Schwarze Tänzerin

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Mit festem Griff um mein Handgelenk ging er voran und ich folgte knapp hinter ihm. Wir gingen wieder ins Zelt und schlängelten uns durch die Menge von Menschen. Obwohl es zunächst nicht so schien, als würden die anderen uns groß Beachtung schenken, so kam in mir doch so das Gefühl auf, dass sie uns auswichen. Keiner rempelte mich und auch keine Schulter streifte meine. Sie glitten einfach an uns vorbei.

Schließlich blieben wir dann stehen, direkt vor dem Tisch an dem ich ein paar Stunden zuvor schon gestanden hatte. Die schwarze Tänzerin.

„Willst du sie mal genauer betrachten?" Ich schaute ihn an und blickte dann wieder in den Käfig. Etwas gefährliches schien auf mich darin zu warten.

„Ich weiß nicht so recht."

„Hast du angst vor Spinnen?" Seine Lippen waren nun an meinem Ohr. Na?! Hast du angst?

„Nein." Er trat nun vor den Käfig, aber so, dass ich immer noch seine Bewegungen und das Geschehen genau verfolgen konnte. Er klappte das Gitter hinunter und ließ seine Hand in die nun entstanden Öffnung gleiten. Nun umschlossen von Gewebe, war sie kaum noch zu sehen. Kurz blickte ich hinauf zu seinem Gesicht. Es war komplett ausdruckslos, doch die Augen auf seine Hand fokussiert. Er schien auf mich hoch konzertiert und jede Bewegung genau bedacht. Dann zeichnete sich plötzlich ein leichtes lächeln auf seinen Lippen ab und er begann die Hand langsam wieder aus dem Käfig zu ziehen. Seine Finger waren um etwas schwarzes gekrümmt. Er drehte sich zu mir um und hob ganz langsam seinen Blick von seiner Hand. Seine Augen bohrten sich in meine, dann hob er seine Hand. Die gekrümmten Finger begannen sich langsam zu strecken und eine schwarze Gestallt kam zum Vorschein. Kleine lange dünne Beine begannen sich von der Gestallt weg zu strecken. Die Beine lagen sachte und leicht auf seinen Handfläche und schien ihn kaum zu berühren. Langsam erhob sich nun auch der Körper in die Luft und viele kleine rote Augen blickten mich nun an.

Saltare meum pusillum nigri saltator

Ein kleiner Schlag fuhr durch den kleinen Körper und er begann sich schnell und grazil zu bewegen. Sie wanderte um seinen Arm, hinauf zu seiner Schulter und quer über seinen Hals. Er schloss kurz die Augen und ließ die Spinne über sein Gesicht tanzen. Ich blickte die ganze Zeit auf sein Gesicht und es hatte in diesem Moment beinahe etwas sinnliches an sich. Vorsichtig krabbelte sie nun wieder hinunter und flog beinahe wieder in seine Hand.

Er schien den druck in seiner Hand zu spüren und öffnete bei dem ersten hauch ihrer Berührung seine Augen. Sie stachen in meine und hielten mich fest.

„Traust du es dir zu sie auch mal zu halten?" Sachte nickte ich und streckte langsam meine Hand Richtung seiner. Mit seiner freien Hand nahm er meine und hob sie auf die richtige höhe. Dünne, lange Finger, wie die Beine einer Spinne.

„Sei vorsichtig, sie ist sehr empfindlich." Nun ließ mich sein Blick wieder frei und ich schaute hinunter zu der Spinne. Auch sie schien mich nun anzusehen und abzuwarten, was ich nun machte. Dann begann sie sich sachte in Bewegung zusetzen. Ein Bein nach dem anderen schritt voran und das erste berührte nun auch meine Hand. Es war nur eine ganze kleine und zarte Berührung, kaum stärker als ein Wind hauch. Ich zog die Hand etwas näher zu mir und betrachtete das kleine Tier auf meiner Hand genauer.

„Sie ist wirklich schön."

„Doch auch genau so gefährlich." Ich nickte leicht, löste aber meinen Blick nicht von der Spinne.

„Wie schaffst du es, dass sie so schön tanzt?" Er setzte sich langsam in Bewegung, ich konnte es ganz genau spüren.

„Als ich euch zum ersten mal gesehen habe, fand ich, dass es aussah als würdet ihr miteinander Tanzen.....Ihr saht aus wie..." Ich biss mir auf die Lippe, die Folgenden Worte wollte ich nicht laut aussprechen, denn sie riefen in mir ein nicht angebrachtes Gefühl hervor.

„Wie sahen wir aus?" Er stand nun wieder hinter mir. Eine Flucht war nun unmöglich. Willst du überhaupt flüchten?

„Ihr saht aus wie....wie ein tanzendes Liebespaar." Ein Stich und ein leichtes brennen entstand in meiner Brust. Eifersucht.

„Willst du sehen wie ich sie tanzen lasse?" Nun hob ich doch einmal langsam meinen Blick und drehte den Kopf leicht zur Seite, so dass ich ihn sehen konnte. Dann begann ich langsam zu nicken. Ein lächeln zeichnete sich wieder auf seinen Lippen ab und er kam näher, bis sich unsere Rücken berührten. Seine Hand glitt langsam hinauf zu meiner und legte sich unter die Hand, mit der ich die Spinne trug. Die Finger seiner anderen Hand verschlang er mit meiner freien Hand und ließ sie unten. Nun führt kein Weg mehr zurück.

„Wichtig ist, dass du dich nicht bewegst. Einfach still halten" Sein Kopf befand sich neben meinem und wir standen leicht versetzt.

Saltare meum pusillum nigri saltator

Wieder schien ein kleiner Schlag durch den zarten Körper zu fahren und sie begann sich zu bewegen. Sie begann um unsere beiden Arme zu tanzen und kam langsam meinem Gesicht immer näher.

„Ganz ruhig. Entspann dich und schließ einfach deine Augen." Langsam ließ ich meine Augenlieder zu gleiten und versuchte mich zu entspannen. Nun konnte ich jede ihrer kleinen Beine auf meinem Körper spüren. Sie wirkten auf mich präzise gesetzt, die kleine schien genau zu wissen was sie tat.

„Und wie fühlt es sich an?"

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Hey Leutchens,

Also erstmal vielen dank für die netten Kommentare^^

Und ich hab gerade gesehen, das Pregnant bald 1000 reads erreicht, also hab ich mir gedacht, dass ich schau, dass ich am Freitag zwei Kapitel raushau'. So zusagen als Dankeschön.

Das war's dann auch schon wieder

Mini^^

Pregnant Where stories live. Discover now