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Paddy parkte das Auto an einem kleinen Cottage, das fern ab von allen üblichen Touristenpfaden lag. Vor dem Backsteinhaus erstreckte sich eine einladende Terrasse und ein Wintergarten, dessen Glasfassade zum Meer gerichtet war. Auf der kleinen Wiese vor dem Cottage stand ein in die Jahre gekommener Wagen, aus dem eine freundlich aussehende Frau ausstieg und auf Hannah und Paddy zuging, als diese sich ihre Wohnunterkunft anschauten. „Hallo, sie müssen Familie Kelly sein. Ich bin Lauren Hayes. Es freut mich sie kennen zu lernen." Sie streckte ihre knochige Hand den beiden zur Begrüßung entgegen und lächelte freundlich. „Wie ich sehe, haben sie und ihre Frau sich schon ein bisschen umgeschaut. Es ist bereits alles vorbereitet. Hier sind die Schlüssel. Wenn etwas sein sollte, können sich mich jeder Zeit telefonisch erreichen. Ich nehme an, sie haben meine Telefonnummer?" Paddy nahm die Schlüssel entgegen und nickte. „Vielen Dank Mrs. Hayes. Ja ich habe ihre Nummer bereits eingespeichert." „Sehr schön, dann wünsche ich ihnen und ihrer Frau einen schönen Aufenthalt. Es hat mich sehr gefreut." Mrs. Hayes gab den beiden nochmals die Hand zum Abschied und stieg in ihren Wagen. „Frau Kelly also, ja? Habe ich da etwas verpasst?", sagte Hannah verschwörerisch und grinste Paddy an, der sich verlegen am Hinterkopf kratzte. „Naja, so war es einfacher. Mrs. Hayes ist die ganze Zeit von Mr. und Mrs. Kelly ausgegangen, da wollte ich sie in ihrem Glauben lassen. Und wollen wir reingehen und uns alles anschauen?" Dies ließ sich Hannah nicht zweimal sagen und folgte Paddy zur Eingangstür.

Das gesamte Cottage war mit Dielenboden ausgestattet und die Wohnmöbel waren durch und durch naturbelassen. Die große Wohnküche war modern eingerichtet. Auf der Küchenzeile stand ein großer Korb mit sämtlichen Nahrungsmitteln. Daneben war ein Zettel hinterlegt, auf dem vermerkt wurde, dass Milch, Eier, Fisch und Aufschnitt bereits im Kühlschrank verstaut wurden. Der Wintergarten besaß zwei große, gemütliche Sessel, die zum Meer ausgerichtet waren. Hannah ging durch alle Räume und stellte fest, dass sie aus nahezu jedem Fenster das Meer sehen konnte. „Gefällt es dir?", fragte Paddy, als sie wieder in der Küche ankamen. Freudestrahlend sprang Hannah auf Paddy zu und umschloss ihre Finger hinter Paddys Nacken. „Besser hätte es gar nicht sein können." „Und auf was hast du jetzt Lust? Wir könnten noch einen kleinen Spaziergang machen oder hast du Hunger? Wir könnten auch erstmal etwas kochen und dann weiter sehen." Aus Paddy sprudelten sämtliche Ideen hervor, doch Hannah brachte ihn mit ihren Lippen zum Schweigen. Sie sah ihm verführerisch in die Augen, küsste ihn wieder zärtlich auf die Lippen, fuhr mit ihrer Zunge die Halslinie hinuter, ehe sie sanft anfing an seinem Hals zu saugen. Paddy stöhnte lustvoll auf und zog Hannah fest an sich. Er vergrub seine Hände in ihren Haaren, suchte ihre Lippen und biss leidenschaftlich hinein. Hannah gewährte Paddys Zunge Einlass. Ihre Zungen tanzten einen verführerischen Tanz, während sie ihre Hände nicht voneinander lassen konnten und ihre Körper erkundeten. Sie zogen sich gegenseitig ihre Oberteile aus und torkelten küssend ins Wohnzimmer. Paddy stolperte über die Lehne des Sofas und riss Hannah mit sich, die lachend auf ihm landete. Ihre Küsse wurden immer leidenschaftlicher und Hannahs Mund wanderte immer wieder Paddys Oberkörper auf und ab. Ihre Hand fand ihren Weg zu Paddys Gürtelschnalle, die sie behutsam öffnete, gefolgt seiner Hose. Paddy setzte sich auf, küsste stürmisch ihren Hals, während er den Verschluss ihres BH's öffnete und ihr die Träger von den Schultern streifte. Er liebkoste ihre Brüste, streichelte ihr immer wieder über den Rücken, so dass ihr ein kalter Schauer über den Rücken lief. Hannah wie auch Paddy platzen fast vor Verlangen und rissen sich förmlich die restlichen Klamotten vom Leib. Sie küssten sich immer leidenschaftlicher, ehe Hannah ihre Hüfte rhythmisch bewegte und Paddy sich ihrer Geschwindigkeit anpasste. Er streichelte ihre Brüste, was Hannah noch schwerer atmen ließ, bis ihre Bewegungen schneller wurden und sie stöhnend ihren Kopf in den Nacken warf und gleichzeitig mit ihm zum Höhepunkt kam.

Hannah lächelte Paddy an, der völlig außer Atem war und sie ebenfalls angrinste. Sie beugte sich zu ihm runter und küsste ihn innig, bevor sie sich neben ihn niederließ und sich in seine Armbeuge kuschelte. Sie lauschte seinem schnellen Herzschlag und zeichnete mit ihrem Finger kreise auf seinen Bauch. Paddy drehte seinen Kopf zu ihr und küsste sie auf die Stirn: „Was war das denn?", fragte Paddy immer noch außer Atem. Auch Hannah war erschöpft und grinste in sich hinein. Verlegen blinzelte sie ihn von der Seite an. „Ich weiß nicht so genau. Mir war danach?" Paddy lachte. „Dir kann gerne öfter danach sein." Er drückte Hannah fest an sich. „Hier kann uns keiner stören und wir haben alle Zeit der Welt." Paddys Hand wanderte ihrem Arm auf und ab: „Ist dir etwa kalt?", fragte er sie, als er ihre Gänsehaut bemerkte. „Nur ein kleines bisschen, aber es ist gerade so gemütlich." „Moment, hier war doch irgendwo eine Decke." Paddy schaute sich im Zimmer um und fand das Gesuchte auf der Lehne des Sofas." Mit schnellen Handgriffen entfaltete er die Decke und warf sie über sich und Hannah. „Besser?" Hannah nickte und seufzte. Sie war wie beflügelt und hoffte, dass die nächsten Tage mit Paddy wie in Zeitlupe vergehen würden. Beide genossen die innige Zweisamkeit und ihre Körpernähe. Sie vergaßen die Zeit, alles um sich herum, und merkten erst, dass es Abend wurde als es draußen dämmerte. Hannah bemerkte, wie Paddys Magen grummelnde Geräusche von sich gab und fing an zu kichern. „Haben sie etwa Hunger Herr Kelly?" Auch Paddy hörte das laute Magenknurren: „Kann ich das jetzt noch verleugnen, Frau Kelly? Frau Hayes war für uns einkaufen. Sollen wir mal etwas für uns kochen?" Dass Paddy Hannah mit Frau Kelly ansprach ließ sie erschaudern, doch es gefiel ihr irgendwie. „Frau Kelly wäre hoch erfreut darüber", lachte sie und setzte sich auf. Paddy tat es ihr gleich und stand auf, so dass Hannah eine perfekte Sicht auf seine Kehrseite hatte. „Obwohl dieser Anblick schon sehr verlockend ist." Paddy drehte sich um sah in das grinsende Gesicht von Hannah. „Wenn du willst, können wir auch die ganze Zeit nackt rumlaufen. Dann habe ich wenigstens auch etwas zum Gucken." Hannah lachte und warf ihm seine Boxershorts entgegen. „Du bist so ein Spinner! Los, zieh dir was über."

Zwischen Liebe und FreundschaftWhere stories live. Discover now