5. Tyler

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Tyler

Das Klingeln meines Handys reißt mich aus dem Schlaf, wer zum Teufel ruft da bitte an. Fynn neben mir brummt schon unzufrieden.
Verschlafen such ich nach meinem Handy bis ich es finde, Mom. War ja klar.

,,Hey Mom, was gibt's"
,,Hey Großer, wo bist du?", schallt ihr Stimme durch Handy.

,,Ich bin bei Fynn, das hab ich dir doch gesagt". Ist ja nicht so das ich immer bei Fynn bin, warum fragt sie mich überhaupt?

,,Dann ist gut, denk dran deine Hausaufgaben zu machen"

,,Ja klar Mom, Bye". Genervt werf ich das Handy weg. Tief atme ich durch, die Bilder der Party flackern mir vor Augen. Fynn.
Bei dem Gedanken das er grade direkt neben mir liegt fängt mein Körper an verrückt zu spielen. Das ist aber etwas worüber ich mir später Gedanken machen sollte.

Müde steh ich auf und Strecke mich ausgiebig, nicht das es was bringen würde, der Kater steckt mir in denn Knochen. Immerhin kann ich wieder klar denken, mein Blick wandert zu Fynn der sich immernoch in seine Bettdecke kuschelt.

,,Aufstehen Sunnyboy, wir Frühstücken und dann machen wir uns an die Hausaufgaben", dann zieh ich ihm die Decke weg.

,,Tyler-James Davies! Ich will sofort meine Decke zurück!", schreit Fynn mir zu, während er versucht sie noch festzuhalten.

Lachend reiß ich die Decke an mich "Dann musst du sie dir wohl holen". Fynn springt aus dem Bett und sieht mich herausfordern an. Oh ja kleiner das Spiel verlierst du.

Eilig renn ich los, aus dem Zimmer die Treppe herunter, dicht gefolgt von Fynn der wieder relativ fit ist. Unser Wettrennen endet in der Küche, wo Fynn's Eltern und Emma schon am Tisch sitzen.

,,Morgen", kommt es knapp von mir, dann springt Fynn von hinten gegen mich um dann seinen Arm um mich zu legen und mich fast von denn Füßen zu reißen. Idiot.

,,Hab dich", sein grinsen kann man förmlich heraushören. Wie halt ich es eigentlich immer mit dem und seinen übertriebenen Emotionen aus?
Im nächsten Moment sitzt er auch schon am Tisch, grade will er sich bedienen da greif ich nach seinem Ohr.

,,Ey was soll das", bockig sieht er zu mir auf. ,,Hast du keine Benehmen? Du sitzt nicht gewaschen am Esstisch, das gehört sich nicht".

,,Aber ich hab riesen Hunger, ich kann mich gleich waschen". Verneinent schüttel ich mit dem Kopf.
,,Auf keinen Fall, du hast verschwitzte Kleidung die nach Alkohol riecht an und ich bin mir ganz sicher das auch noch irgendwo kotze dran ist. Also Abflug".

Emma kann sich vor Lachen kaum Noch halten und Fynn's Eltern sehen etwas überrumpelt aus, am witzigsten ist aber wohl Fynn's Gesichtsausdruck welcher seine entgeisterung wieder spiegelt. Trotzdem erhebt er sich und wir machen uns auf denn weg nach oben.

Als erstes werfen wir unsere T-shirt's und Hosen in die Wäsche, Fynn geht als erster Duschen während ist Zähne putze und schon mal Kleidung raussuche.

Im Flur kommt mit Ems entgegen und ich sag ihr nochmal anständig Guten Morgen. Bis die Badezimmertür auffliegt und Fynn nur im Handtuch vor uns steht.
,,Ems du starrst", kommentiert er trocken auf die Tatsache das ich Oberkörperfrei vor ihr stehe.

,,1. Tu ich nicht, 2. Wo wäre das Problem" fordert Emma nun Fynn heraus, das nennt man wohl Geschwisterliebe.

,,Jeder Typ der dir zu nahe kommt dem dreh ich denn Hals um, da Tyler mein bester Freund ist würde ich das echt ungern machen", bestimmend verschänkt er seine Arme vor der Brust, was zugegeben einen guten Blick auf seinen Bizeps zulässt. Innerlich muss ich etwas schmunzeln.

,,Gut damit ich auch meine Meinung dazu gegeben hab, ich bin auch nicht so scharf drauf Suizid zu begehen von daher sorry Ems. Brocode und so du verstehst". Lachend geb ich Fynn ein High Five, Emma verzieht sich nur Kopfschütteln in ihr Zimmer.

Ich mach mich auf ins Bad zum Duschen und Fynn geht sich in seinem Zimmer umziehen.

Nach der Dusche geh ich wieder zu Fynn ins Zimmer zurück, welcher auf seinem Bett sitzt und am Handy zockt.

,,Ich dachte du hast riesen Hunger", zieh ich ihn etwas auf. Genervt blickt er zu mir auf. ,,Nee weißt du ich hab anstand und warte natürlich auf dich".

,,Idiot" mit der Hand hau ich ihm auf denn Hinterkopf. ,,Das tat weh",
Fynn reibt sich denn Hinterkopf und ich zuck nur mit den Schultern.

Gemeinsam gehen wir wieder runter in die Küche, Fynn's Mutter hat noch etwas zu essen für uns stehen lassen.
Irgendwann kam Fynn's Mutter wieder rein, es ist lustig anzusehen wie sie von A nach B springt um alles gleichzeitig hinzubekommen, irgendwie erinnert sie mich dabei an Fynn. Er wütet auch immer wie ein verrückter hin und her und weiß nicht wo ihm der Kopf steht.
Er ist der unorganisierteste Typ denn ich kenne, in Kombi mit seinen unkontrollierten Emotionen die schnell in Wut überschlägt hat er uns schon ziemlich oft in die scheiße geritten.

,,Und Jungs was macht ihr heute?" fragt seine Mom während sie die Teller einräumt.

,,Mhm, wir gehen zum Platz etwas Basketball spielen", kommt es schmatzend von Fynn nachdem er sich wieder einen Löffel Müsli in denn Mund schiebt. Benehmen wie ein Bauer.

,,Vergiss es Fynn, erst die Hausaufgaben. Dann können wir Basketball spielen". Fynns Mutter klopft mir auf die Schulter. ,,Du erziehst mir denn Jungen schon".


Wiedermal hängt Fynn über denn Aufgaben die ich ihm bereits zum hundertsten mal erklärt habe, hoffentlich kapiert er das bis zu denn Prüfungen. Naja meistens versteht er es kurz vorher so das er mit ach und krach noch besteht.

Während Fynn sich denn Kopf zerbricht starre ich ihn dabei einfach nur an. Genervt fährt er sich durch seine blonden Haare und tippt immer wieder mit dem Stift gegen seine wunderschönen Lippen. Die Lippen die gestern Abend nur mir gehörten.
Wie in trance greife ich nach dem Stift in seiner Hand. Fynn's Blick schwenkt zu mir und seine Eisblauen Augen sehen mich neugierig an, mein Blick schweift wieder zu seinen Himmlischen Lippen und zurück zu seinen Augen.

Fynn gibt keinen Ton von sich sondern blickt mir in die Augen ehe er sich auf die Lippe beißt. Die Spannung zwischen uns ist zum greifen.
Bis einer von uns auch nur einen Ton sagen kann schwingt die Tür auf und Emma kommt rein.

Fynn verdreht nur die Augen genervt. ,,Was willst du Emma?", kommt es selbst für Fynn's Verhältnisse etwas zu angepisst.

,,Ich also, Tyler du bist doch ganz gut in Mathe. Könntest du mir bei denn Aufgaben helfen. Meinen Bruder brauch ich da ja garnicht fragen". Etwas schüchtern blickt sie zu mir, Ems ist wirklich durch und durch die kleine Schwester. Ich weiß das Sie ein bisschen auf mich steht, das sieht selbst ein Blinder. Aber die Schwester des besten Freundes ist definitiv Tabu.

,,Klaro Tyler ist in jedem Fach gut, außer in Sport. Stimmts Buddy?", dieser Arsch, als ob ich schlecht in Sport wäre.

,,Ok leute dann verlegen wir das lernen in die Küche, denn hier ist definitiv kein Platz", es ist auf jeden Fall besser wenn ich nichtmehr alleine mit Fynn bin.

,,Hast du gehört Ems wir verlegen die Folterungen an denn Küchentisch".
Dieser Idiot, ich könnte mir wirklich kein Leben ohne ihn vorstellen.

Zwischen DIR und MIRWo Geschichten leben. Entdecke jetzt