Chapter 37

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Nick P.O.V

Genießerisch schloss ich meine Augen und atmete tief auf, während Isaac meinen Hals mit seinen Lippen liebkoste. Provokant strichen seine Hände mein Becken entlang.

"Du bist so angespannt, kleiner Alptraum." flüsterte Isaac und stützte seine Hände neben meinem Kopf ab. Eigentlich wollte ich ihn anschnauzen, aber Isaac unterbrach mich, bevor ich überhaupt reden konnte, indem er seine Lippen auf meine legte.

Dieser gefährliche Bastard. Grinsend legte ich meine Arme um Isaacs Hüfte, ließ zu, dass er seinen Körper gegen meinen lehnte.

Mit einem tiefen Seufzen ließ sich Isaac neben mich fallen und fuhr sich durch die Haare. "Alles okay?" fragte ich. "Ja, ich bin sogar sehr glücklich gerade." Gleichzeitig drehten wir unsere Köpfe zueinander, was dazu führte, dass wir beide lachen mussten.

"Hast du eigentlich jemals darüber nachgedacht, deine Perspektive zu ändern, was deine Streiche angeht?" fragte Isaac. Verwirrt hob ich eine Augenbraue. "Heißt?"

Schmunzelnd legte er mir seine Hand auf die Wange. "Du spielst Lehrern Streiche, weil sie für dich schlechte Menschen sind. Ich glaube aber, dass die Streiche auch ein gewisser Teil von dir sind. Dass du die Farbe in dir erhalten willst."

Hab ich irgendwann einen Moment verpasst, in dem der Mann sich zugetrunken hat? "Ich kann dir erst eine richtige Antwort geben, wenn ich weiß, wovon du redest." meinte ich. "Dein inneres Kind Nick. Von der Schule sagt man oft, sie saugt einem die Farbe, also das individuelle des Menschen aus dem Körper. Deine Streiche beweisen, wie viel Individualität du in dir hast."

Also sind meine Streiche gut, weil sie von mir kommen? Das ist eine Sicht, die wahrscheinlich noch nie einer hatte. "Lieferst du mir gerade eine Rechtfertigung, ein Arschloch zu sein?" schmunzelte ich.

Isaac hob meinen Pulli leicht an, bevor er irgendwelche Muster mit seinem Finger auf meiner Haut malte. "Das ist deine Perspektive. Versprich, darüber nachzudenken." bat er in dieser sanften Tonlage.

"Mach ich." versicherte ich ihm, hätte bei Isaacs zufriedenem Lächeln wahrscheinlich so ziemlich alles versprochen.

Er schob seine Hand weiter nach oben, bis zu meiner Brust. "Ich finde gefallen daran." lächelte er, spielte dabei auf meinen schnellen Herzschlag an. "Es ist beruhigend, dass sogar jemand wie du verlegen sein kann." fügte Isaac hinzu.

Es gab eine gewisse Menge an Sprüchen, die mein Ego vertragen konnte. Isaac war schon weit drüber. Ich setzte mich auf und griff nach Isaacs Kragen.

"Darin bist du doch eigentlicher viel besser als ich, oder nicht?" fragte ich und setzte mich auf seine Hüfte. "Als ich dich das erste mal geküsst hab hast du nicht einmal was sagen können, und als du mich dann geküsst hast wolltest du sofort danach flüchten. Erst beim dritten mal warst du nicht mehr so schüchtern."

Isaacs Lächeln verschwand langsam, dafür wurde meins umso breiter. "Wie lange willst du noch so tun, als hättest du mir gegenüber irgendeine Dominanz? Vielleicht hab ich mich in der Schule nicht gewehrt, aber jetzt gerade haben wir mehr als nur eine halbe Stunde Zeit Isaac."

"Und was ist jetzt dein Plan?" fragte Isaac, meiner Meinung nach noch etwas zu ruhig. "Ich hab keinen Plan." antwortete ich und zuckte mit den Schultern. "Aber so ist es auch schon ganz gemütlich."

Leise lachend verschränkte Isaac seine Arme hinterm Kopf. Dadurch kam mir eine Idee. "Bist du eigentlich kitzlig?" Sofort nahm er seine Arme wieder runter, was ja eigentlich schon die perfekte Antwort war.

"Ich warne dich!" Isaac stemmte seine Hände gegen meine und wir fingen an, miteinander zu rangeln. Ein leichtes Deja vu.

Es gab halt nur einen Nachteil. Weil ich ja vorhin die kluge Entscheidung getroffen hatte, mich auf seinen Schoß zu setzen stieß Isaac halt die ganze Zeit mit seiner Hüfte gegen meine. "Warte mal kurz." bat ich, als es echt schwierig wurde, das auszuhalten.

"Ich versteh das Problem." schmunzelte Isaac. "Auch wenn du doch etwas schnell reagierst." Spöttisch schnaubend beugte ich mich runter zu seinem Hals.

"Die Taktik schon wieder? Versteck deine eigene Verlegenheit, indem du meine betonst, langsam wird es wirklich offensichtlich Isaac." flüsterte ich grinsend. "Aber ich gebe zu, clever ist es schon."

Dass allein sein Atmen mich anturnte war ein bisschen krankhaft. Nur, genau zu hören, wie Isaacs Atmen zittrig und schneller wurde gab mir so richtig den Kick. Ich wollte mehr von Isaacs Reaktion, wollte mehr davon sehen und spüren.

"Weißt du, dass das hier reine Folter ist?" hauchte Isaac. Er atmete auf, bevor Isaac diese nächsten, wirklich absolut anturnenden Worte aussprach. "Ich bitte dich Nick, spiel nicht so mit mir." Also egal, was in meinem Kopf noch an Rationalität übrig war, jetzt ist es definitiv weg.

"Ich hab von Anfang an nichts anderes gemacht, außer mit dir zu spielen, Isaac." meinte ich, musste mein eigenes Grinsen echt zurück halten. Provokant strich ich mit meiner Zunge Hals entlang, wodurch ich mit einem unterdrückten Keuchen von Isaac belohnt wurde.

Fuck, ich liebe es ein Arschloch zu sein. 

A losing Game | BoyXManWo Geschichten leben. Entdecke jetzt