Zwischen DIR und MIR

32. Tyler

Tyler

Keine Ahnung wo Danny ist, er wollte eigentlich nur kurz was zu trinken holen, der verpasst noch die ganze Pause. Und wo sind eigentlich Ems und Liv? Die sind doch meistens immer vor uns da.

Endlich kommt Danny auch mal ,,Hey, wo ist dein Trinken?", frag ich ihn verwirrt.

,,Oh Shit. Hab ich vergessen. Auch egal, Fynn hat mich aufgehalten, er will mit dir reden!".
Mein Herz setzt aus, er will was? Mein Puls rast und ich werde Augenblicklich nervös.
,,Was? Wann?! Jetzt? Wo ist er!?", kommt es aus meinem Mund geschossen.

,,Nein, er will mit dir auf der Party am Wochenende reden, keine Ahnung wieso. Wer zum Teufel klärt sowas wichtiges auf einer Party!", beschwert sich Danny.

Ich muss schmunzeln, ach Fynn. Er mag Partys nur aus einem einzigen Grund, er kann in der Menschenmenge verschwinden. Keine Frage er steht gerne im Mittelpunkt, aber wenn es ihm zu viel wird genießt er das Gefühl in der Masse abzutauchen. Es kostet ihn vermutlich viel Überwindung mit mir darüber zu sprechen deshalb lässt er sich für den Fall das er es doch nicht kann das Hintertürchen offen um die Flucht ergreifen zu können.

,,Warum lächelst du so dämlich verliebt", leicht schubst Danny mich an.

,,Tu ich garnicht", protestiere ich, mittlerweile komme ich mir echt wie eins dieser Verliebten Mädchen im Film vor, aber es macht mich auch endlos glücklich.

,,Wirst du ihm verzeihen?", bedrückt sieht Danny mich an.
,,Wie meinst du das?"

,,Na er hat ziemlich scheiße gebaut, ich würde danach nie wieder mit dieser Person reden", erklärt Danny seine Frage.
,,Weißt du Fynn und ich kennen uns seit wir geboren sind, unsere Väter sind schon lange miteinander befreundet, für mich gab es nie ein Leben ohne ihn und das kann ich mir auch nicht vorstellen. Also vollkommen egal auf was unser Gespräch hinaus läuft ich werde alles probieren um unsere Freundschaft wieder aufzubauen".
Verstehend nickt Danny, ich weiß das er dass nicht gut heißt weil Fynn wirklich ein Arsch war aber mittlerweile hat er verstanden das er meine meinung sowieso nicht ändern kann.

Zusammen mit Danny mische ich mich seit langem mal wieder unter die Leute, eins muss man Sofia lassen sie weiß wie man ne gute Party schmeißt.
Die Tatsache das ich schon länger nichtmehr auf einer Party war gibt denn Mädchen wohl genug Anlass sich förmlich an mich zu schmeißen, vor ein paar Monaten hätte ich mich mit Vergnügen darauf eingelassen aber jetzt ist alles anders, Fynn hat alles verändert.
Irgendwie ist es traurig damals hätte ich alles gevögelt was nicht bei drei auf dem Baum ist, mittlerweile schäm ich mich dafür.

,,Boar diese Weiber sind echt anstrengend", meckert Danny jetzt bestimmt schon zum hundertsten mal.
,,Wem sagst du das. Ich hab ja immerhin eine Begründung die zu Korben aber warum machst du es?, trotz das mich Danny's antwort eigentlich wirklich interessiert suchen meine Augen lieber nach Fynn, so wie die ganze Zeit schon.

,,Dein Ernst?!", kommt es entsetzt von dem Schwarzhaarigen, ach ja stimmt eigentlich führe ich ja eine Konversation mit Danny.
Fragend seh ich ihn an, natürlich mein ich die frage ernst, sonst hätte ich sie ja wohl kaum gestellt.

,,Ich..also ich dachte wenn du und Fynn das geklärt habt dann haben Emma und ich Emma etwas Zeit für uns..", sofort spuck ich mein Getränk aus, Danny kratzt sich etwas verlegen am Nacken

,,Du willst mir erklären das ich dir Fynn aus dem Haus schaffen soll damit du Ems vögeln kannst! Tu nicht so, sie hat mir letztens erzählt das ihre Eltern nicht da sind und sie sturmfrei hat...".

Schnell zieht Danny mich in eine Ruhigere Eck ,,Psst, sei leiser die Leute kucken schon. Nein natürlich nicht, ich..ich hab nie vor mit ihr zu schlafen, also zumindest nicht heute. Ich..Oh verdammt. Ich will einfach nur so mit ihr zeit verbringen".

,,Also doch was ernstes?", gekonnt ignoriere ich mal die Tatsache das er anscheinend vor hat irgendwann mit Ems zu schlafen.

,,Ja, also, keine Ahnung. Ich bin mir noch nicht sicher, sie ist Süß und Hilfsbereit und eine tolle freundin aber ich glaube wir sind noch nicht so weit um von Liebe zu sprechen", die Tatsache das er die anderen Mädchen alle für Emma links liegen lässt sagt zwar mehr als tausend Worte aber da muss er wohl von alleine drauf kommen.

,,Dann empfehle ich dir Emma mal zu suchen bevor ein anderer Typ sie findet", amüsiert seh ich zu Danny. Schnell fährt sein Kopf herum ,,Sie ist hier!?", hektisch will er schon los stürmen als er nochmal kurz innehält. ,,Aber wenn irgendwas wegen Fynn ist sag mir bescheid, ok!"

,,Ja jetzt zieh leine, einer muss ja auf Ems aufpassen", leicht lache ich auf, manchmal ist Danny echt ein Trottel.

So langsam steigt mir die Atmosphäre zu Kopf, es riecht nach Alkohol, Schweiß und Sex, die Musik ist ohnehin viel zu laut und in der Luft kaum Sauerstoff, schnell schlängel ich mich durch die Menschenmasse, raus in denn Garten. Hier ist es direkt viel angenehmer, eine angenehme Nachtluft empfängt mich, auch wenn einige Leute draußen sind ist es direkt viel ruhiger.

Eine weile schließe ich einfach meine Augen und genieße denn Moment, ich weiß nicht was die Nacht bringen wird, trotzdem macht sich ein vorfreudiges Kribbeln in mir breit.
Irgendwann öffne ich meine Augen und da seh ich die mir so vertrauten blauen Augen gegenüber, in ihnen liegen so viele Emotionen und Gefühle, trotzdem sagt er kein Wort sondern starrt mich nur an.

Seine Fäuste sind geballt und sein ganzer Körper zittert, langsam werden seine Augen glasig und er versucht nervös meinem Blick auszuweichen, dann spüre ich einen Schlag gegen meine Brust. Aber er ist nicht so kraftvoll wie sonst, eher Energielos.
Hinter Fynn sehe ich Danny der auf uns zustürmen will, ich seh die Wut in seinen Augen die er auf Fynn hat.
Aber  ich schüttel nur lächelnd mit meinem Kopf, in der Hoffnung das er meine Stille bitte versteht und akzeptiert.

Fynn's zweiter Schlag trifft mich kraftlos in denn Magen, dann hämmert er leicht mit seinen Fäusten auf meine Brust ein. Mir ist es egal das er mich schlägt, es tut ohnehin nicht weh, aber er braucht das grade, diese Emotionen zerstören ihn sonst, ich weiß das er seine Gefühle nicht einfach so akzeptieren kann, vielleicht wird er das nie aber jetzt grade lässt er ihnen freien Lauf und das ist gut so.

Seine Schläge hören auf, stattdessen legt er seine Arme um mich und umarmt mich fest, ich tu es ihm gleich, behutsam streiche ich seinen Rücken auf und ab.
,,Bitte Tyler können wir das wieder irgendwie hinbekommen? Sei mir nichtmehr böse, ja?", seine Stimme bricht und ein leiser schluchtzer verlässt seine Kehle.

Fest drücke ich seinen Körper gegen meinen ,,Ich war nie böse auf dich".
Ruckartig sieht er zu mir auf, in seinen Augen Blitz etwas auf, etwas neues was ich noch nie gesehen habe, was ich aber definitiv wieder sehen möchte.
Sofort keimt in mir das Bedürfnis auf ihn zu küssen und seine Lippen nie wieder frei zu geben, aber das geht nicht, mittlerweile sind die meisten raus in denn Garten gestürmt und schauen uns an.

Stattdessen zieh ich Fynn wieder in meine Umarmung.

Das Zwischen dir und mir ist etwas besonderes, egal ob es nur Freundschaft ist oder mehr.

......

Endlich, die beiden reden wieder miteinander :)

Ich hab mir wirklich schwer getan mit dem Kapitel, da es ja der Wendepunkt der Geschichte ist, also hoffe ich es gefällt euch.

Wie immer freue ich mich total über eure Kommentare🥰