Chapter 46

1.2K 46 19
                                    

Isaac P.O.V

Wow, wirklich einfach nur wow. Ich war unglaublich erschöpft, kam kaum richtig zum atmen. Langsam richtete ich mich auf und sah an mir runter. Mein Bauch war von meinem eigenen Sperma bedeckt und ich hatte an einigen Stellen um meine Brust und den Bauch verteilt rote Knutschflecken. 

Ich war beschämt und gleichzeitig aufgeweckt, noch ganz mitgenommen von dem ganzen Adrenalin und Dopamin, was bis eben durch meinen Körper geströmt ist. 

Während ich mich selbst und teils das Sofa so gut es ging putzt und richtete, kam Nick wieder aus dem Bad. "Hab doch gesagt, du kannst liegen bleiben." meinte er. Nick so direkt zu sehen erinnerte mich sofort wieder an eben.

Beschämt, wie leicht ich mich doch von ihm hatte beeinflussen lassen, wand ich meinen Blick ab. "Genau so konnte ich schlecht liegen bleiben." merkte ich an. Nick vergrub die Hände in den Hosentaschen. 

"Bist du sauer?" fragte er plötzlich. "Was? Nein, überhaupt nicht. Wieso sollte ich?" erwiderte ich leicht verwirrt. "Keine Ahnung. Ich will ehrlich nicht, dass du dich komplett unwohl fühlst. Du bist sowieso schon so richtig verlegen, sobald ich was mache." erklärte Nick. 

Ich ging auf ihn zu und küsste den kleinen Idioten. "Ich bin nicht sauer, dafür hätte ich auch gar keinen Grund. Es tut mir leid, das ist nur alles immer etwas neu und ungewohnt für mich." meinte ich dann. 

Deutlich zufriedener nickte der kleine Teufel. "War ich denn wenigstens gut?" fragte Nick, das freche Lächeln auf den Lippen. Schmunzelnd verdrehte ich die Augen. "Weißt du, manche Lehrer sind der Meinung, du bist ein Psychopath. Langsam verstehe ich warum." meinte ich bloß. 

Grinsend machte er einen Schritt auf mich zu. "Ein Psychopath mit einigen Talenten." meinte Nick dann. Ich konnte nicht weiter darauf eingehen, weil ich hörte, wie die Wohnungstür aufgeschlossen wurde. 

Es gab genau drei Personen, die einen Schlüssel zu der Wohnung hatten. Vito, der sicher nicht unangemeldet hier auftauchen würde, ich natürlich und die letzte Person, die ich jetzt gerade sehen wollte. 

"Du ignorierst alle Nachrichten und Anrufe, deswegen hat mich eine Freundin jetzt extra hergefahren." Innerlich aufseufzend schob ich, fast schon aus Reflex, Nick ein Stück hinter mich. 

"Was möchtest du noch hier?" fragte ich meine Ex-Partnerin. "Autsch, ist das, wie du jetzt mit mir umgehst? Als wäre ich eine alte Bekannte, die dich besucht?" fragte sie, offensichtlich nicht erfreut über meine kalte Anfrage. "Viel mehr sind wir nicht. Also, wieso bist du hier?" 

Sie schnaubte spöttisch. "Du hast noch einen meiner Koffer." erklärte Tracy endlich. "Müsste im Schlafzimmer sein, da, wo du ihn abgestellt hast. Ich habe nichts weggestellt." meinte ich und deutete zur Tür.

Als Tracy bereits zum Schlafzimmer gehen wollte hielt ich sie noch einmal auf. "Deinen Schlüssel kannst du beim rausgehen auch gleich hier lassen. Oder am besten gibt's du ihn mir gleich, dann kann ich immerhin sicher sein, dass du nicht noch einmal unangemeldet hier auftauchst." Mit empörtem Gesicht drehte Tracy sich wieder um. "Ist das dein Ernst jetzt?" fragte sie. "Mein voller." antwortete ich, verschränkte meine Arme vor der Brust.

Wenn ich Tracy ansah, dann spielten sich in meinem Kopf all die Worte ab, die sie über Nick gesagt hatte. Die Vorwürfe, die sie ihm gemacht hatte, obwohl Nick nicht einmal in der Nähe war. 

Es machte mich wütend, sorgte dafür, dass ich mir wünschte, sie sofort wieder aus der Wohnung werfen zu können. 

Bevor ich richtig auf irgendeine Antwort oder sonst etwas von Tracy reagieren konnte, war sie bereits mit energischen Schritten auf mich zugenommen und hatte ihre Hand gehoben. 

Ich versuchte nicht auszuweichen. Ihre Hand traf mich mit voller Kraft, sorgte dafür, dass ich fast zur Seite stolperte, hätte Nick mich nicht gehalten. Mit beiden Händen umgriff er meine Hüfte, rettete mich so davor, gegen die Wand zu knallen.

Der stellte sich sofort vor mich. "Ich weiß nicht, in was für eine Welt du dich reinlebst, Lady, aber ich hab echt keinen Schiss dafür, einer Frau aufs Maul zuschlagen. Hol deinen Koffer und verpiss dich, aber schnell!" zischte Nick ihr entgegen. 

So wütend sah man ihn selten. 

"Hast also immer noch nicht aufgehört, mit deinem babysitting." merkte Tracy an. Nick machte demonstrativ einen Schritt nach vorne, was dafür sorgte, dass sich Tracy endlich in Richtung Schlafzimmer bewegte. 

Mit Augen, getränkt voll Sorge, sah Nick mich an. Wäre das nicht so eine bescheuerte Situation gewesen, dann hätte ich es wahrscheinlich sogar noch süß gefunden.

A losing Game | BoyXManUnde poveștirile trăiesc. Descoperă acum