12. Fynn

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Fynn

Nachdenklich sitze ich auf der Bank in der Umkleide, Tyler ist nebenan auf der Toilette. In Gedanken gehe ich die Situation nochmal durch, da ist all diese unkontrollierbare Wut in mir und plötzlich ist alles egal, nurnoch Tyler's weichen Lippen auf meinen haben bedeutung. Ich hab mich von TJ dominieren lassen und es genossen, als seine Erregung gegen meine drückte, als seine Hände mich mit seinen Berührungen vor Verlangen quälten. Nie hat ein Mädchen mit dem ich was hatte dass in mir ausgelöst.

Und plötzlich war der Zauber weg, in mir machte sich die blanke Angst breit als er meine Hand in seine Hose führte. Ich hab Angst davor, Angst weil es neu ist, Angst Fehler zu machen und am meisten Angst davor das es mir gefallen könnte. Ich steh nicht auf Typen, ich steh auf Mädchen, das ist nur eine Phase. Eine Phase in der ich es genieße mit einer nahestehenden Person rumzumachen, die Mädchen sonst sind mir fremd, manchmal weiß ich nichtmals ihren Familiennamen. Aber TJ kenne ich genau und das Gefühl der Vertrautheit jagt mir jedesmal einen angenehmen schauer über denn Rücken.

Erst Tyler's lautes stöhnen von nebenan reißt mich aus denn Gedanken, nurnoch ein Gedankengang schwebt präsent durch meinen Kopf. Ich will es sein der ihm diese Töne entlockt, ich will ihm um denn Verstand bringen.

Durch Tyler's verführerischen Laute und meine abschweifenden Gedanken zu TJ Göttlichen Körper, wird es in meiner Hose wieder enger. Fuck. Dabei war meine Erregung wieder abgeklungen. Schnell lenke ich meine Gedanken um, zu dem letzten was mich angeekelt hat.

Ich versetze mich in die Situation in der Mensa zurück, mit Hanna's Patschehändchen auf meinem Oberschenkel, ihren Brüsten die gegen mich drücken und ihren von Lippenstift knallroten Lippen. Langsam beruhigt sich meine Atmung und endlich habe ich wieder meinen Körper unter Kontrolle, erschöpft lehne ich mich an die Wand und schließe meine Augen.

Erst als ich Tyler's Schritte wahrnehme richtet sich mein Blick wieder auf, direkt schaue ich in seine grünen Augen. Ich kann nicht anders als ihn anzulächeln, selbst wenn ich wollte dieses doofe grinsen will nicht von meinen Lippen verschwinden. Tyler scheint jetzt sichtlich entspannter was mich ziemlich erleichtert, ich will nicht das er wegen mir angespannt ist, ich will das er bei mir glücklich ist. Ich will ihn Glücklich machen.

Ein leises ,,Hey" hauch ich ihm entgegen und beobachte ihn gebannt. Langsam tritt er näher auf mich zu ,,Hey", seine immernoch erregte Stimme bringt mich zum erschaudern.
Tyler setzt sich direkt neben mir auf die Bank, es bleibt still zwischen uns, aber allein die Tatsache das sich unsere Knie leicht berühren bewirkt vielmehr in mir als es ein Gespräch jemals könnte. Ich weiß nicht wie lange wir einfach nur da sitzen und unseren Gedanken nachhängen bis das Team herein kommt.
Normalerweise würde ich sie bis aufs kleinste Detail nach dem Spielverlauf ausfragen, aber nicht heute. Ich höre stumm ihren Erzählungen zu, das Spiel haben wir gewonnen, auch wenn es Zum Ende hin knapp wurde.
Liam konnte wohl auch wieder spielen, die Jüngern haben allerdings ordentliche Leistungen gebracht von denn älteren war nacher nurnoch Danny auf dem Feld.

Die Jungs feiern denn Sieg natürlich und machen wieder Blödsinn in der Umkleide, Tyler verhält sich relativ normal und macht auch mit. Nur ich bin für meine Verhältnisse viel zu ruhig.
Zum glück sitzen wir schnell wieder im Bus und fahren Nachhause, Tyler ist eingeschlafen und lehnt mit seinem Kopf gegen meine Schulter.
Entspannt lehne ich mich näher an Tyler um mehr von seiner Wärme und seinem Duft wahrzunehmen, das erste mal wünsche ich mir das eine Busfahrt noch ewig weiter geht. Aber leider verfliegt die Zeit viel zu schnell und alle trotteln erschöpft aus dem Bus.

Tyler und ich gehen zusammen Nachhause, wie besprochen übernachte ich bei ihm, das habe ich schon lange nichtmehr. Seit der Trennung seiner Eltern ist TJ immer ganz froh zuhause raus zu kommen, es nimmt ihn wirklich mit das sein Dad ausgezogen ist.
Bei TJ angekommen schließt er die Tür auf, erstmal ziehen wir die Schue aus.

,,Mom?", schreit Tyler einmal laut durchs Haus, keine Antwort. ,,Vermutlich ist sie noch arbeiten, gib mir mal deine Sportsachen dann werf ich die in die Wäsche".
Aufmunternd nick ich ihm zu, Tyler's Mom ist mehr am arbeiten als alles andere nur um irgendwie das Haus zu finanzieren, dabei merkt sie nichtmals wie sehr Tyler sie eigentlich braucht.

Während Tyler die Waschmaschine an macht laufe ich durch denn mir so vertrauten Flur in die Küche, eigenständig fang ich an etwas zu essen zu machen, nichts besonderes, nur Nudeln mit Tomatensoße. Das essen ist fast fertig da kommt Tyler auch in die Küche, offensichtlich war er schon duschen und hat sich umgezogen.

Dicht stellter sich hinter mich ,,Geh du jetzt duschen, ich schau nach dem Essen", haucht er mir ins Ohr Als ich seinen Warmen Atem unmittelbar spüre durchfährt mich ein Schauer, viel zu präsent ist seine Wärme und sein einzigartiger Geruch nach Sommer. Eilig verlasse ich die Küche um im Bad erstmal durchatmen zu können. Eine kalte Dusche ist jetzt genau das was ich brauche.

Als ich fertig bin mach ich mich wieder auf in die Küche, Tyler hat bereits zwei Teller auf den Tisch gestellt, genauso wie Besteck und die Töpfe mit Nudeln und Soße. Bei mir würden wir vor dem Fernseher essen, aber nicht bei Tyler zuhause. Er versucht sein Familienritual des gemeinsamen Abendessens aufrecht zu erhalten, natürlich würde ich nie etwas dagegen sagen. Ich weiß wie wichtig es ihm ist das zumindest ich ihm etwas Familiäres vermittel.

Still fangen wir an zu essen, das war nicht immer so. Noch genau kann ich mich an die Abende erinnern an denen ich be TJ übernachtet habe, seine Eltern haben immer Späße gemacht oder von Missgeschicken auf der Arbeit erzählt. Damals war Tyler noch glücklich, bis es sich vor 1 Jahr geändert hat. Ich hab ihm versprochen das er sich keine Sorgen machen muss weil ich immer an seiner Seite sein werde, das hat ihn unheimlich beruhigt und seitdem erzählt er mir alles was ihn beschäftigt.

Unser stummes Essen wir unterbrochen als TJ Mom die Tür reinkommt ,,Hey Jungs, tut mir leid ich musste noch Überstunden machen. Toll das ihr schon gekocht habt, ist noch was für mich übrig?"

Lächelnd hängt sie ihre Jacke über denn Stuhl, ich hohle schon einen dritten Teller heraus und Tyler holt noch ein Glas.
Zu dritt sitzen wir am Tisch, fast ein bisschen so wie früher. ,,Dann erzählt mal, wie war das Trainingsspiel"

Begeistert erzählen wir von dem Spiel, denn Zwischenfall mit Liam lassen wir raus, TJ will nicht das seine Mutter sich unnötig Sorgen macht. Irgendwann sind wir dann bei Peinlichen Kinder Geschichten von uns gelandet, natürlich lachen wir uns Kaputt, Tyler und ich sind als Kinder wirklich oft in ungünstige Situationen gekommen.

Schon lange habe ich TJ nichtmehr so aufrichtig und glücklich lachen gesehen, seit der Scheidung seiner Eltern versteckt er sich hinter seinem Fakelächeln. Vorallem wenn seine Eltern bezüglich seiner Erziehung oder der Vater Wochenenden streiten hat er ziemlich mit Migräne zu kämpfen, deshalb übernachtet er dann immer bei mir. Ich hab Glück meine Familie ist die Bilderbuch Familie aus dem Fernsehen, so das TJ bei uns abschalten und er selbst sein kann.

Viel zu spät kommen wir ins Bett aber das ist egal, es hat sich gelohnt ihn mit seiner Mom wieder mal so glücklich zu sehen.
Still liegen wir in Tyler's Bett, nur uner Atem durchbricht die Stille.

,,Tyler bis du noch wach?" flüster ich ihm zu. ,,Mhmm". Stille.

,,Ich fand denn Tag heute schön".

,,Ich auch. Gute Nacht Fynn, schlaf schön".
Freudig macht mein Herz einen Sprung und ein kleines Lächeln macht sich auf meinen Lippen breit. ,,Schlaf schön Tyler".

.....

Was sagt ihr so zu Tyler's Familien Verhältnis? Gut das noch Fynn hat, richtig!?

Zwischen DIR und MIRWo Geschichten leben. Entdecke jetzt