langsam ein Ende fanden. Für einen Moment rührte sich dann nichts mehr und wir alle blieben still. Zuerst redete ich mir noch ein, dass er nichts bemerkt hatte, doch dann glitt seine Körper an den Tüchern entlang nach unten. Zu schnell berührten seine Füße den Boden der Manege. Mein Körper ragte schon beinahe ganz in die Manege, weshalb es keine Überraschung war, dass er mich sah. Seine tyrkisen Augen fixierten mich, doch er sagte nichts. Hinter mir spürte ich wie Markus und auch Briseis ein Stück zurück wichen, um nicht gesehen zu werden. Ich hingegen trat komplett hinter dem Vorhang hervor und trat ein paar Schritte in die Manege. 

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Hey Leutchens,
Hab grad gesehen, dass Pregnant nun über 25k reads hat. (Yesss)
Vielen dank noch mal und auch für die Zahlreichen Kommentare in letzter Zeit. War immer sehr schön welche zu lesen :P

Ich wollte auch noch sagen, dass ich vielleicht nächste Woche nicht ganz regelmäßig updaten werde. Ich bin gerade mit einem Projekt komplett ausgelastet und muss schauen, ob ich Zeit zum schreiben finde ohn mir viel kostbaren Schlaf zu rauben.

Und die liebe Panda hat auf unserem Profil eine neue Geschichte online Gestellt. Sie heißt "The Demon Inside Me" und ich kann es nur empfählen (Hab natürlich brav gelesen). Es würde mir viel bedeuten, wenn ihr mal reinschaut, weil sie und P.B. mich beim Schreiben sehr inspirieren. Ich hab sie auch schon zu Charakteren in meinen Büchern gemacht. (Ruf nach Freiheit) *hust* etwas kleine Eigenwerbung ;)

Viel Spaß wie immer beim Lesen^^

Mini<3


Pregnant Where stories live. Discover now