35. Fynn

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Fynn

Verschlafen wache ich auf, sofort bemerke ich die angenehme Wärmequelle neben mir, Tyler. Er hat mir tatsächlich verziehen, er ist wieder bei mir. Feste schlinge ich meine Arme um seinen Oberkörper, Gott wie sehr liebe ich ihn.
,,Hey was ist denn mit dir los, Klammeräffchen?"

Beschämt verberge ich mein Gesicht an seiner Brust, wie konnte ich vergessen das der Idiot immer vor mir wach ist.
Doch Tyler greift nach meinem Kinn und zieht sich zu sich hoch ,,Du sollst mir antworten wenn ich dir eine Frage stelle, Sunnyboy", seine Stimme ist rau und bestimmend.
Schwer schlucke ich, wenn er so weiter macht wird es schwierig ihm bis zum Spiel auf Distanz zu halten, alles in mir schreit nach ihm, ich will ihn.
Tief sieht Tyler mir in die Augen und ich tue es ihm gleich, wir sollten damit aufhören bevor ich noch schwach werde.
Kurz räusper ich mich ,,Wie viel Uhr haben wir?", abwartend seh ich zu Tyler.
,,10:27 Uhr du schlafmütze", lächelnd betrachtet er mich weiterhin.
Schnell steh ich auf um seinem Blick zu entkommen, vergebens. Genau spüre ich seine Augen auf meinem entblößten Oberkörper, und ich genieße es. Der Gedanke das nur ich es bin denn er so betrachtet beflügelt mich. Leicht Spanne ich meine Muskeln an und wende mich wieder zu ihm ,,Willst du gleich was Frühstücken?".

Penibel analysiere ich ihn, TJ beißt sich auf die Lippen und kommt dann auf mich zu, Fuck. Tyler hat wirklich denn Körper eines Gottes, nur bei dem Anblick regt sich etwas in meiner Boxer.
Knapp vor mir kommt er zum Stehen, leicht beugt er sich zu mir runter und raunt mir zu ,,Ich bin als erster im Bad!". Kaum hab ich seine Worte verarbeitet da sprintet er aus dem Zimmer Richtung Bad. Arsch.
Sofort folge ich ihm, im Flur rennt Tyler fast in Ems, die nur laut kreischt, da ist TJ aber schon längst im Badezimmer und hat die Tür geschlossen.

Emma sieht mich irritiert an ,,Ihr werdet wohl nie erwachsen oder?", kichernt läuft sie die Treppe runter.

Feste Klopf ich an die Tür ,,Komm schon TJ, lass mich rein. Ich muss auch Zähneputzen". Tatsächlich, der Schlüssel dreht sich im Schloss und Tyler öffnet die Tür. ,,Aber nur ausnahmsweise".
Geschickt quetsch ich mich an ihm vorbei ins Bad ,,Weil das ja auch eigentlich mein Zuhause ist".

Wieder kneift er mich in die Seite und fängt dann an mich zu Kitzeln ,,Nicht so frech, unter Freunden gibt es kein meins und deines, es gibt nur unser. Verstanden"

Wieder sind wir uns viel zu nah, er berührt mich wieder überall und mein Körper sehnt sich nach ihm, aber das würde es momentan viel zu kompliziert machen. Also greife ich nach meiner Zahnbürste und tu so als wäre nichts.

Nachdem Tyler und ich uns angezogen haben gehen wir zu Ems in die Küche, zusammen frühstücken wir.

,,Ach ja, Mom hatte angerufen. Mom und Dad kommen morgen früh erst wieder, ihr sollt das Haus nicht auf denn Kopf stellen", dann beißt sie wieder genüsslich in ihr Brötchen.

,,Warum wir? Was ist mir dir?", fragend seh ich sie an.

,,Ich bin nicht da, ich penn bei Liv", sofort Leuten alle Alarmglocken bei mir.
,,Bei Liv also...?"

Genervt verdreht Ems die Augen ,,Ja verdammt bei Liv, nicht bei Danny und keine sorge bevor ich mich von ihm vögeln lasse geb ich dir bescheid", wütend steht Ems auf und verlässt das Haus.

,,So meinte ich das nicht..." hauch ich ihr hinterher, vorsichtig greift Tyler nach meiner Hand und streichelt sie.
,,Nimes nicht so schwer, sie ist momentan einfach etwas eigen.", aufmunternd lächelt er mich an.

Klar er hat leicht reden, in letzter Zeit verkack ich nicht nur als Freund sondern auch als Bruder, ganz toll.

,,Lass den Kopf nicht hängen Sunnyboy, irgendwie bekommen wir denn Tag schon um", versucht TJ mich wieder aufzumuntern. Relativ erfolgreich, Ems ist nunmal auch jung, sie will auch Spaß haben, so wie ich. Gedankenverloren betrachte ich Tyler, wenn Danny sie glücklich macht so wie Tyler mich dann ist es ok, das werde ich ihm natürlich nicht sagen und wehe er krümmt ihr ein Haar.

Letztendlich hat Tyler recht behalten, der Tag flog quasi an uns vorbei, nach dem Frühstück waren wir draußen unterwegs und haben dann lange Basketball gespielt, jede Sekunde bei ihm genieße ich.

Mittlerweile dämmert es schon und auf dem Nachhause Weg schwirrt nur eine Frage durch meinen Kopf, seitlich seh ich zu Tyler. ,,Schläfst du heute wieder bei mir?"

,,Klar, wenn du willst", antwortet er knapp.

Keine Ahnung ob das eine gute Idee ist das wir zwei alleine Zuhause sind aber momentan will ich nichts lieber als ihn diese Nacht bei mir zu haben und jede darauf folgende. Viel zu sehr liebe ich das Gefühl seines Warmen Körpers an meinem, seine Arme die beschützent um mich geschlungen sind und seine Stimme am Morgen.

,,Zocken wir noch was?", abwartend seh ich zu TJ.
,,Wenn ich gewinne, ja". Arsch.
Provozierend Blick ich ihn an ,,Kannst du vergessen. Der Sieg gehört mir", schnell stürme ich die Treppe hoch in mein Zimmer und werfe mich auf das kleine Sofa, direkt gefolgt von Tyler der sich neben mich fallen lässt.

Runde umd Runde spielen wir, jedesmal gewinne ich. ,,Hab ich doch gesagt. Ich gewinne", überlegen seh ich ihn an, doch TJ interessiert es garnicht. Bevor ich reagieren kann fängt er an mich zu kitzeln, so wie er es in letzter Zeit oft tut. Und ich genieße seine unbefangene Nähe und Berührungen, lachend lieg ich auf dem Rücken, über mich gebeugt kitzelt Tyler mich immer weiter.
Seine Hände haben ihren Weg unter mein Shirt gefunden, jede seiner Berührungen löst einen schauer in mir aus.

Kurz hält er inne und sieht mich an, in seinen Augen seh ich deutlich seine Erregung, nicht das mich dass schon genug aus der Bahn wirft. Nein. Zu allem überfluss beugt er sich zu mir herunter, kurz vor meinen Lippen stopt er.

,,Ich liebe es wenn du glücklich bist, deshalb würde ich dich auch immer gewinnen lassen", raunt er mir zu. Fuck, wie soll ich das aushalten?
Nachdenken betrachte ich seine Lippen, vielleicht muss ich das auch garnicht?

Vorsichtig lege ich meine Lippen auf seine, sofort zieh ich mich zurück, will er das auch?
Tyler sieht mich überrascht an, doch es kommt keine Reaktion von ihm.

Hektisch versuche ich mich zu erklären ,,Tyler ich liebe dich...ich...ich konnte, nein ich wollte es nicht wahr haben, aber es macht mich verrückt, du machst mich verrückt...Es tut mir leid, ich wollte nic..."

,,Sag das nochmal!", eindringlich sieht er mich an, und schon bereue ich das ich überhaupt denn Mund aufgemacht habe.
,,Es tut mir leid...", offensichtlich war das die Falsche Antwort, lächelnd schüttelt er denn Kopf ,,Nein, das was du als erstes gesagt hast"

Die Erkenntnis trifft mich und bringt mein Herz zum rasen ,,Ich liebe dich", verlegen seh ich weg, aber Tyler greift nach meinem Kinn.
,,Ich liebe dich auch, Fynn."

Zwischen DIR und MIRWo Geschichten leben. Entdecke jetzt