33. Fynn

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Fynn

Ich wollte nie das er mich hasst aber in diesem Moment konnte ich nicht anders als ihn dafür zu schlagen das er mich immernoch mit diesem Liebevollen blick ansieht, trotz alldem was ich ihm angetan habe.
In mir hat sich so viel Wut gesammelt, Wut auf mich selbst.
Und Tyler weiß das, er erträgt meine Schläge und jetzt ist er für mich da, feste liegen seine Arme um meinen Körper, seine Wärme umhüllt mich, bitte er soll mich nie wieder los lassen.

Ich hab immernoch nicht die richtigen Worte um ihm das alles zu erklären, um mich zu erklären, auch wenn das vermutlich garnicht nötig ist. Trotzdem muss ich mit ihm reden, das hab ich allerdings ganz sicher nicht hier vor der halben Schule vor ,,Lass uns von hier verschwinden", flüstert ich ihm zu.

,,Ok", Tyler löst unsere Umarmung und geht vor, sofort breitet sich eine kälte in mir aus die kaum zu ertragen ist. Zielstrebig folge ich ihm, die Blicke der anderen sind mir egal, das wird am Montag in der Schule warscheinlich für rede Bedarf sorgen, genauso wie es unser Streit schon tat. Aber das ist egal, denn jetzt in diesem Moment gibt es nur TJ für mich.

Schnell haben wir die Party verlassen und laufen die Straße entlang, Tyler läuft ein kleines Stück vor mir, ich folge ihm einfach. Die Stille hat uns eingenommen, in Gedanken versuche ich alles zu ordnen und nach Priorität zu sortieren. An erster Stelle steht das er in 1,5 Wochen spielen muss, danach kommt unsere Freundschaft und meine Gefühle für ihn liegen weit dahinter. Ich weiß ja nichtmals ob er das zwischen uns noch will, damit werde ich ihn aber frühestens nach dem Spiel mit konfrontieren, immerhin muss er sich auf das Spiel konzentrieren.

Irgendwann bleibt Tyler stehen und streckt seine Hand nach mir aus ,,Komm", irritiert seh ich mich um. Wir sind am See mit dem wir so viele Erinnerungen verbringen.
Sachte greift ich nach seiner Hand damit er mir denn kleinen Abhang hinunter hilft, Hand in Hand laufen wir Richtung Ufer.

Die Zeit vergeht, aber das ist schon längst unwichtig, zusammen sitzen wir am Ufer und lassen die Steine auf dem Wasser springen, ich will mit ihm reden, doch gleichzeitig habe ich Angst etwas Kaputt zu machen was nichtmals richtig repariert ist.

,,Ich höre dir immer zu, das weißt du oder..?", leise durchbricht Tyler's Stimme die Stille, ermutigend lächelt er mich an. Da ist es wieder, wieder weiß er was ich denke und was mir auf dem Herzen liegt, das weiß er immer.
Ich will ihm antworten, ihm alles sagen was ich viel zu lange versteckt und unterdrückt habe, aber es geht nicht, viel zu gefesselt bin ich von seinem Anblick. Wie sein wunderschönes Gesicht von denn Farben des Mondscheins beleuchtet wird, wie seine Sinnlichen Lippen mich an Lächeln und seine wunderschönen Smaragdgrünen Augen mich an leuchten als gäbe es für sie nur mich. Womit hab ich das verdient? Womit habe ich ihn verdient?

Mein Schweigen scheint TJ nicht zu gefallen, vorsichtig greif er nach meiner Hand und hält sie fest, mein Puls beschleunigt sich und mein Herz droht mir aus der Brust zu springen. Tyler ich liebe dich. Schnell schüttel ich meinen Kopf, Nein. Das ist es nicht was er momentan braucht, das Basketballspiel und sein Traum hat Priorität.
Noch einmal schnappe ich nach Luft, ich muss mit ihm reden.

,,Der Coach der Wildcats will dich spielen sehen, im nächsten Spiel. Das ist deine Chance", in Tyler's Blick liegt Verwirrung und Enttäuschung? Ich dachte das ist sei größter Traum, warum freut er sich nicht?
Abwartend sieht er mich an, als ich aber keine Anstalten mache weiter zu reden ergreift er das Wort ,,Das ist Toll", dann wendet er sich von mir ab und betrachtet denn See.

Warum sagt seine Körpersprache etwas so anders als seine Worte? Will er denn nicht zu denn Wildcats? Oder will er vielleicht nicht mit mir auf dem Feld stehen und spielen!?

,,Also, wenn du...wenn du nicht mit mir spie..", schockiert sieht Tyler mich an, seine Hände legt er auf meine Wangen.
,,Nein! Nein Fynn, niemals! Es gibt niemanden mit dem ich lieber da draußen auf dem Feld stehen würde als mit dir. Das darfst du nicht denken, hörst du, niemals!".

Benommen nicke ich ihm zu, dann spüre ich Tränen über meine Wangen laufen, warum weine ich? Mit seinem Daumen wischt TJ sie vorsichtig weg, beschämt vergabe ich mein Gesicht an seiner Brust. Er löst so viele Emotionen in mir aus, aber sie Schlagen nichtmehr in Wut über, Nein stattdessen lasse ich ihnen freien Lauf. Bei TJ kann ich immer der Mensch sein der ich bin, ich muss mich nicht verdrehen oder verbiegen, er liebt mich, einfach so.

Für eine Zeitlang genieße ich einfach unsere Zweisamkeit, liebevoll streichelt Tyler mir durch die Haare und ich bade mich in seinem einmaligen Duft.
Dann reißen mich meine Gedanken wieder aus der Idylle heraus. ,,Also wirst du spielen?".

Laut lacht Tyler auf, das leichte beben seines Brustkorb's jagt mir einen angenehmen schauer über denn Rücken, fast hätte ich seine Worte überhört.
,,Wenn es das ist was du willst? Dann ja", flüstert er mir zu, dann spüre ich einen leichten Druck auf meinem Kopf, der aber genauso schnell wieder verschwindet.

Hat er mich auf denn Kopf geküsst? Sofort rast mein Herz wieder, verlegen versuche ich meine roten Wangen zu verdecken, immer dichter drücke ich mich an TJ, langsam nicke ich ,,Ja".

,,Dann musst du aber mit mir Trainieren, ich bin warscheinlich total aus der Form. Ach ja übrigens du brauchst dich garnicht so zu verstecken, mit roten Wangen siehst du süß aus", kommt es frech von ihm.
Die Hitze steigt mir zu Kopf, wie peinlich, er soll mich nicht so sehen, aber dafür hat er und seine Worte eine viel zu große Wirkung. Manchmal ist er echt ein Arsch.

,,Soso außer Training also", flink zieh ich sein Shirt etwas hoch und kitzel ihn, Augenblicklich spannen sich seine Bauchmuskeln an und er präsentiert mir sein perfekte Sixpack.
Lachend versucht er mir zu entkommen, das leider auch ziemlich erfolgreich, schneller als uch kucken kann lieg ich unter ihm und er kitzelt mich. ,,Wie gut das ich weiß das du mindestens genauso kitzelig bist wie ich", mit Vergnügen ärgert er mich weiter.

Schwer schnapp ich nach Luft ,,Nein...bi..bitte..aufhören", tatsächlich lässt er vor mir ab, dennoch liegt er immernoch über mir, seine Hände sind seitlich neben meinem Kopf abgestützt und er sitzt auf meinem Becken. Verträumt lächelt er mich an, da ist sie wieder, diese unglaublich überwältigende Anziehungskraft zwischen uns.

Vorsichtig spielt er mit einer meiner Haarsträhnen, dann beugt er such zu mir herunter und flüster mir ins Ohr ,,Du bist Wunderschön.", leicht berühren seine Lippen meine Haut und das Blut in denn Adern gefriert mir. Dabei ist er es doch von uns beiden der immerzu perfekt ist, warum kann ich es ihm nicht einfach sagen? So wie er es tut.

Tyler du bist perfekt, perfekt für mich. Aber es bleibt immer nur ein stummer Gedanke.



......

Hey Leute, ich wollte einfach mal DANKE sagen, es bedeutet mir total viel das ihr diese Story genauso liebt wie ich es tue. Und ich freue mich immer sehr über eure Kommentare, das motiviert mich immerwieder weiter zu schreiben, also vielen, vielen Dank an alle die mich so unterstützen <3

Zwischen DIR und MIRWo Geschichten leben. Entdecke jetzt