4. Fynn

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Fynn

Das Licht ist an und wohl jeder starrt zu Danny der grade dabei ist Sofia abzuschlecken. Kurz schließ ich meine Augen, es ist fast so als könnte ich Tyler's Lippen auf meinen spüren und das Kribbeln meiner Haut an den Stellen die er berührt hat. Aber das ist Schwachsinn, denn er steht am anderen Ende des Raums.

Starr richte ich meinen Blick auf ihn, kurz schaut er auch zu mir. Bis er seine stechend grünen Augen hektisch von mir abwendet, scheu wie ein Reh. So kenne ich ihn garnicht, aber wenn er sich zur Beute macht werde ich zum Jäger.

Das Spiel geht in die nächste Runde, aber Tyler versteckt sich vor mir. Sobald das Licht aus ist läuft er vor mir weg so das ich ihn nicht mehr ausmachen kann.

In der 5. Runde bin ich dann irgendwie bei Hanna gelandet, sie ist mir definitiv verfallen. Wie wild knutscht sie mich ab und begrabscht mich überall mit ihren kleinen Patschehändchen, ein Schauer des ekels überkommt mich. Ich will sie Schlagen, sie anschreien das sie mich loslassen soll, ich will in Tyler's starken armen liegen.

Bewusst darüber das ich nichts von alldem tun kann erwider ich vorsichtig ihren Kuss. Immerhin war sie das Ziel meines Abends, der Grund warum Tyler und ich hier stehen.

Schnell löse ich mich aber auch von ihr, immerhin will ich nicht das man uns sieht wenn das Licht angeht. Warum auch immer, sonst zieh ich gerne eine Show ab. Aber sonst Küsse ich auch nicht meinen besten Freund.

Das grelle Licht blendet meine Augen und fördert das brummen in meinem Kopf, trotzdem suche ich hektisch fast schon panisch nach Tyler. Seine Haare liegen wie eben also scheint er in keiner Runde mehr einen Partner gefunden zu haben.
Diese Erkenntnis lässt meinen Puls steigen und meine Lippen voller Vorfreude Kribbeln, diese Runde gehört er nur mir.

Tyler steht abseits in einer Ecke und der Raum ist zu meiner linken definitiv gefüllter, also wenn er Menschen ausweichen will muss er sich nach rechts bewegen. Du entkommst mir nicht TJ.

Wir sind bei Runde 6 das heißt ich hab 110 Sekunden, genug Zeit. Vorsichtig laufe ich durch denn Raum, dann steigt mir der Geruch von Tyler's Deo in die Nase. Jackpot. Er steht relativ mittig im Raum.

Langsam schleiche ich mich von hinten an ihm, ehe ich mich auf die Zehenspitzen stelle um Tyler's Nacken zu küssen. Ein zufriedenstellendes brummen verlässt seine Kehle. Davon animiert dreh ich ihn zu mir um und lege meine Lippen bestimmend auf seine während ich ihn Richtung Wand navigiere.

Der dumpfe Aufprall seines Rückens an der Wand verrät mir das wir angekommen sind, sofort wechsel ich wieder zu seinem Hals und Küsse ihn. Belohnt werde ich mit dem schönsten Brummen und Keuchen von ihm, grade will ihm ein lautes stöhnen entweichen da lege ich meine Hand auf seinen Mund.

Mir läuft die Zeit weg, aber losreißen kann ich mich auch nicht, zu weich ist seine Haut und zu angenehm die Wärme seines Körpers.

Aber gleich müsste mein Werk auch fertig sein, die Rechnung hab ich aber wohl ohne Tyler gemacht. Er drückt meine Hand von seinen Lippen, zieht meinen Kopf zu sich hoch und Küsst mich bestimmend.

Ok ich will einen Tyler der Initiative ergreift und nicht wie ein scheues Reh flüchtet.
Aber leider muss ich mich unbedingt von ihm trennen, denn wenn man uns so sieht wäre das schlecht fürs Image. Langsam bring ich wieder Platz zwischen uns, als wüsste Tyler was ich vor habe zieht er mich noch einmal bestimmend zu mir bis er mich dann frei gibt.

Als das Licht angeht steh ich schon längst wieder an der Wand, weit weg von Tyler. Und verdammt er sieht echt durchgenommen aus.

,,Leute es ist schon 02:34 Uhr wir sollten echt mal schluss machen". Ich könnte Danny für diese Aussage knutschen, wenn wir hier nicht schluss machen würde ich Tyler vermutlich irgendwann nichtmehr loslassen können.

Ein Blick zu Tyler verrät das er von der Idee ebenfalls begeistert ist.

Es ist draußen schon stock dunkel draußen als wir aus dem Haus treten, Danny und Tyler können noch halbwegs gradeaus laufen. Ganz im Gegensatz zu mir.

Wir sind noch nichtmal an der Straße da kommt Hanna uns hinterher gelaufen, naja wohl eher mir.
,,Hey Fynn warte mal". Danny klopft mir auf die Schulter und Tyler sieht mich nur abwartend an.
Schwankend wende ich mich zu Hanna. ,,Hab ich was vergessen?"

Nervös spielt sie mit ihren Händen bis sie sich etwas zusammen stottert. ,,Ja... Nee also ich dachte. Ich fand die Party ganz gut nur schade das wir nicht so viel Zeit hatten. Also..."

Sie kam auf mich zu und drückt ihre Brüste an meinen Körper um dann wieder mit ihre Patschehändchen an mir rumzufummeln. Zur Krönung versucht sie mir auch noch einen Kuss aufzudrücken. Ich glaube ich Kotz.

Bevor Ihre Lippen meine Berühren kommt es mir hoch, schnell dreh ich mich weg um in denn nächsten Busch zu Kotzen.

Danny kommt lachend angelaufen und Klopf mir auf den Rücken. ,,Alles gut Bro". Ja klar ist alles gut, sowas hatte ich noch nie.

Erschöpft richte ich mich mit Danny's Hilfe auf. ,,Sorry Hanna, wir sehn uns in der Schule", schrei ich ihr zu. Endlich hauen wir von hier ab, ich will ins Bett.

Besoffen und Singend laufen wir durch die dunklen Straßen. Ich kann nicht anders als die ganze Zeit zu Tyler zu blicken, das was heute zwischen uns abging ist vollkommen verrückt, aber allein der Gedanke an seine Berührungen macht mich total verrückt. Ob er auch die ganze Zeit daran denkt?

Nach einer weile verabschiedet sich Danny von uns und irgendwie schafft es Tyler uns heile nach Hause zu bringen. Zuhause werf ich mich aufs Bett und grins doof vor mich hin. Tyler legt sich dazu, wir pennen immer zusammen in einem Bett. Aber jetzt ist eine Spannung zwischen uns.

,,Ey TJ, die Party war ein voller Erfolg", murmel ich ihm zu. Spielerisch Boxt er mir in denn Bau um dann ins kitzeln überzugehen. Dann spür ich sein ganzes Gewicht auf meinem Oberkörper, aber es erdrückt mich nicht, nein ganz im Gegenteil eine angenehme Wärme breitet sich in mir aus.

Als ich mich von der Kitzelattacke erholt habe öffne ich vorsichtig meine Augen und blicke in strahlendes Grün. Gebannt analysiert Tyler mein Gesicht.
"Also hat es dir gefallen?", haucht er mir zu.

Ich schlucke schwer ehe ich ihm knapp zu nicke. Und endlich lege ich meine Lippen wieder auf seine, sofort erwidert Tyler und lässt mich in ein anderes Universum abtauchen. Keuchend winde ich mich unter ihm.
Bis er Abstand zwischenuns aufbaut "Wir sollten schlafen Sunnyboy". Stumm legt er sich neben mich, schnell ist Tyler eingeschlafen nur ich lieg hier wach.

Mein Kopf ist fast vollkommen leer, fast. Durchgehend rauschen mir Bilder von Tyler durch denn Kopf.

Zwischen DIR und MIRWo Geschichten leben. Entdecke jetzt