Zwischen DIR und MIR

25. Fynn

Fynn

Den ganzen Tag hängt Sofia mir jetzt schon am Arsch, naja nach der Sache am Wochenende macht sie sich wohl Hoffnung.
Eigentlich wollte ich mich mit etwas Sex ablenken deshalb stand ich dan Samstagnacht betrunken vor ihrer Haustür, nur gut das ihre Eltern nicht da waren.
Das eine führte zum anderen und dann stand sie in knapper Unterwäsche vor mir. Aber ihre Brüste, ihre Kurven, ihre Berührungen oder ihre Küsse machten mich nicht an. In meiner Hose tat sich nichts, sie löst rein garnichts in mir aus.

Verdammt ich hatte eins der Heißesten Mädchen der Schule in Unterwäsche vor mir und hab keinen hoch bekommen.
Ich habs dann auf den Alkohol geschoben, zum Glück hat sie mir das abgekauft. Keine Ahnung was da falsch gelaufen ist, ich weiß nur eins ich hatte definitiv schon mit mehr Alkohol im Blut Sex.

Zum Glück ist jetzt Training, da kann ich denn Kopf etwas frei kriegen.
In der Umkleide ist eine angespannte Stimmung, das war es auch schon in der Mensa am Tisch, ich hätte nicht gedacht das der Streit zwischen Tyler und mir die Stimmung der Jungs so zum kippen bringt.
Im laufe des Tages hab ich schon die verrücktesten Gerüchte gehört, von Tyler hat was mit Emma am laufen bis hin zu wir streiten über Olivia ist alles dabei, nur nicht die Wahrheit. Ich hab meine Freundschaft für etwas Spaß aufs spiel gesetzt und bin grade dabei dieses Spiel zu verlieren.

Alle sind da außer Danny und Tyler, ich bin mal gespannt ob die noch kommen.
Wie gerufen kommt Danny in die Umkleide, alleine, ohne Tyler. Böse funkelt er mich an, warscheinlich hat Tyler ihm etwas erzählt, sonst wäre er wohl Kaum so angepisst auf mich. Bei dem Gedanken das jemand anderes davon weiß das ich mich mit einem Jungen vergnügt habe wird mir schlecht, wenn das jemand erfährt bin ich geliefert, keiner würde mich mehr mit denn selben augen sehen, ich wäre einfach nur eine Schwuchtel.

Schnell Schlag ich mir denn Gedanken aus denn Kopf, provokativ schau ich zu Danny ,,Noch 2 Minuten dann beginnt das Training, ich rate euch nicht zu spät zu sein", dann verlasse ich die Umkleide.

Der Trainer ist schon in der Halle, als er mich sieht kommt er auf mich zu.
,,Hallo Fynn, Tyler und du sind ja beste Freunde, kannst du etwas ein Auge auf ihn haben. Heute kam er zu mir um sich fürs Training abzumelden, das geht natürlich nicht also räumt er nach dem Training hier auf. Ich mach mir sorgen um ihn", Gedankenverloren lässt er mich am Rand stehen.

Er hat also wirklich das Feld geräumt, alle möglichen Emotionen überwältigen mich, aber am meisten ist da diese Leere die mich einnimmt.

Während des Trainings nutzt Danny jede Chance mich doof anzumachen, das Training war wirklich fürn Arsch. Die Jungs waren so schlecht wie noch nie, man merkt ihre Unruhe, Normalerweise hält TJ das Spiel immer am laufen und weiß wann er denn Jungs in den Arsch treten muss aber der ist nicht hier. So laufen sie fast schon orientierungslos übers Feld, mal abgesehen davon an Tyler auch als Spieler fehlt.

Das muss in den nächsten Wochen besser werden, dann kommen die Turniere.

Die Wochen verstreichen langsam, mit dem Schulstoff komm ich schon lange nichtmehr mit, das Team kommt nur teilweise in die alte Form zurück und Tyler beobachte ich nur aus der Ferne. Warum kann er nicht einfach zu mir kommen und mir sagen das alles was er sich als Liebe eingeredet hat nie da war, so das wir wieder Freunde sind, aber nein stattdessen hängt er mit Danny ab. Die letzten Tage ist mir aufgefallen das er wieder wirklich glücklich wirkt, nur ich falle in ein immer tieferes Loch.

Genau kann ich mich an denn Abend erinnern als er mir erzählt hat das er ohne mich nicht wüsste was er machen soll, das ihm all die Menschen bekannt sind aber dennoch Fremde, das ich der einzige bin denn er wirklich kennt und der ihn kennt. Das war zu der Zeit als seine Eltern sich getrennt haben, das hat ihn ziemlich mitgenommen so das wir oft tiefgründige Gespräche geführt haben.

Aber jetzt wird mir eins klar, er brauchte mich nie, sondern ich ihn. Er ist es der lachend mit Danny, Ems und Olivia am Tisch sitzt, ich hingegen sitze neben Sofia die nicht denn hauch einer Ahnung hat wer ich bin.

Von Woche zu Woche wird es schwerer die Distanz zu Tyler aufrecht zu erhalten, immer überkommt mich das Gefühl dass ich isoliert von allen anderen bin, eingesperrt, ohne Möglichkeit mich zu befreien und wenn ich zu Tyler sehe ist da plötzlich dieses Gefühl was mich aus der Einsamkeit holen will, doch ich bleibe allein.

Ems versucht die letzten Tage immerwieder mit mir zu reden aber ich blocke immer ab, in letzter Zeit schrei ich sie einfach nur an, sie soll mich In ruhe lassen, versteht sie das nicht?

Ruhig lauf ich meine Runde zu Ende, in letzter Zeit häng ich nach dem Training immernoch etwas laufen dran wenn die anderen schon weg sind, nur so bekom ich denn Kopf frei. Naja und wenn ich lang genug hier bin kann ich manchmal auch TJ bei seiner arbeit beobachten, bemerkt hat er mich noch nie, oder er überspielt es einfach.

Wieder schleich ich mich an denn kleinen Abstellraum ran in dem die Bälle und andere Sachen liegen, TJ ist dabei die Bälle zu sortieren und wenn nötig neue Luft rein zu pumpen.
Gedankenverloren schau ich ihm einfach zu, penibel betrachtet er jeden Ball, dann hebt er seinen Blick und sieht mich genau an.

Seine grünen Augen wühlen sämtliche Emotionen in mir auf, langsam schreite ich auf ihn zu.
,,Tyler, du..." ich will ihn anschreien aber kein wort verlässt meine Lippen, mit zitternden Fäusten steh ich vor ihm, bevor ich einen klaren Gedanken fassen kann donnert meine Faust in sein Gesicht, aber er bleibt stumm. Keine Beschwerde verlässt seinen Mund, so wie vor 3 Wochen als ich von ihm verlangt habe das Team zu verlassen, wieso hält er sich so an dem Gedanken fest mich zu lieben, warum liebt er auch mich?

Meine zweite Faust macht kurz vor Tyler's Gesicht halt, Tränen füllen meine Augen und laufen meine Wnage hinab.
Fürsorglich nimmt Tyler mich in denn Arm und plötzlich will ich nichts anderes als ihn zu küssen und endlich wieder seine Wärme zu spüren.
Gierig reiß ich ihn an mich und dränge ihm meine Lippen auf, erst bleibt er wie erstarrt stehen und dann erwidert er meinen Kuss. Ein Feuer entfacht in mir, seine Wärme umhüllt mich und lässt mich fliegen.

Alle Gefühl verblassen und Kälte macht sich in mir breit als Tyler mich sachte aber bestimmend von sich weg drückt.

Traurig schaut er mich an ,,Nein Fynn, ich kann das nicht..."

......

Könnt ihr Fynn's handeln und denke nachvollziehen?

Eigentlich ist er einfach nur ein Junge der nicht weiß mit seinen Emotionen umzugehen und Angst vor der Reaktion der Gesellschaft hat...  :(